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  • Day 1

    1. Tag - Anreise

    December 26, 2019 in Norway ⋅ ☀️ -5 °C

    Am Abend vor der heißbegehrten Reise nach Schweden wurden die letzten Vorbereitungen getroffen: Flugunterlagen griffbereit halten, Koffer packen, letzter Check der mitzunehmenden Sachen und "last but not least" der telefonische Abgleich mit Ines - vermutlich das wichtigste an diesem Abend. 😉

    Noch schnell denn Wecker gestellt und ab ins Bett. Der Flieger startet ja bereits um 08.25 Uhr in München...

    .... Mittwoch 03.50 Uhr, zehn Minuten vor dem Wecker klingeln war ich hell wach. Bevor ich noch lange liegen blieb, sprang ich flott aus dem Bett, packte den Tagesrucksack und ging nach kurzem aufhübschen 😜 und Meldung an Ines, dass ich bereits fertig bin, Richtung Auto, um Ines in Markdorf abzuholen. 👍🏼

    Um 04.30 war ich dann bei Ines und wir starteten unsere Reise Richtung München-Flughafen. Hervorragend in der Zeit liegend fuhren wir dann mit dem Auto 2.15h nach München. In München angekommen, stellen wir das Auto am bereits gebuchten Parkplatz ab. Naja der QR-Code am Parkplatz funktionierte nicht sofort, weswegen wir -zu Ungunsten aller hinter uns wartenden- erstmal checken mussten, wie das jetzt an der Schranke funktioniert. 🧐🤭 Nachdem Ines dann den Fahrer des neben anstehenden Fahrzeugs zur Vorgehensweise mit QR-Code und Ticket interviewte, konnten wir die Schranke erfolgreich passieren.

    Nach fünf Runden auf dem Parkplatz cruisend stellten wir Pauli (mein Auto) erfolgreich ab.
    Kurz über Kälte und Müdigkeit beschwerend, aber optimistisch darüber, dass alles bisher gut geklappt hat, liefen wir Richtung Busshuttle der uns zum Flughafen bringen sollte.

    Nach kurzer Fahrt, an Terminal 2 angekommen und euphorisch darüber, eine Toilette gefunden zu haben, machten wir erst mal eine kleine Bio Pause. Jetzt um 07.30 machte sich so langsam auch der Hunger bemerkbar: Schnell haben wir einen Bäcker entdeckt, bei dem wir uns einige Brötchen kauften und 2 Pappbecher für den selbstgemachten Smoothie ergattern. Mit Smoothie und Brötchen unterm Arm steuerte Ines gezielt Richtung Sitzgelegenheit, um dort unsere Brötchen zu schmieren. Mit Aussicht und erfreut darüber, dass es gleich was zu essen gibt schaute ich Ines beim Vesper machen zu. In unserer Gemütlichkeit und durch die Vertiefung innerhalb unserer Unterhaltungen, machte sich dann doch mein Trieb zum Perfektionismus breit und ich fragte Ines, wann wir denn am Gate sein müssten.
    Schnell stellen wir fest, dass wir zu optimistisch innerhalb unserer Zeitplanung waren: das Boarding beginnt bereits um 08.00 und die Zeit schlug bereits 07.47. Schnell packte Ines das Taschenmesser, Frischkäse uns Gemüseschnitze in den Rucksack und wir spurten Richtung Check-in. Lachend mit dem Smoothie durch die Nase laufend (ich bin halt einfach witzig), gab Ines also unsere Koffer auf.
    Geschafft!! Jetzt nur noch durch die Sicherheitskontrolle und ab zum Gate. 🙂An der Sicherheitskontrolle verlief zunächst alles gewöhnlich: Elektrogeräte - beim Einen mehr🤓, beim anderen weniger - aus dem Rucksack raus, Taschen leeren und ab zum Körperscanner. Durch den Sicherheitscheck durch, wartend auf unser Handgepäck, wurden wir dann doch zum Sprengstoffcheck gebeten: nervös schaute ich auf die Uhr und stellte fest, 25 Minuten blieben bis zum Abflug... meine Nervosität änderte dennoch nichts an der Situation: Ines Rucksack wurde geöffnet und Recherche über potenziell gefährliche Inhalte betrieben. Nein!!! Es waren nicht meine Elektrogeräte, die sich beim Scannen bemerkbar machten, es war die GURKE, die Ines für unser Mittagessen mit schleppte. Nachdem die Gurke als ungefährlich eingestuft wurde, schnappten wir unsere Sachen und sprinten zum Gate. Die Rolltreppe hoch rennend blickend auf das leere Terminal bekam ich's mit der Angst zu tun: ich wollte den Flieger nicht verpassen - nicht schon wieder. Aufatmend aber dennoch schnaufend, sah ich den netten Flugbegleiter, der bereits rief "Frau Berg, gerade noch geschafft" er habe schon gesehen, dass die Gebäckabgabe ziemlich spät stattgefunden habe - aber unsere Leistung jetzt dafür sehr sportlich gewesen sei.
    Um 0820 Uhr (5 Minuten vor Abflug) saßen wir dann im Flieger, aßen genüsslich unser Frühstück und kicherten über die Aussage des Piloten, dass der Start sich wegen verspätet abgegeben Gepäck noch verzögere.
    Um 09.44 Uhr mache ich die Augen zu und genieße die Ruhe für einen kleinen PowerNap.

