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  • Day 174

    Chachapoyas

    January 16, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach dem ausgiebigen rumgelümmel am Strand, ging es nun wieder Richtung inland. Angepeiltes Ziel, der Amazonas. Auf dem Weg dorthin, machte ich im sehr entspannten Chachapoyas stop. Grund dafür, eine kleine Pause vom Bus fahren (es waren bis hier hin wieder knappe 20 Stunden) sowie zwei interessante Ausflugsziele.

    1. Kuelap: Eine Ausgrabungsstätte aus der Vor-Inka Zeit und somit älter als das berühmte Machu Picchu. Gelegen auf ca. 3000 Meter Höhe befindet sich diese beeindruckende Anlage, wo natürlich auch wieder niemand weiß, wie sie diese massiven Steinen dort aufgebaut hatten. Die damals dort ansässige Menschen wurden Chachapoyas genannt, was soviel wie "Wolkenmenschen" bedeutet. Über den genauen Zeitpunkt des Baus ist man sich auch uneins. Er liegt irgendwo zwischen 500 und 1490 unserer Zeitrechnung.
    Der Weg dorthin war auch sehr interessant. Dazu bestiegen wir Perus erster Seilbahn, die vor knapp 10 Monaten eröffnet wurde. Leider haben sie es ein wenig mit den Sicherheitsvorkehrungen übertrieben, was bei allen Touristen für ordentlich Gelächter sorgte. Die Gondeln fuhren maximal halb so schnell wie die üblichen bekannten aus Österreich, also wirklich extrem langsam. Als ich dann, in einer vollkommen leeren Wartehalle, in eine leere Gondel einsteigen wollte, wurde ich lautstark zurück gepfiffen und gebeten die Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten.
    Dort waren Nummern auf den Boden gemalt, von 1 - 8, für jeden möglichen Gondelplatz eine. Also müsste ich mich brav auf die Nr. 1 stellen und auf die nächste Gondel warten. Getoppt würde es dann noch, als sich ein Security Mensch vor mich stellte und so lange wartete, bis die Gondel wirklich vor mir stand um mich dann einzuweisen. In der Zwischenzeit waren dann noch zwei weitere Touris dort, die sich dann auf den Folgenummern platzierten und darauf warteten das sie das OK vom Security Mann bekamen.
    Vor dem Hintergrund, dass in Peru normalerweise Sicherheitsvorkehrungen weniger eine Rolle spielen, ist die Nummer echt absurd! Auf dem Rückweg hatten sich die zwei die Touris, die ich in der Gondel kennengelernt hatte und ich dann willkürlich auf die Zahlen an der Gondel verteilt. Doch auch das irritierte die in diesem Falle Securyt Frau nicht und so bat sie uns auf Nr. 2-5-8 stehend, jeden zu seiner Zeit in die Gondel.

    2. Der Gocta Wasserfall zählt mit einer Höhe von 771 Metern zu den höchste der Welt. Interessant daran, wirklich erschlossen und vermessen wurde er erst 2006. Bis dahin hatte sich anscheinend keiner darum Gedanken gemacht, dass dieser Wasserfall etwas besonderes bzw. eine attraktion sein könnte.
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