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  • Day 41

    San Andrés

    June 16, 2018 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach Minusgraden und Schnee fand ich mich zwei Tage später in einer anderen Art von Paradies wieder: weißer Sandstrand, Palmen und türkisfarbenes, 29° warmes Wasser - San Andrés war ein Karibiktraum!

    Die kommenden Tage habe ich in Begleitung mit Besuch aus Mexiko verbracht. Von Bogotá aus (auch diesmal konnte die Stadt nach einem kleinen Ausflug ins Zentrum nicht überzeugen) ging es per Flugzeug Richtung Tropen und Paradies. Ein wenig Wärme hatte ich mir durchaus verdient, doch dafür musste ich noch am Flughafen eine Tourismusgebühr von etwa 30€ zahlen.
    Als ich endlich aus dem Flieger stieg, konnte ich die Wärme sofort spüren. Es war heiß und feucht und weckte in mir nur den Wunsch endlich ins karibische Meer zu springen. Also schnell in die Unterkunft, Sachen abgestellt und ab an den Strand. Dieser war um ehrlich zu sein völlig überfüllt, aber das Wasser dennoch herrlich. Noch am gleichen Tag bin ich zum ersten Mal Jetski gefahren und habe nun ein weiteres Hobby! Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß damit über das Meer und die Wellen zu preschen.
    Die Tage in San Andrés waren gefüllt mit Strand, Meer und unheimlich gutem Essen. Es gab so viel tollen Fisch und ich habe mich an einige neue Dinge wie Octopus oder Muscheln gewagt.
    Trotz Regenzeit regnete es nur einmal und wir wurden den Rest der Zeit mit Sonne verwöhnt. Das lud dazu ein die Insel per Moped zu erkunden und ein paar einsame Strände zu entdecken. Auf die Nachbarinsel Providencia haben wir es leider nicht geschafft, jedoch ist auch San Andrés gerade für seine Korallenriffe berühmt und gilt als eines der schönsten Tauchgebiete. Wir wurden nicht enttäuscht und so gab es diverse farbenfrohe Korallen, Mantarochen und unzählige Fische zu beobachten. Nur die Schildkröten versteckten sich mal wieder. Der Weg ins Wasser war ein wenig gewöhnungsbedürftig. So mussten wir von den Klippen ins Wasser springen und auf gleichem Weg wieder hinaus - in kompletter Tauchausrüstung. Auch bin ich diesmal zum ersten Mal bis auf 30m unter Null getaucht. Zum Glück ohne Probleme, aber die Luft atmet sich bei dem Druck schon schneller weg.
    Den letzten Abend wollten wir eigentlich noch einmal tanzen gehen und an meinen Salsakünsten feilen. Die Wahlen machten uns jedoch einen Strich durch die Rechnung. Es wurde weder Alkohol verkauft, noch hatten Bars oder Clubs an einem Samstag geöffnet, um das Urteilsvermögen nicht zu beeinflussen. Hat alles nichts geholfen, denn gewonnen hat wieder ein korrupter Politiker und so setzt sich die Regierung für die nächsten vier Jahre wieder aus einer Handvoll einfluss“reicher“ Individuen zusammen.

    So konnten wir jedenfalls das Spiel Mexiko gegen Deutschland ausgeruht verfolgen. Natürlich habe ich auf Deutschland gesetzt. Ein großer Fehler, denn nun muss ich das mexikanische Trikot aufgrund einer Wette für einen ganzen Monat lang jeden Tag tragen, da ich den Mund zu voll genommen habe.

    Insgesamt war das fast einsame Inselleben wirklich erholsam. San Andrés ist wunderschön, nur ein wenig überfüllt und teuer.
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