Aventura en Columbia

September - December 2019
Zum Abschluss unseres Studiums zieht es Lisa und mich in die Welt. Für 3 Monate werden wir zusammen Kolumbien bereisen. Wir sind gespannt, wohin uns die Reise trägt und freuen uns auf eine unvergessliche Zeit. Read more
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  • Day 89

    ¡Hasta luego, Colombia!

    December 19, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute trennen sich unsere Wege. Es ist Zeit, dass wir uns nach drei Monaten von Kolumbien - Unserem gemeinsamen Abenteuer - verabschieden. Wir sind überaus dankbar für diese wundervolle Zeit und werden das Land, all die Erlebnisse und viele liebe Menschen im Herzen mit uns tragen.

    Für Lisa geht es zurück nach Hause, wo ihre Familie schon sehnsüchtig wartet und gar nicht abwarten kann, sie endlich am Flughafen in die Arme zu schließen. Anne stürzt sich in das nächste Abenteuer - Guatemala!
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  • Day 88

    14. Stock, ☆☆☆☆☆

    December 18, 2019 in Colombia ⋅ 🌧 20 °C

    Nach einer kurzen Nacht war die Freude auf ein gigantisches Frühstücksbuffet riesig, dass uns selbst nur 5 h Schlaf egal waren. Nach drei Monaten Toastbrot und Rührei jeden Morgen wussten wir gar nicht was uns geschieht. Mit einem Strahlen im Gesicht beluden wir unsere Teller immer wieder und kullerten anschließend zurück in unsere kuscheligen Betten. Von dort genossen wir die Aussicht über Bogotá und machten noch einmal die Augen zu. Zum frühen Nachmittag verschlug es uns nur kurz aus dem Hotel, um Proviant für unsere Reisen zu kaufen. Den restlichen Tag genossen wir im Spabereich des Hotels. Zuerst gab es eine Nackenmassage geschenkt. Die Sauna lud anschließend zum weiteren Entspannen ein. Unseren Spaabend unterbrachen wir für einige Minuten. Wir entschlossen uns gemeinsam ein letztes Mal den Sonnenuntergang in Kolumbien anzuschauen. Unser Zimmer im 14. Stock bot dafür die beste Aussicht über Bogotá. Die Sonne ging unter und die Stadt erstrahlte im Funkeln der Lichter. Die richtige Stimmung um noch ein paar Bahnen zu schwimmen und den Tag im Jakuzi ausklingen zu lassen. Ein letztes gemeinsames Abendessen, ein letztes Mal gemeinsam die Rucksäcke packen und ein letztes Mal, dass wir in den nächsten 6 Monate gemeinsam einschliefen.Read more

  • Day 87

    Ein besonderer Tag

    December 17, 2019 in Colombia ⋅ 🌧 20 °C

    Die letzten Tage vergingen wie im Flug, sodass wir schon wieder unsere Rucksäcke packen mussten. Ein letztes Mal bevor sich unsere Wege am Donnerstag trennen werden. Wir würden heute Nachmittag in ein Hotel einchecken, um unsere Reise voller Entspannung ausklingen zu lassen. Da wir erst nachmittags einchecken konnten, verbrachten wir die Zeit bis dahin bei einem Spaziergang. Was Lisa während des Weges und der gesamten Reise für ein Anliegen mit sich rumschleppte, war Anne bis dahin noch nicht bewusst. Wir aßen gemütlich beim Italiener, erzählten über dies und jenes und rundeten das ganze mit einem Tee in unserem weihnachtlichen Lieblingscafé ab. Aus dem Nichts holte Lisa plötzlich eine Papierrolle für Anne hervor. Vor Freude kullerten einige Tränen, während Anne ein Résumé über unsere gemeinsame Zeit in Kolumbien las und auf der letzten Seite Lisas Grund zur Aufregung fand. Eine bedeutendere Frage hätte es in dem Moment wohl nicht geben können. Sie fragte, ob Anne ihre Trauzeugin werden wolle. Ihre Antwort steht wohl außer Frage. Wir beide glücklich und voller Vorfreude, holten nun unser Sack und Pack und machten uns auf dem Weg zum Hotel. Beeindruckt von dem Service und unseren zwei Bockspringbetten ließen wir die Kissen fliegen und genossen anschließend die Aussicht über Bogotá. Aus dem 14ten Stock kann man echt weit gucken. Der Pool und Yakuzi mussten natürlich auch noch getestet werden. Zum Abend hin machten wir uns fertig, um ein letztes Mal zusammen tanzen zu gehen. Wie in unserer Ankunftswoche verschlug es uns noch einmal zur Gringo Experience. Wir merkten, dass einige Erlebnisse nur einmal richtig gut sind, freuten uns aber trotzdem nochmal tanzen zu können.Read more

