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  • Day 13

    Zwischenstopp in Padangbai

    June 19, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute fällt das Morning Yoga aus, stattdessen würde es (normalerweise) einen Spaziergang durch die Reisfelder geben. Aufgrund des Regens wird es für uns jedoch ein Spaziergang durch das nahegelegene Village. Wir besuchen ein Haus, wo die Großmutter gerade das Essen zubereitet: links der elektrische Reiskocher, rechts daneben holt sie einen riesigen dreieckigen Strohhut aus einem dampfenden Topf. Hier hat sie scheinbar gerade auf traditionelle Weise Reis gedämpft. Dazwischen freilaufende Hühnchen, Hunde, ein Baby im Mikey Mouse Strampler und ein Smartphone in der Ecke. Ich bin wieder einmal total verblüfft über diese krassen Kontraste auf 5m2 Radius 🤷‍♀️
    Das Frühstück (Banana Pancakes, Früchte und Tee) finden als Picnic auf den Reisterassen statt. Wieder einmal schmeckt es einfach nur hervorragend. Zurück am Resort steht für mich noch Shirodara an. Das erste Mal seit ewigen Zeiten, kommt mein monkey mind zur Ruhe. That’s what I needed. Nach dem
    Mittagessen dusche ich noch schnell und fahre dann mit dem Driver aus dem Resort in Richtung Ostküste - Padangbai. Der Preis ist fair und Gojeks bekomme ich nicht hier in den Dschungel gelotst.
    Der Fahrer setzt mich vor der Tür meiner Unterkunft ab und ab jetzt heißt es „Kopf wieder anschalten“ und selbst Verantwortung übernehmen - schade!
    In Padangbai herrscht ein ganz anderer Wind als in Canngu, Ubud und natürlich im Ayurveda Resort. Padangbai ist eine Hafenstadt, hier lebt hauptsächlich die (ich nenne es mal Arbeiterklasse), Harbourman, die im Schifffahrtswesen arbeiten. Touristen sieht man kaum, sie werden eigentlich nur in Richtung Gilis durchgeschleust. Dementsprechend rudimentär ist die Infrastuktur und das Englisch der Locals. Da man mich vorgewarnt hat, dass es auf den Gilis kaum Internet gibt, versuche ich mein Datenvolumen noch aufzuladen. Eine Herausforderung bei Granny in Miederwäsche. Mit Händen und Füßen (und wenig englisch) versuchen wir erst meine indonesische Handynummer herauszufinden und dann aufzuladen. Ich hoffe die Lesebrille war ausreichend um meine Nummer einzugeben. Es scheint als wurde meine Datenvolumen schlussendlich tatsächlich erhöht, wie und wieviel - who knows…
    Terema Kasi - meine Brocken indonesisch bringen mir ein Lächeln ein, ich gebe ihr ein Trinkgeld - und versuche noch erfolglos Kontaktlinsenlösung zu finden. In Padangbai schaue mir auch noch die beiden Strände an (hier sind nur noch Locals zu finden). Ich streune ein bisschen durch die Straßen und entscheide mich dann für Cracker und Bier auf dem Balkon. Eigentlich ganz gemütlich hier, ich kann dem Treiben auf der Nachbarterrasse zuschauen und höre die betrunkenen Männer von gegenüber beim Karaokesingen. Nur die Luft ist wieder einmal schrecklich. Nach den Moped Abgasen in Ubud, brennt hier ein Müllhaufen direkt hinter meiner Unterkunft (alles drin)…. Ein Bild, das ich die kommenden Tage leider häufiger zu Gesicht bekomme. Es ist so traurig, aber scheinbar wissen sich die Leute nicht anders zu helfen. E-bikes und Müllltrennung für Bali - sicherlich eine Marktlücke mit Daseinsberechtigung 😢
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