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  • Day 94

    Iguazú / Argentinien

    March 5, 2020 in Argentina ⋅ ☀️ 32 °C

    Am nächsten Tag ging es dann auf die argentinische Seite der Wasserfälle. Dafür sollte man auch mindestens einen Tag einplanen, der 80% des Areals auf dieser Seite liegen und der Park um ein Vielfaches größer ist als der brasilianische und auch einige Möglichkeiten und Aktivitäten mehr bietet.
    Auch muss man etwas mehr Zeit einplanen aufgrund des Grenzübertritts, der aber in meinem Fall recht zügig ging.

    Am Park angekommen merkt man auch recht schnell, dass die brasilianische Seite wohl eher die (extrem gute) Erwärmung war, sowohl anhand des Besucheraufkommens und auch anhand der Karte die man bekommt (die ich mal als Bild mit angehangen habe; die gestrichelte Linie auf der linken Seite ist die Grenze zu Brasilien). Der Park bietet sehr viele Möglichkeiten, verschiedene Aussichtspunkte und Wege dorthin. Es gibt außerdem zwei kleine Züge, diverse Restaurants und Imbisse. Eigentlich muss man sich alles wie in einem modernen Zoo vorstellen, nur in freier Natur und ohne Käfige. Tiere kann man außerdem Auvergne sehen, wenn man Glück und Lust hat. Welchen man auf jeden Fall begegnet sind die Nasenbären, die zwar recht süß anzuschauen sind, vor denen aber eindringlich gewarnt wird, da sie bei den Besuchern recht offensiv auf Nahrungssuche sind. Deswegen sind auch alle Mülleimer mit einem Deckel ausgestattet der durch die Tierchen nicht zu öffnen ist und außerdem stehen vor den Imbissen große Käfige, allerdings nicht für die Tiere sondern für die Besucher, um dort geschützt seine Mahlzeit einnehmen zu können. Außerdem gibt es noch sehr viele schöne Vögel zu sehen, zum Bsp. Tukane oder auch Kaimane, und natürlich auch viele Spinnen.

    Meine erste Station, die ich auch unbedingt sehen wollte, war der bereits erwähnte Teufelsschlund. Auf der argentinischen Seite begreift man dann auch, wieso er so heißt (auf den ersten zwei Bildern zu sehen). Es ist im Prinzip ein riesiges Loch, welches scheinbar plötzlich in der glatten Wasseroberfläche auftaucht und in das Unmengen von Wasser stürzen und man eigentlich gar nicht sieht wohin das Wasser fällt. Von etwas besonderem hatte ich noch gelesen, nämlich dass an Vollmond-Nächten besondere Touren bei Nacht an den Teufelsschlund angeboten werden. Stell ich mir ziemlich cool vor.

    Danach nahm ich mir die gelbe und blaue Route vor, das waren ein paar Kilometer Strecke und ca. 3 Stunden zu laufen. Insgesamt gibt es in dem Areal über 200 kleiner und größere Wasserfälle zu sehen. Ein paar kleinere führten allerdings gerade kein Wasser aufgrund einer Dürreperiode.
    Eigentlich wollte ich auch auf die in der Mitte liegende Insel San Martin, welche man mit einem Boot erreichen kann, dies war leider aus unbekannten Gründen nicht möglich.

    Alles in allem war es unglaublich beeindruckend und es ist eigentlich nicht möglich das in der Form auf den Bildern wiederzugeben, egal wie gut sie sein sollten. Ich hatte eigentlich auch Videos mit der Kamera gemacht, konnte diese aber leider nicht aufs Handy übertragen. Deshalb “nur” ein kleiner musikalischer Beitrag von einer kleinen, süßen Band im Park.
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