    Pünktlich und mit nur wenigen Turbolenzen landen wir in Norwegen. Ganz nach dem Motto "die letzen werden die ersten sein" ergattern wir unsere Koffer als eine der ersten Passagiere. Voll bepackt machen wir uns auf den Weg Richtig Car-Sharing Anbieter.
    Am Tresen angekommen begrüßt uns ein netter Norweger, der uns nach kurzer Instruktion unseren Flitzer (einen Renault Clio) übergibt.

    Freudestrahlend bepacken wir das Auto, stellen die Heizung auf "Sahara", programmieren das Navi und düsen los. Ines hat sich freundlicherweise bereit erklärt den ersten Streckenabschnitt Richtung Schweden zu übernehmen., während ich mich um das Multimedia System kümmerte, um uns mit mit Musik zu versorgen. Wenn man unseren kleinen Clio nicht sehen konnte, konnte man ihn im jeden Fall hören.

    Jetzt hieß es 300 km Vollgas voraus auf dem verschneiten norwegischen "Hovedvei". Bei ca. der Hälfte der Strecke legen wir eine Pause ein, bereiten unser Mittagessen vor und machen uns auf den Weg weiter nach Schweden.

    Da es zwischen Norwegen und Schweden nur eine Hauptverkehrsstraße gibt und wir uns während der Fahrt verquatscht haben, merkten wir leider erst nach 30 Minuten, dass unser Navi plötzlich 40 km mehr innerhalb der zurückzulegenden Distanz zeigt. Dieser Fauxpas kostete uns weitere 35 Minuten. Das Schöne war die atemberaubende Schnelllandschaft, die die verlorene Zeit wieder wet machte.

    Nach kleinem Umweg, endlich im Hotel angekommen, freuen wir uns über die urige Atmosphäre. Holzhäuser, Kerzenschein und der Duft nach frischer Luft machen den ersten Eindruck zu einem ganz besonderen Erlebnis.

    Wir werden nett begrüßt erhalten unseren Zimmerschlüssel und machen uns schnell auf den Weg zum Abendessen. Eine Kürbissuppe, verschiedene Salate, Zanderfilet auf Gemüse und ein Eisdessert beglücken unser Gemüt.

    Nach dem Abendessen musste noch was Verrücktes angestellt werden: gesagt getan! Schuhe aus, Socken aus und ab in die -14 Grad kalte Schneelandschaft....

    Mit vollem Magen, müden Augen (und kalten Füßen) aber einem breiten Grinsen gehen wir zu Bett und freuen uns auf den morgigen Tag.

    Gute Nacht!
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