  • Day 86

    Shoppingmarathon

    December 16, 2019 in Colombia ⋅ 🌧 20 °C

    Heute wollten wir durch die Geschäfte Bogotás schlendern, in der dafür bekannten Zona T. Das erste Geschäft zog uns gleich magisch an. Wir verbrachten dort so viel Zeit, dass wir mit vollen Taschen und leeren Portemonnaies wieder aus den Türen gingen. Die anderen Geschäfte besuchten wir nur noch zum Schmökern bis uns unsere Mägen in den Kniekehlen lagen. In der Zona T kann man nicht nur gut shoppen. Man findet neben vielen Geschäften auch ganz hippe Restaurants. Wir entschieden uns für einen Araber und freuten uns über einen Salat und ein Schawarma. Nach einem 2 km Verdauungsspaziergang bis zum Hostel legten wir in unseren Boxen eine kleine Pause ein. Zum Abend krochen wir noch einmal heraus und spielten bei einem Bier noch 2 Runden Rummikub mit zwei anderen Reisenden.Read more

  • Day 85

    Siesta am Sonntag

    December 15, 2019 in Colombia ⋅ 🌧 17 °C

    Heute ließen wir den Tag Sonntag sein und verbrachten ihn im Hostel. Zum Mittag wurden wir von einer Kolumbianerin zu einer großen Portion Nudeln eingeladen. Der Nachtisch, ein Kinderriegel, hat uns besonders gut geschmeckt. Abends schafften wir es noch für eine große Runde durch unser Viertel vor die Tür. Unterwegs machten wir Stopp für eine Portion Pommes und liefen anschließend zurück zum Hostel, wo wir früh schlafen gingen.Read more

  • Day 84

    ¡Bienvenidos. A la orden!

    December 14, 2019 in Colombia ⋅ 🌧 16 °C

    Heute stand ein Besuch auf dem großen Bauernmarkt Paloquemao auf unserem Plan. Gemeinsam mit einem deutschen Reisenden probierten wir wieder einmal in der 10 Millionen Stadt den richtigen Bus zu finden. Google Maps ist da leider keine gute Hilfe. Unser Bus fuhr anscheinend gar nicht in dieser Straße, wo uns die App hinschickte. Wobei es in Bogotá auch keine richtigen Haltestellen gibt und kleine Busse einfach mit der Hand angehalten werden können. Wir hatten jedenfalls nach einigen Minuten des Wartens genug und bestellten ein Uber, welches uns direkt zum Markt fuhr. Eine riesige Halle empfing uns gefüllt mit allem, was sich der Gaumen nur vorstellen kann. Obst und Gemüse, Kräuter, frischer Fisch, Fleisch, Haushaltsachen und Blumen. Unsere Nase wusste gar nicht welchen Duft sie zuerst verfolgen sollte, unsere Augen wanderten von links nach rechts und überall hießen uns die Händler willkommen: "Bienvenidos. A la orden!". Wir schlenderten den halben Tag durch die frischen Sachen, kauften ein paar Leckereien und ließen es uns zum Schluss ein Menú del Día für umgerechnet 1,80 € zum Mittag schmecken. Der Regen ließ in der Zwischenzeit zum Glück nach. Wir entschieden uns schließlich in die Altstadt zu fahren, um bei einer geführten Tour mehr über die Grafittiszene Bogotás zu erfahren. Die meisten Kunstwerke sind aus einem politischen Hintergrund entstanden. Nach drei interessanten Stunden fuhren wir zurück Richtung Hostel. Der Hunger verschlug uns in unser bekanntes Abendlokal, bevor wir im Hostel die Nacht einläuteten.Read more

