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  • Day 50

    El pueblo mas bonito en Colombia

    January 21, 2020 in Colombia ⋅ 🌧 19 °C

    „Das schönste Dorf Kolumbiens“ nennt sich Jardin in aller Bescheidenheit selbst. Gelegen auf halber Strecke zwischen Medellín und dem beliebten Salento ist es eher eine Art Geheimtipp in der Kaffeeregion.

    Der Vollständigkeit halber soll an dieser stele noch erwähnt werden, dass ich zwoschendurch das Wochenende noch in Medellín verbracht habe und von dort den Bus nach Jardin genommen habe.

    Jardin liegt in der typisch kolumbianischen Berggegend, bei der man das Gefühl hat jemand hätte einen großen grünen Teppich über der hügeligen Landschaft ausgerollt. Das Dorf befindet sich in der sogenannten Kaffezone Kolumbiens, die Hügel sind voll mit Kaffee- und auch Kochbananenplantagen. Läuft man durch das Dorf bekommt man auch sofort die Romantik zu spüren die hier herrscht. De Straßen sind schmal, die Häuser bunt. Überall sitzen die Bewohnern an den Straßenecken und trinken Kaffee. Manchmal reitet jemand mit Hut und Poncho an einem vorbei. Ziemlich schön und vor allem nicht sehr touristisch, es gibt ein paar Hostels und kleine Hotels und Restaurants.
    Mein Hostel dagegen ist etwas außerhalb, ca. 30 Minuten zu Fuß oder man nimmt den Bus, der jede 30 Minuten vorbei fährt, für 1500 Pesos (ca. 43 Cent). Ich bin immer gelaufen, da der Weg ziemlich schön war und man eine tolle Aussicht hatte.
    Das Hostel selbst war ein richtig schöner Hippie-Place, voll mit Grafitis, vom Hostelbesitzer selbst an die Wand gebracht. Selbiger hat extrem lange Dreadlocks, war eigentlich die meiste Zeit stoned und hatte mich auch an meinem ersten Tag beim Check-In vergessen, nachdem er mir das übliche Formular zum ausfüllen gegeben hatte. Nach 10 Minuten kam dann eine der Volunteers und fragte, ob sie mir helfen könne. Sie entschuldigte sich für den Chef, aber es wirkte nicht so als ob es so überraschend war. Aber ich tat es mit eine Lächeln ab, in reger Vorfreude, dass ich hier wohl die Seele gut baumeln lassen können werde. Ich teilte mir das Dorm mit einem Teil einer Gruppen von Deutschen, Französinnen und Uruguayerinnen, die wohl schon seit en paar Wochen zusammen reisen. Am ersten Abend saßen wir dann gleich alle am Lagerfeuer im Hostel zusammen, zwei kolumbianische Musiker aus dem Dorf waren auch dabei und so spielten sie abwechselnd mit den Mädels aus Uruguay klassische lateinamerikanische Liefer auf der Gitarre. Das hatte schon was. Wer ein bisschen lateinamerikanisches Flair ins Büro bringen möchte kann sich das kurze Video anschauen.

    Ansonsten war wieder viel Hängematte angesagt. Am letzten Tag fragte mich der Hostelbesitzer beim Rauchen noch was mein nächstes Ziel ist. Als ich sagte, dass ich am nächsten Tag nach Salento fahre und in welchem Hostel ich sein werde, hat er nur gegrinst und gesagt: „yeah, is my brother. It’s a hippie place like this.“
    Also wird wohl entspannt weiter gehen.
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