Am anderen Ende der Welt

October 2017 - February 2018
A 119-day adventure by Alicia Read more
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  • Day 61

    Großstadtdschungel

    December 27, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    „Zealandia, das erste städtische Naturschutzgebiet weltweit, ist Teil einer wachsenden ökologischen Bewegung.
    Im letzten Jahrhundert wurde auf küstennahen Inseln vermehrt Gelände für Naturschutztechniken getestet. Der Fokus liegt nun darauf, Ökosysteme wiederherzustellen, um nachhaltige Habitate für unsere einzigartigen Arten zu schaffen.
    Die Geschichte dieses Tals – vom Wald zur Farm, von Wellingtons Wasserversorgung zur ökologischen Restauration – ist eine Geschichte von Zerstörung, die zur Wiedergeburt führt.“ (Die ersten Sätze auf der Informationstafel am Eingang Zealandias)
    Der Fokus des Schutzgebiets liegt neben den Pflanzen vor allem auch auf den einheimischen Vogelarten, von denen man eine Menge zu sehen bekam und über die man durch verschiedene Informationsstationen viel Interessantes erfahren konnte. Auf unserem dreistündigen Spaziergang durch das riesige Areal fühlten wir uns wie in einem kleinen Paradies und vergaßen fast, dass wir uns inmitten einer Großstadt befanden. Zealandia ist wirklich ein tolles Projekt!
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  • Day 61

    Waterfront und Beehive

    December 27, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachmittags begaben wir uns auf einen Spaziergang an der Waterfront und zum Beehive, dem neuseeländischen Parlamentsgebäude in Form eines Bienenstocks, und lernten dabei die Mentalität und die sonnige Seite der Hauptstadt kennen.Read more

  • Day 62

    Weta Cave Workshop Tour

    December 28, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 13 °C

    Für heute hatten wir eine Führung durch den Weta Workshop, ein weltweit bedeutendes Unternehmen für Spezialeffekte und Design in Film und Fernsehen, das Wellingtons Spitznamen Wellywood bedingt, gebucht. Nachdem wir mit dem Bus zur Miramar Halbinsel gelangt und vor dem Eingang von lebensgroßen Trollen begrüßt worden waren, wurden wir für 45 Minuten in die Welt von Narnia, dem Herr der Ringe, dem Hobbit und vielen anderen Filmen entführt und gewannen einen kleinen Einblick hinter die Kulissen. Von einem Filmzeitstrahl und Anekdoten über originale Kostüme und Requisiten bis hin zu Einblicken in die Arbeit der verschiedenen Abteilungen war alles dabei. Hinter diesen Türen werden Träume Wirklichkeit und mit welchen Mitteln das geschieht und wie viel Arbeit dahintersteckt, ist einfach nur beeindruckend und faszinierend. Viel zu schnell war die Tour vorbei und auch wenn sie toll war, konnte sie dem Umfang des Workshops und der Fülle an Wissenswertem lange nicht gerecht werden – der Tourguide musste immer wieder dazu aufrufen, doch nun endlich in den nächsten Raum zu folgen, da die Zeit einfach nicht reichte, um alles angemessen zu bestaunen. Anschließend sahen wir uns noch ein wenig im Weta Cave, dem neben dem Workshop gelegenen Souvenirshop mit Mini-Filmmuseum, um und bekamen weitere originale Kostüme aus dem Hobbit und dem Herr der Ringe, unter anderem Bilbos Füße, zu sehen. Auch wenn man den eigentlichen Workshop gar nicht richtig zu Gesicht bekam, da die Tour in eigens dafür gestalteten Räumlichkeiten stattfand und das ganze aufgrund des Zeitfensters ein wenig gehetzt war, war es den Besuch absolut wert!Read more

