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  • Day 20

    Safari Day 1 - Big 5

    January 13, 2016 in South Africa ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute sind wir weit und lange gefahren. Wir starteten früh um 5 Uhr in St. Lucia und kamen nach ca. 585km um 12 Uhr Mittag am Malelane Gate des Krüger Nationalparks an. Bis zu unserem Camp, Lower Sabie, wo wir ein Rondaval gebucht hatten, waren es aber noch ca. 90 km.

    Das waren jedoch die besten 90km am heutigen Tag. Wir hatten an diesem Tag unheimlich großes Safariglück. Bevor wir am Gate ankamen musste jeder seinen Tipp abgeben, welches Tier wir wohl als erstes sehen werden. Ich tippte auf ein Impala und Alex entschied sich für das Warzenschwein. Aber es kam anders. Noch vor dem Gate kam uns ein riesiger Elefantenbulle entgegen. Damit haben wir nicht gerechnet und konnten es kaum glauben. Ich konnte es jetzt echt nicht mehr abwarten und wollte endlich in den Park. Nachdem wir alle obligatorischen Angelegenheiten erledigt hatten, ging es dann endlich los.

    Es war der Hammer! Ich liebe die afrikanische Tierwelt. Wir haben an unserem ersten Safaritag im Krüger wirklich kein Tier ausgelassen. Nach dem 83. Elefant in kürzester Zeit haben wir aufgehört unsere Strichlisten zu führen.

    Wir waren ehrlich gesagt schon ganz schön platt von der vielen Fahrerei, aber es war wie eine Sucht und man konnte nicht aufhören. Wir sahen galoppierende Giraffen, Hippos, Nashörner, Warzenschweine, Impalas, Affen, Büffel und viele andere Tiere, wie z. B. Zebras, Gnus, Wasserböcke.

    Nach weiteren fünf Safaristunden wollten wir dann aber doch endlich in unser Camp. Doch dann haben wir von zwei anderen Safarireisenden einen Tipp bekommen. Nur ca. 3 km entfernt sollen zwei Löwen und ein Leopard sein. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und wir kehrten doch nochmal um. Und tatsächlich, nach wenigen Minuten erreichten wir einen Baum unter dem drei oder vier Autos standen. Im Baum sahen wir dann auch den Leopard, der vollgefressen auf einem Ast hing. Darunter eine Hyäne, die darauf wartete auch etwas von der Beute abzubekommen. Ein paar hundert Meter weiter haben wir dann auch noch die zwei männlichen Löwen im Busch entdecken können und wir konnten dann auch einen Haken an den Punkt "Big 5" auf unserer Checkliste machen.

    Dann mussten wir aber weiterfahren, um es noch rechtzeitig ins Camp zu schaffen. Die Tore der Camps werden nämlich immer 18 Uhr geschlossen und öffnen erst wieder in der Morgendämmerung.

    Endlich im Camp angekommen gönnten wir uns ein leckeres Abendessen im Restaurant. Alex entschied sich für einen Burger und ich brauchte nach dem enormen Fleischkonsum in den vergangenen Tagen einfach nur einen Salat. Danach fielen wir Tod ins Bett und störten uns dann auch nicht mehr an unserem recht stickigen Rondaval, in dessen Dach ein paar Fledermäuse hausten.
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