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  • Day 10

    Bungeeeeeeeee!

    January 3, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute beginnt unsere Rundreise. Doch bevor ich davon berichte, möchte ich noch was zum Thema Sicherheit schreiben. In der vergangenen Nacht wurde nämlich das Auto, dass vor uns geparkt hatte aufgebrochen. Die Fahrer waren auch aus Deutschland und haben ebenfalls bei Walter und Colleen übernachtet. Das Auto wurde wahrscheinlich nur nicht gestohlen, weil die Autoknacker von irgendjemanden überrascht wurden. Walter half gleich mit wichtigen Telefonnummern aus. Colleen erzählte mir, dass Diebstähle und Überfälle in Stellenbosch leider zugenommen haben. Als Grund nannte Sie mir die zunehmende Drogenkriminalität unter Jugendlichen. Generell sollte man allgemeine Sicherheitsvorkehrungen einhalten, wie z. B. keine Wertsachen im Auto lassen, nicht Nachts alleine gehen, nicht alleine ins Township gehen (obwohl das auch schon ein paar mal gut ging 😉), auf seine Handtasche Acht geben, etc. und dann passiert eigentlich auch nix. Wir haben uns jedenfalls sehr sicher gefühlt und haben keine schlechten Erfahrungen gemacht.

    Nächster Halt ist Stormsrivier im Tsitsikama Nationalpark. Von Stellenbosch aus sind es ungefähr 550 Kilometer und 6 Stunden Fahrt. Der Tsitsikamma Nationalpark ist bekannt für seine üppige und vielfältige Vegetation. Der dichte Wald ist einer der letzten Urwälder Südafrikas. Bemerkenswert sind hier vor allem die Yellowwood-Bäume, die bis zu 40 m hoch werden. Hier gibt es auch viele Bäche, Flüsse und Wasserfälle.

    Auf halber Strecke haben wir in Wilderness einen schönen Stop für ein kleines Mittagessen eingelegt. Ein sehr schöner Ort direkt am Meer. Auf den Weg zu unserer neuen Unterkunft sind wir auch über die Bloukrans Bridge gefahren, die für den welthöchsten kommerziellen Bungeejump von einer Brücke (216 m) bekannt ist.

    Eigentlich wollten wir erstmal nur gucken. Es war kurz vor 17 Uhr und man sagte uns, dass wir entweder jetzt sofort oder erst übermorgen wieder springen können. Nunja Zeit zum überlegen gab es demnach keine und so standen wir 5 Minuten später in voller Montur auf der Brücke.

    Für mich war der Hinweg schlimmer als der eigentliche Sprung, weil ich nicht gerne über Gitterrost gehe. Nach unten hab ich hier gar nicht geschaut. In der Mitte der Brücke sind alle voll in Partystimmung, gut drauf und die Musik lenkt von dem ab, was gleich kommt. Ich bin vor Alex gesprungen und es war großartig! Man kann es gar nicht beschreiben. Ich würde es auch ein weiteres mal wieder tun. Nach dem Sprung war ich völlig aufgedreht nur Alex konnte seine Adrenalindosis nicht genießen. Es ging ihm schon den ganzen Tag nicht sonderlich gut. Gott sei Dank hatten wir nur noch eine halbe Stunde Fahrt vor uns.

    Wir schlafen die nächsten 3 Nächte in einem Rondaval. Dies war mit eine der günstigsten Unterkünfte und auch mit eine der schönsten. Es war so gemütlich. Wir hatten unser eigenes Bad und einen großen Garten mit Pool und Grill.
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