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  • Day 39

    Alltag kehrt ein

    January 26, 2020 in Guatemala ⋅ ☀️ 27 °C

    Wahnsinn! Ich weiß nicht, wo die letzten zwei Wochen geblieben sind. Meine Wochentage gestalteten sich alle ähnlich. Morgens bereitete ich meine Nachmittagsangebote vor, nutzte oftmals die Mittagspause, um in die Heimat zu telefonieren und verbrachte den Nachmittag im Projekt mit den Kindern. Einfache Sportspiele mit viel Bewegung waren genau das Richtige für sie und brachten uns viel Spaß. Außerdem erarbeite ich mit Julia, einer neuen Voluntärin und den beiden Festangestellten ein Programm, um etwas Struktur in das Projekt zu bringen. Eine Art Projektplan für das gesamte Jahr soll die Arbeit in den nächsten Monaten für alle Neuankömmlinge und Mithelfende einfacher machen. Mal sehen ob und wie das Ganze umgesetzt werden kann.
    Meinen Bikini hatte ich immer dabei, um anschließend für eine Abkühlung in den See springen zu können und etwas abzuschalten. Manchmal war ich gemeinsam mit den Voluntären am See und manchmal genoss ich auch die Zeit für mich allein. Abends trafen wir uns immer zu einem gemeinsamen Abendessen im Voluntarhaus. Jeder kochte mal, sodass wir ein abwechslungsreiches Abendmenu hatten. An dem ersten Wochenende half ich mit den anderen Voluntären auf dem Hof des Farmers. Am Sonntag war unser kleines Highlight, Tortillas auf einem Feuer selber zu machen. Außerdem gab's noch eine kleine Überraschung, denn der Farmer benannte ein neugeborenes Kälbchen nach mir. Am zweiten Wochenende bereiteten wir eine kleine Kunstausstellung mit einigen gemalten Portraits der Kinder aus dem Projekt vor, um ihre Arbeit anzuerkennen und ein paar Spenden zu sammeln. Die Kinder freuten sich ihre Bilder zu sehen und tobten den ganzen Tag in der Halle umher. Wir waren zusätzlich sehr zufrieden mit den gesammelten Spenden. In der Nacht von Samstag zu Sonntag fand ich sehr wenig Schlaf, da mir am Vortag irgendetwas auf den Magen geschlagen ist. In diesem Moment lernte ich es zu schätzen, Zuhause die Toilette direkt neben dem Schlafzimmer zu haben. Jedesmal die schwere Haustür zu öffnen und zur Toilette auf dem Hinterhof zu rennen, war doch nicht so angenehm. Den Sonntag verbrachte ich ebenfalls nur im Bett und fühlte mich nach einer Menge Schlaf wieder viel besser. Julia ging es schon am Vortag schlecht, sodass wir gemeinsam unsere Magenprobleme auskurierten. Alle anderen Voluntäre sorgten sich lieb mit Tee um uns. Am Montag war alles wieder gut soweit. Wir fühlten uns lediglich schwach, da wir nichts gegessen und deshalb kaum Energie hatten.
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