  • Day 63

    Cable Car, Botanic Garden & Mt Victoria

    December 29, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Das gute Wetter ausnutzend klapperten wir heute mehrere von Wellingtons Sehenswürdigkeiten ab. Mittels der obligatorischen Fahrt mit dem roten Cable Car, das auch dementsprechend voll war, ging es zum Botanischen Garten. Das riesige Parkareal umfasst mehrere hübsche, kleinere Gärten wie zum Beispiel einen Kräuter- und Rosengarten und somit eine unglaubliche Vielfalt an verschiedensten Pflanzen. Zudem erkannten wir eine Menge der Vogelarten, die wir in Zealandia kennengelernt hatten, wieder. Anschließend erklommen wir am anderen Ende der Stadt den Gipfel des im Mount Victoria Park gelegenen Mount Victorias, von dem aus sich uns eine beeindruckende Rundumsicht über Wellington und das Meer bot. Da wir schon einmal dort waren, beschlossen wir auf dem Rückweg noch einen Abstecher zu einem im Park gelegenen Drehort aus Herr der Ringe zu machen, den wir aber trotz Ausschilderung nicht mit hundertprozentiger Sicherheit finden konnten. Die Bänke mit Filmzitaten waren aber trotzdem eine willkommene Gelegenheit für eine kleine Verschnaufpause und die Zitate („If I take one more step, it will be the furthest away from home I´ve ever been“ – Samwise Gamgee und „Not all those who wander are lost“ - Gandalf) passten lustigerweise genau zu unserer gegenwärtigen Situation des Reisens in dem am weitesten von zu Hause entfernten Land auf der ganzen Welt. Einen schönen Abschluss für den Tag bildeten unser Besuch des um diese Stunde bereits nahezu menschenleeren Oriental Bay Beaches, einem kleinen Strandabschnitt mitten in der Stadt, und ein Pizzaessen an der Waterfront in der hereinbrechenden Dämmerung.Read more