  • Day 83

    Besuch in der Deutschen Botschaft

    December 13, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 17 °C

    Für Lisa begann der erste Tag zurück in Bogotá sehr aufregend, denn sie hatte einen Termin bei der Deutschen Botschaft. Zum Glück nur um sich ihre Unterschrift für die Beantragung des erweiterten Führungszeugnisses beglaubigen zu lassen. Mit einer Vollmacht lässt sich das Zeugnis in Deutschland nämlich nicht beantragen, jedoch muss es pünktlich zu Beginn des Referendariats im Ministerium vorliegen. Ganz so unkompliziert, wie gedacht, war es dann nicht. Sie bekam zwar die Unterschrift beglaubigt, muss die gesamten Unterlagen jedoch selber per Post schicken, wenn sie zurück in Deutschland ist. Anders hätte es bis zu 5 Wochen gedauert und wäre damit zu knapp. Als sie wieder zurück ins Hostel kam, telefonierte Anne noch in die Heimat, denn die letzten Tage ohne Internet mussten ein wenig nachgeholt werden. So verging der Vormittag bis wir nicht mehr stillsitzen konnten. Wir drehten eine Runde um den Block und aßen eine Kleinigkeit. Zurück im Hostel ließen wir uns eine frische Ananas schmecken und begannen mit zwei Engländern, einem Israeli und zwei Deutschen ein lustiges Spiel zu spielen. Ziel des Spiels war's Metallringe in Löcher eines Holzkastens zu werfen und 500 Punkte zu erreichen. Je nachdem in welches Loch man traf, bekam man eine gewisse Punktzahl. Anschließend ging Lisa mit einer der Deutschen tanzen und ließ so den Abend ausklingen.Read more

  • Day 82

    Unsere Rückkehr

    December 12, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 31 °C

    Ein letztes gemeinsames Frühstück um 6 Uhr in der Früh im Casa Gregorio und schon saßen wir wieder in einem kleinen Holzboot, aus dem wir Heike und Brit mit Winken verabschiedeten, bis sie aus der Ferne kaum noch zu sehen waren. Am Ufer des Amazonas warteten wir wieder auf das Speedboot. Auf dem Weg nach Leticia, die südlichste Stadt Kolumbiens, hielten wir kurz am anderen Ufer des Amazonas in Perú. Die Vorstellung auf der Grenze zwischen beiden Ländern zu schwimmen, war etwas beeindruckend. Unser nächster Stopp war jedoch nicht Perú, sondern der Flughafen in Leticia, wo wir einige Zeit auf unser Flugzeug warteten, welches uns zurück nach Bogotá brachte. Der Flug verging schnell und das anschließende Taxi brachte uns zurück zu unserem Hostel der letzten Woche. Wir bezogen unsere Betten, nutzen die Zeit endlich wieder Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen und fielen nach einer leckeren Pizza nach diesem Reisetag kaputt in unsere Betten.Read more

