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  • Day 5

    Routine

    January 16, 2020 in Egypt ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir kommen relativ schnell in eine gewisse Routine, was den Tagesablauf angeht. Ich liebe Routine, sie entschleunigt das Leben und macht es weniger kompliziert.
    Um 9 Uhr gehen wir zum Frühstück. Es gibt alles, was das Herz begehrt, nur dass nicht alles schmeckt. Beim Livecooking gibt es Omelett und Pfannkuchen, auch Nutella entdecken wir nach ein paar Tagen. Ansonsten Cerealien, Früchte und natürlich Brot und alle dazu gehörigen Dinge. Wie gesagt, nachdem ich die Bohnen und Würstchen einmal probiert habe, lasse ich lieber die Finger davon.

    Nach dem Frühstück gehen die Eltern immer spazieren, mal in diese, mal in die andere Richtung. In der Zeit kann ich meine Stille Zeit machen, lesen oder schreiben oder was auch immer grad ansteht.

    Gegen halb 12 wird es Zeit raus in die Sonne zu gehen, weil auch der Putzmann sonst nervös wird. Am Strand hoffen wir dass die Wassergymnastik mit der lauten Musik schnell vorbei ist. Müssen uns Sonnenliegen und einen Windschutz organisieren und uns Matratzen besorgen. Darauf lässt sich prima liegen. Ich muss mich echt wundern, dass ich auch nach einigen Tagen keinen Sonnenbrand bekomme, obwohl wir uns nicht eincremen. Die Sonne scheint sehr ungefährlich zu sein. Ich kriege keine Farbe ab, Papa schon eher. Wir übertreiben es aber auch nicht mit der Sonne, eine Stunde oder etwas mehr, dann gern noch zur Abkühlung ins Meer.

    Gegen 14 Uhr ist Mittagessen. Schon ein reichhaltiges Buffet, aber man darf es nicht übertreiben. Wir wundern uns, dass die Kellner jeden Tag da sind, morgens, mittags und Abends, und das ganze über eine Woche. Wollen sie so viel arbeiten oder müssen sie? Scheint hier eine ganz andere Arbeitsmoral zu sein.

    So gegen 17:30 Uhr (da ist die Sonne schon untergegangen) treffen wir uns meistens in der Lobby, um etwas Karten zu spielen und bunte Cocktails zu schlürfen. Jeden Tag probieren wir einen neuen. Die ewige Bestenliste im Skib-Bo führt aktuell Papa an, ich dahinter und Mami als Schlusslicht. Aber noch ist nichts entschieden.

    Um 18:30 Uhr öffnen die Restaurants, es gibt das Hauptrestaurant, ein kleineres eine Etage darüber und noch die drei A-la-Carte-Restaurants, die man vorbuchen muss. Ziemlich viele leckere Sachen! Ich bin dankbar, dass die hier scheinbar echte Cola verzapfen und kein Sirup-Getränk. Wir hauen auch ganz schön rein, probieren eine Menge Dinge, ob wir sie kennen oder nicht.
    Nach dem Essen spielen wir manchmal noch Billard oder wir ziehen uns einfach zurück. Keine Ahnung was die Eltern machen, vermutlich lesen. Das mach ich auch manchmal. Hab ja eine gewisse Anzahl Bücher mitgenommen…
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