  • Day 81

    WWOOFing die Zweite

    January 16, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einem multikulturellen Start ins neue Jahr – wir hatten Silvester mit Franzosen und Iranern verbracht – ging es am 02. mit dem Bus von Wellington nach Waikanae zu unserer neuen WWOOFing Stelle. Für die letzten zwei Wochen wohnten wir dort bei Diane und Trevor, einer 50 jährigen Amerikanerin und ihrem 20 jährigen Sohn, die seit 12 Jahren in Neuseeland leben, und halfen dafür 5-6 Stunden am Tag auf ihrer 0,2 km^2 großen Farm aus. Neben den beiden leben auf der Farm einige Schafe, Kühe, Alpakas, Hühner, Enten und zwei Katzen namens Beyonce und Jay Z und sie umfasst neben mehreren Weiden einen Gemüse- und einen Obstgarten. Wie Diane es schafft, das alles normalerweise alleine zu unterhalten, ist uns nach wie vor ein Rätsel, denn eine Farm ist vor allem eins: eine ganze Menge Arbeit. Das bekamen wir gleich in unseren ersten Tagen hier zu spüren, denn unsere Aufgabe war es neben der Versorgung der Kühe, Alpakas und Schafe, mehrere Zaunpfähle aus- und wieder einzubuddeln, was nicht nur ziemlich anstrengend sondern auch sehr zeitaufwändig ist. Unser Blick auf einen Zaunpfahl hat sich dadurch auf jeden Fall verändert. Als Belohnung dafür durften wir ein paar Tage später Pflaumenwein machen, Zitronen von den Bäumen aus ihrem Garten pflücken und diese für selbstgemachte Limonade pressen. Es ist so toll, einfach nur in den Garten gehen zu müssen, um frische Zitronen zu haben, zumal die besser riechen und schmecken, als alle Zitronen, die man im Supermarkt bekommt und man sich sicher sein kann, dass sie frei von Chemie sind. Abends nahm Diane uns mit zu einem typisch neuseeländischen Barbeque bei ihren Nachbarn. Jeder aus der Nachbarschaft, die ausschließlich aus Farmerfamilien besteht, steuerte etwas bei und so gab es ein reiches Buffet aus Gegrilltem, Salaten und Nachspeisen, sodass wir ganze zwei Stunden nur mit Essen verbrachten und ein neuseeländisches Dessert namens Pavlova kennen und lieben lernten.
    Die nächsten Tage verbrachten wir vor allem damit, eine der größeren Kuhweiden von Unkraut zu befreien. Die gelben Blumen, die die Hügel säumten, fand man nur so lange hübsch, bis man vier Tage lang jeweils fast sechs Stunden damit verbracht hatte, jede einzelne abzuschneiden, damit sie sich nicht vermehren. Der tolle Blick von den Hügeln aus und gelegentliche Begegnungen mit Kühen und Hasen vermochten die stumpfsinnige Arbeit aber etwas zu verschönern, obwohl letztere hier eine Plage sind und eigentlich nicht gerne gesehen sondern sogar des Öfteren geschossen werden. Für ein wenig Abwechslung wurden wir außerdem damit beauftragt, mit Dianes rotem Mini-Quad von ihr zu Feuerholz zerkleinerte Bäume zum Lagerort zu fahren, um sie dort zu stapeln und die Äste zu einem Brennhaufen aufzuhäufen.
    Da wir kein Auto haben und deshalb auch nach unserem täglichen Arbeitskontingent auf Dianes Farm festsaßen, worüber man sich bei der schönen Lage aber eigentlich gar nicht beschweren kann, freuten wir uns umso mehr, an unseren freien Tagen ein wenig die Gegend erkunden zu können. An unserem ersten freien Tag hatten wir die Möglichkeit, bei bestem Wetter auf dem 10 km langen Paekakariki Escarpment Track die Kapiti Küste entlangzuwandern. Mit einem steilen Abhang zur Straße hinunter linker Hand verlief der Weg in schwindelerregender Höhe auf der dem Meer zugewandten Seite der Hügel, wodurch sich ein uneingeschränkter Blick auf die Küstenlinie und Kapiti Island, eine Insel, die als Vogelschutzgebiet dient, ergab. Unseren zweiten freien Tag verbrachten wir an einem Strand in der Nähe und abends lud Diane uns auf unser aller erstes Fish&Chips ein, das wir uns auf einem Parkplatz mit Meerblick schmecken ließen. Zum Nachtisch buken wir später noch unser erstes eigenes Pavlova. Essenstechnisch meinte Diane es generell sehr gut mit uns: Es gab viel Gebackenes und Gartenfrisches und sie stellte sicher, dass wir einige typisch neuseeländische und amerikanische Speisen kennenlernten. Wir wissen nun also, dass man Pfannkuchen hier mit Zucker und Zitronensaft garniert, während Amerikaner eher Bananen und Bacon bevorzugen und dass es so einige vom Land abhängige begriffliche Unterschiede gibt (für den Gebrauch des Wortes Peanut Butter Jelly Toast wird man hier zum Beispiel seltsam angeschaut, da Jelly in Neuseeland nicht Marmelade sondern Gelantine bedeutet). Neben den Einblicken in die Esskultur waren natürlich auch die in die beiden Kulturen allgemein sehr interessant.
    Insgesamt können wir nur sagen, dass wir uns bei Diane sehr wohlgefühlt haben, ihre überaus große Gastfreundlichkeit sehr zu schätzen wussten und viele interessante Einblicke in das Farmleben und den neuseeländischen Lebensstil gewinnen konnten.
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  • Day 98

