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  • Day 64

    Mekong Delta (2)

    June 13, 2017 in Vietnam ⋅ ⛅ 33 °C

    Während die anderen Drei am Mittag bereits weitergereist sind, konnte ich diese tolle Gegend auf keinen Fall schon wieder verlassen und habe noch eine Nacht verlängert. Eingeplant hatte ich noch zwei Radtouren - eine direkt an diesem Nachmittag.

    Über das örtliche Reisebüro habe ich diese gebucht und einen Guide für mich alleine für beide Tage erhalten. Mit diesem ging es erst einmal per Taxi aus der Stadt raus, wo wir von einer einheimischen Familie Fahrräder erhielten. Nur ein Gang, quietschende Bremse, teils verrostet, instabiles Körbchen - genau so soll das doch sein!
    Die Tour ging am Wasser entlang und immer wieder durch kleine Dörfchen oder an einfachen Hütten/Häuschen am Ufer vorbei.
    Das Highlight der Tour waren zwei Männer, welche ein Fischfanggerät beaufsichtigten und steuerten. Dort wurden wir zum 'Kaffeekränzchen' bzw. zur Zigarettenpause eingeladen. Anfangs spielte mein Guide noch den Dolmetscher, wodurch sich ergab, dass mein 40 Jahre älterer Gegenüber es für unfair hielt, dass ich trotz meines jungen Alters doch fast doppelt so groß sei wie er.
    Trotz dass ich bei deren Konversation anschließend logischerweise kein Wort verstehen konnte, habe ich mich total amüsiert! Ein paar vietnamesische Begriffe wurden mir dann aber sogar noch erläutert.

    Im Laufe der Tour hat mir mein Guide immer wieder Dinge über das Land, das Delta, die Menschen oder irgendwelche Früchte erzählt. Von Letzterem durfte ich am Ende in einem Fruit Garden auch noch ein paar probieren. Die Stinkfrucht 'Durian', für welche Singapur auch so bekannt ist, konnte ich dort noch am Baum hängend begutachten. Interessant: Der Stiel der Frucht ist sozusagen zweigeteilt, wobei eine Art 'Verbindung' in etwa der Mitte leicht zu erkennen ist. Sobald die Frucht reif ist, löst sich der untere Teil des Stiels samt Frucht von selbst und fällt zu Boden. Von dort kann die reife Frucht dann eingesammelt werden.

    Nachdem wir die Fahrräder am späteren Nachmittag wieder abgegeben hatten, ging es per Taxi zurück in die Stadt, wo ich am Abend noch über zwei Märkte schlenderte und die Atmosphäre am Fluss genoss.
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