  • Day 81

    Aufregung auf dem Amazonas

    December 11, 2019 in Colombia ⋅ 🌧 29 °C

    Um nicht in die heiße Mittagssonne zu geraten, starteten wir früh am Morgen in den Tag. Ein kleines Boot stand schon für uns bereit, mit welchem wir uns auf den Weg Richtung Amazonas machten. Ausgestattet mit einem Fernglas versuchten wir die Vögel in der Ferne zu beobachten. Da wir ein wenig zu schnell an einem Specht vorbeijagten, drehte unser Guide noch einmal um, damit wir ihn aus der Nähe betrachten konnten. Ein bekanntes Geräusch vom Ende des Bootes ließ währenddessen nichts Gutes erahnen. Unser Guide brauchte mehrere Anläufe, um den ausgegangenen Motor wieder anzubekommen. Nach kurzer Zeit konnten wir die Fahrt jedoch erleichtert wieder aufnehmen und die Natur genießen. Auf dem Amazonas fühlten wir uns in unserer Nussschale plötzlich sehr klein. Das peruanische Ufer war auf der anderen Seite nur in Umrissen zu erkennen. Als wir nach und nach langsamer wurden, gingen unsere Blicke verwundert nach hinten. Soweit schien aber noch alles in Ordnung zu sein. Nach einer kurzen Zeit gab der Motor jedoch den Geist auf. Wir waren natürlich optimistisch, dass unser Guide ihn wieder anbekommen würde. Nach etlichen Versuchen passierte aber nichts. Wir steckten fest am Ufer des Amazonas. An ein Signal für's Handy war nicht zu denken und ein Paddel hatten wir auch nicht dabei. Unsere Möglichkeiten voranzukommen waren also begrenzt. Eine Hoffnung hatten wir, denn ein Mitarbeiter des Casa Gregorio würde in nächster Zeit ebenfalls zum Puerto Nariño fahren. Wann genau? Wusste leider keiner. So wurden wir kreativ und nutzten einen langen Stock, um voranzukommen. Bei der starken Strömung, die uns entgegenkam, bewegten wir uns allerdings nur sehr langsam vorwärts. Der Weg zum Puerto Nariño war noch ziemlich weit und wir drückten uns die Daumen bald gerettet zu werden. Nach einer Stunde kam die erhoffte Rettung. Wir stiegen voller Erleichterung in das Boot des Hostelangestellten und schleppten unser Boot an einer langen Leine ab. Die Weiterfahrt war von nun an problemlos und wir kamen heil in Puerto Nariño an. Über eine Landungsbrücke betraten wir das Festland in dem kleinen touristischen Dorf. Wir bestellten uns Plätze zum Mittagessen und naschten ein frisches Eis. Nach einer kleinen Planänderung fuhren wir anschließend mit dem heilen Boot abseits des Amazonas durch schmale Flüsse, durch einen Wald hindurch bis hin zu einem einem fast schwarz gefärbten Fluss. Aus weiter Ferne entdeckten wir schon kurz auftauchende Rückenflossen. Zunächst sahen wir graue Delfine spielend aus dem Wasser auftauchen. Ein Stück weiter kamen auch die pinken Delfine an die Wasseroberfläche. Wir stellten den Motor aus und ließen uns durch das Spektakel treiben. Ein pinker Delfin sprang plötzlich aus dem Wasser und zeigte sich in seiner vollen Pracht. Sogar für den Guide war dies ein einzigartiger Anblick. Am Ufer wartete auf uns noch ein über fünfhundert Jahre alter Baum, den wir uns nicht entgehen lassen wollten und anschauten. Anschließend kühlten wir uns im Fluss ab. Wir sahen schon den Regen auf uns zukommen, jedoch schafften wir es noch vorher ins kühle Nass zu springen. Kurze Zeit später schüttete es wie aus Eimern. Wir blieben im Wasser und hatten eine Menge Spaß. Um nicht zu frieren zogen wir uns auf dem Rückweg nach Puerto Nariño Regenponchos über. In Puerto Nariño stärkten wir uns mit einem leckeren Mittagessen und gingen anschließend in ein Museum über die Unterwasserwelt des Amazonas. Besonders der Schutz der Tierwelt interessierte uns sehr. Nach diesem erlebnisreichen Tag fuhren wir zurück zum Casa Gregorio. Vor dem Abendbrot hielt Heike einen sehr interessanten Vortrag über die Bewirtschaftung, die Besitzverhältnisse und den Umweltschutz der indigenen Bevölkerung im Amazonasgebiet. Mit einem Geburtstagskuchen für einen Gast wurde das Abendessen eingeleutet. Anschließend gingen wir zu einer Nachtwanderung mit unseren Taschenlampen in den Dschungel. Da der Vollmond den Wald ausleuchtete, waren nicht so viele Insekten zu sehen. Neben zwei Schlangen sahen wir eine Tarantula und einige Grillen. Es war ein toller Abschluss für diesen wunderbaren Tag.

    Die Nachricht von einem vermissten Mann kursierte schon seit unserer Ankunft im Raum. Er war mit einem Kanu und GPS alleine unterwegs auf dem Amazonas und verlor die Orientierung. Da der Wasserstand während der Regenzeit um mehrere Meter steigt, gibt es keine aktuellen Karten, die alle Inseln abbilden. Vor zwei Tagen fand man sein Boot, jedoch ohne ihn. Heute in Puerto Nariño tummelte sich eine Meute an Menschen am Ufer des Amazonas, welche einen Prominenten zu begrüßen schienen. Der vermisste Mann war nach 3 Tagen im Dschungel zurück. Er trug Flip Flops und hatte eine Schnittwunde im Gesicht. Er wirkte sehr neben sich, aber war scheinbar unversehrt. Am nächsten Morgen trafen wir ihn gesund am Flughafen.
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