    Eine wahrhaftige Farm Experience

    February 2, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 18 °C

    Da alle guten Dinge drei sind, begaben wir uns am 16. Januar zu unserer neuen WWOOFing Stelle auf Greg und Sue Rines Schaf- und Rinderfarm, die in der Nähe von Stratford auf einem Hügel mit Blick auf einen gigantischen Vulkan namens Mount Taranaki gelegen ist. Was wir dort in den letzten zwei Wochen erlebten, war für uns eine vielleicht einmalige oder hoffentlich nur erstmalige Erfahrung, denn die beiden leben so weit wie möglich selbstversorgend. Ihre Energie beziehen sie größtenteils aus Wind und Sonne und das Leitungswasser ist Regenwasser, das in großen Tanks gesammelt und zum Abwaschen oder Duschen mit Feuer erhitzt wird. Frisches Obst und Gemüse ernten sie aus den eigens von Sue angelegten Gemüsebeeten und dem Food Forest, einem kleinen Wald mit allerlei essbaren Pflanzen, der den Stockwerkaufbau des natürlichen Ökosystems Wald imitiert und gleichzeitig einige Hühner und Meerschweinchen beherbergt. Die Idee des Food Forests entstammt dem Konzept der Permakultur, das in Sue eine begeisterte Anhängerin gefunden hat und in Neuseeland allgemein immer mehr an Popularität gewinnt. Grob gesagt zielt dieses Konzept auf die Erschaffung von nachhaltigen Kreisläufen, die sich an der Natur orientieren und auch oder vor allem auf lange Sicht effizient sind, ab. Es wird folglich versucht, alles zu verwerten, auch, was anderswo als Abfall gelten würde. Einige Dinge wie zum Beispiel die Wanne, in der Sue Würmer züchtet, Schweineblut im Auflauf und die Komposttoilette im Haus erschienen uns zuerst etwas befremdlich, doch man gewöhnte sich schnell daran und fragte sich dann wieso eigentlich. Sue ergänzte nämlich, dass alles bei der Denkweise anfange und ich denke damit liegt sie sehr richtig. Nur, weil diese Lebensweise hier ganz anders ist als die zu Hause, die einem irgendwie immer wie der Standard vorkam, weil man es nicht anders kannte, muss sie ja keinesfalls schlechter sein. Eher das Gegenteil ist der Fall: Ökologisch gesehen ist Greg und Sues Lebensweise unserer sicherlich in vielen Aspekten überlegen und hat man erst einmal seine Denkweise geändert, hat man vielleicht mehr Möglichkeiten seine Lebensweise dementsprechend mit zu verändern als man eigentlich denkt.
    Unsere Unterkunft, die wir mit unserem schwedischen Mitfreiwilligen, Henrik, teilten, war eine noch etwas weiter oben auf dem Hügel neben dem Eselgehege platzierte Hütte ohne Strom und mit ausgelagerter Komposttoilette. Ein abendlicher Toilettengang wurde also zu einem abenteuerlichen Waldspaziergang mit Kopflampe, der einem Horrorfilm würdig gewesen wäre. Im Kerzenschein fühlte man sich wie in ein anderes Jahrhundert zurückversetzt und wie so häufig merkte man erst in deren Abwesenheit, was für ein Luxus Elektrizität und warmes Wasser eigentlich sind.
