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  • Day 124

    Rotorua

    January 1, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 26 °C

    Nachdem wir unseren "Notfall-Übernachtungsplatz" verlassen hatten, ging es zurück nach Rotorua. Uns wurde gesagt, in der ganzen Stadt qualmt es aus den unterirdischen Quellen und es stinkt nach faulen Eiern (natürlich Schwefel)!

    Der Name Rotorua hat seinen Ursprung in der Sprache der Maori und bedeutet so viel wie: roto-See und rua-zwei .
    Dieser Ort war aufgrund seiner heißen Quellen sehr begehrt. Schon sehr früh, vor 1923 nutzte man diese als Heilbäder und somit kam auch der Fremdenverkehr.
    Wir hatten uns einen Platz ausgesucht, der hatte einen hauseigenen "Strand". Dort die Füße in den Sand gebohrt.... und man verbrennt sich die Füße, denn überall ist es unterirdisch heiß.
    Fast jedes Motel, Hotel oder andere Unterkunft bieten Thermalbäder an. Dafür braucht man ja nicht wirklich tief graben.
    Wir waren etwas verhalten mit diesen Bädern... kleine Betonpools, wo im Wechsel immer wieder Menschen im warmen Wasser hocken... neeee, das mögen wir nicht so gern. Irgendwie ekelig....
    Außerdem hat mein schlauer Reiseführer gewarnt, es befinden sich in den meisten Pools Amöben im Wasser, die können gern mal eine Meningitis hervorrufen. Mann sollte nicht mit dem Kopf ins Wasser tauchen, denn diese spezielle Amöbe dringt nur durch die Nase und teilweise auch durch die Ohren ein..... ok..
    das Thema hat sich erledigt... :)

    In Rotorua hat man zwei Möglichkeiten, sich mit der Kultur der Maori vertraut zu machen. Wir hatten vor, das "living Village" zu besuchen. Es ist ein von Maoris verwaltete Areal und allen Besuchern zugänglich.
    In diesem Dorf wohnen ca 20 Familie, fast ausschließlich Maoris die im Ruhestand sind.
    Schon der Name ist Program : In einfach... "Versammlungsort der Krieger"
    Auf Maori : Whakarewarewatangaoteopetauawahiao
    Ok, auch die Maoris kürzen den Namen ab in Whakarewarewa oder auch Whaka, viel besser.

    Natürlich war alles etwas toristisch... doch wirklich eine schöne Gelegenheit, einen kleinen Einblick zu bekommen, unsere Guide, sie konnte uns viel von ihrer Kultur erzählen und hatte auch einen persönlichen Bezug zum Dorf.
    Dieses Dorf ist inmitten von Qualm, Dampf, blubbernden Schlammlöchern, Heißwasserseen nd Gysiren.
    Sie nutzen heute noch die vulkane Aktivität zum Kochen im Erdloch (traditionelles Hangi-Essen) oder das garen von Gemüse in einem heißen See, sowie gemütliches gemeinsames Baden am Badehäuschen.
    Immer wieder sahen wir Rohre die zur Druckentlastung den heißen Dampf nach außen beförderten.
    Alles Thermalwasser ... sehr sinnvoll genutzt.

    Früher wurden die Besucher vom Dorf über den kleinen Fluss getragen und die Träger bekamen ein paar Pennies dafür.
    Später, als eine Brücke gebaut worden war, warfen die Besucher die Pennies in den Fluss und die Kinder tauchten danach.
    Dieser Brauch hat sich bis heute erhalten und als wir die Brücke erreichten, warteten im Wasser schon ein paar Jungs auf den kleinen Dollar.

    Das Highlight war die Aufführung von einer Folkloregruppe mit Gesang und natürlich dem Kriegstanz, Haka.
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