    Die Arbeit fühlte sich gar nicht wie Arbeit, sondern vielmehr wie Lernen an, da Sue die meiste Zeit half und alles erklärte und es zwischendurch immer mindestens zwei Teepausen gab. Jeden Morgen fütterten wir die Gänse, Truthähne, Hühner und Enten und sammelten die Eier der beiden letzteren ein. Danach gab es immer etwas anderes zu tun: Wir buken Brot und Müsli, stellten Seife her, jäteten Unkraut, bepflanzten Saatkästen, stutzten Bäume, putzten Gehege, das Nutzfahrzeug und hier und da mal ein wenig im Haus, versuchten die Hufe der Esel zu stutzen, die aber sprichwörtlich stur wie Esel waren und halfen Sue und dem Farmhund Turbo, der seinem Namen alle Ehre macht, Schafe und Rinder auf andere Weiden zu treiben. Einige Aufgaben wie das Auseinanderschneiden von Schweineköpfen und das Rupfen von Hühnern und Truthähnen bei Countrymusik waren zwar anatomisch gesehen vielleicht ganz interessant, ließen meinen Kindheitstraum von einem Bauernhof aber endgültig der Vergangenheit angehören, da ich so etwas nie wieder machen möchte. Umso schöner war es, dass wir am Tag nach dem, an dem wir zugesehen hatten wie Leben durch einen Axthieb endeten, überraschend neues Leben in Form von elf winzigen, flauschigen Küken fanden, die wir sogleich in ein kleines Hühnerhaus und damit in Sicherheit brachten. Obwohl wir es nur gut meinten, forderte die Henne uns daraufhin in der Hühnersprache, die wir bei der Gelegenheit ein wenig kennenlernten, vehement dazu auf, zu verschwinden und befahl ihren Küken durch gurrende Laute, unter ihre Flügel zu schlüpfen.
    Greg und Sue trugen Sorge dafür, dass wir auch in unserer Freizeit Land und Leute kennenlernten. Sue nahm uns eines Morgens mit zu einem Crop Swap in Stratford, einer von Farmern organisierten Tauschveranstaltung, zu der jeder eigene Erzeugnisse mitbringt und dafür welche der anderen mitnehmen darf. Es war schön zu sehen, dass die Farmer sich gegenseitig so gut unterstützen und nach dem Startschuss ausnahmslos respekt- und rücksichtsvoll blieben. An unserem Tag in Stratford sahen wir außerdem das bekannte Glockenspiel und eine Kunstausstellung, die sich kritisch mit dem Weltgeschehen und der Gesellschaft der letzten zwanzig Jahre auseinandersetzt, bevor wir uns abends mit Greg und Sue zum Sommerfest mit Musik- und Comedyprogramm der Topp Twins, zwei mit Süßigkeiten um sich werfenden, singenden und tanzenden Seniorinnen, im Park trafen. Damit wir dort durch den Wald und zu steinernen Becken mit natürlicher Wasserrutsche, die von den Einheimischen aufgrund des heißen Sommertages wie eine Badeanstalt genutzt wurden, wandern konnten, fuhr Sue uns an einem Tag sogar zum Mount Taranaki. Außerdem verbrachten wir zwischendurch zwei Tage in New Plymouth, wo wir uns aufgrund der Hitze hauptsächlich im Park und am Wasser aufhielten und abends das Lichterfest im Park besuchten. Die schönsten Lichter, die ich an dem Abend sah, waren aber die der in Neuseeland heimischen Glühwürmchen, die wir auf dem Rückweg zum Hostel im Gebüsch entdeckten. Die letzten paar Tage auf der Farm, die zu den heißesten des bisherigen Sommers zählten, mussten wir ohne Henrik auskommen, da er nicht wieder mit zurück zur Farm kam sondern gleich von New Plymouth aus weiterreiste.
    Der Aufenthalt bei diesen beiden gutherzigen und klugen Menschen, die überzeugt und leidenschaftlich ihren Lebensstil führen, war eine wahre Inspiration, hat zum Nachdenken angeregt und mir viele Anreize für mein Leben nach der Neuseelandreise gegeben.
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  • Day 99

    Hobbiton

    February 3, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 16 °C

    Heute entführte uns die Hobbiton Movie Set Tour in die Welt der Hobbits. Obwohl die Dreharbeiten längst abgeschlossen sind, existiert diese Kulisse auf der Alexander Farm nahe Matamata, die für die Hobbit Trilogie aus permanenten Materialien wieder aufgebaut wurde, weiterhin und zieht aus aller Welt gleichermaßen Herr der Ringe Fans und Interessierte, die weder Filme noch Bücher kennen, an. Nach einer Busfahrt zum Eingang des Hobbitdorfs mit exklusiven Clips zum Film und Making Of wurden wir anderthalb Stunden von einem Tourguide durch das Set geführt und bekamen einige Anekdoten erzählt. Alles ist genau durchdacht: Um den Eindruck des Größenunterschieds zwischen den kleinwüchsigen Hobbits und normal großen Charakteren wie Gandalf zu erwecken, gibt es Hobbithöhlen in drei verschiedenen Größen und je höher die Behausungen auf dem Hügel gelegen sind, desto wohlhabender sind die darin wohnhaften Hobbits. Jeder Garten und jede Höhle wiesen eine unheimliche Liebe zum Detail auf (Peter Jackson ließ aufgrund ihrer Größe Apfel- und Birnenbäume pflanzen, alle Blätter und Früchte entfernen und durch die eines Pflaumenbaums ersetzen, da im Buch die Rede von Pflaumenbäumen ist. Im Film sind besagte Bäume letztendlich gerade einmal drei Sekunden lang zu sehen – so viel zur Liebe zum Detail) und schienen dadurch eine eigene kleine Geschichte zu erzählen. Es hätte mich nicht gewundert, wenn sich eine der runden Türen geöffnet hätte, ein Hobbit heraus spaziert wäre und freundlich einen guten Morgen gewünscht hätte. Alles war so authentisch, dass man fast enttäuscht war, als man diejenigen, die sich mit Gartenscheren in den Gemüsebeeten zu schaffen machten, als menschliches Gärtnerpersonal identifizierte – womit ich natürlich nicht die Wichtigkeit ihres Jobs kleinreden möchte, denn das Set aufrechtzuerhalten, muss sehr viel Arbeit sein. Endstation der Tour war der am See gelegene, gemütlich eingerichtete Green Dragon Pub, in dem man sich ein Freigetränk nach Wahl schmecken lassen und noch einmal einen abschließenden Blick auf Hobbtion auf der anderen Seite des Ufers werfen konnte.
    Hobbiton war für mich auf jeden Fall eins der Highlights bis jetzt und am liebsten hätte ich mindestens einen ganzen Tag dort verbracht, um allem angemessen viel Beachtung zu schenken. Doch der Andrang ist nun einmal groß und auch so hat sich der Besuch auf jeden Fall gelohnt!
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  • Day 102

    On the road again

    February 6, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 26 °C

    Vorgestern trafen wir uns mit Reikos Mutter und Tante, die für zweieinhalb Wochen in Neuseeland sein werden, in Auckland. Von nun an werden wir erst einmal eine Weile zu viert und mit einem gemieteten Campervan unterwegs sein. Als wir diesen gestern abholten, wurde mir der kostenlose Kaffee im Wartebereich zum Verhängnis: Aufgrund meiner morgendlichen Müdigkeit trank ich gleich drei Becher hintereinander, was als jemand, der sonst nie Kaffee trinkt, vielleicht nicht die beste Idee war.. Ja, Koffeinschocks gibt es wirklich. Unser erstes Ziel, Russell, erreichten wir dann auch gleich gestern und nach einer Nacht in einem Motel genossen wir heute vom Tapeka Point aus eine wunderschöne Sicht auf die Bay of Islands und nutzten das sonnige Wetter am Strand aus. Außerdem besichtigten wir die älteste Kirche Neuseelands, die erst 1836 erbaut wurde und Russells Hafenviertel. Von den Feierlichkeiten des Waitangi Days, Neuseelands Nationalfeiertag, bekamen wir so trotz unserer Nähe zu Waitangi, wo am 06. Februar 1840 der Vertrag von Waitangi, Neuseelands Gründungsdokument, unterschrieben wurde, leider nicht viel mit.Read more

  • Day 103

    34°25'52" S 172°40'58" E

    February 7, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute fuhren wir zum nördlichsten Punkt der Nordinsel, Cape Reinga. Dort treffen die Tasmansee und der Pazifische Ozean aufeinander, was man sogar am Unterschied der Wasserfarbe ausmachen kann.

  • Day 103

    Te Paki-Sanddünen

    February 7, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 30 °C

    Und dann befindet man sich auf einmal mitten in der Wüste – In Neuseeland gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt. Die Te Paki-Sanddünen sind mit 50 Metern die höchsten in ganz Neuseeland und die steilen, sandigen Abhänge werden von vielen zum „Surfen“ genutzt.Read more