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  • Day 7

    Hanmer Springs - DAS Touri-Dorf

    October 12, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 29 °C

    Hanmer Springs ist ein zuckersüßes, mit Touristen vollgestopftes, kleines Kaff inmitten von Bergen. Umringt von Bergen genauer gesagt und das meine ich auch wörtlich. Egal, wohin man sieht, man schaut auf Berge und auf Hügel (Erkennt man auf dem einen Foto sehr gut). Nachdem ich in Hanmer Springs angekommen war, (natürlich wieder nach den Öffnungszeiten der Kaff-Supermärkte, in Christchurch 24 h bzw. bis 22.00 Uhr ca., aufm Land bis 18.00 Uhr) ging ich erstmal essen und nen Cider trinken. Nach so einer aufregenden Fahrt habe ich mir das einfach mal gegönnt. Dort lernte ich zwei junge Männer, die als Verkehrshelfer arbeiten, (stop and go-Schilder umdrehen, winken, lächeln und am Walkytalky rumhängen... Ich denke, es ist der anspruchsvollste Beruf in NZ) kennen. Sie redeten von ihrer Arbeit, schwärmten von ihrem Geld (man verdient wirklich gut, das ist keine Ironie) und der eine von den beiden, Stanley aus Amsterdam, erzählte mir noch dazu, dass er sich alle drei Tage eine Tabakpackung kauft... ALTAAAA! Der muss echt gut Kohle machen, denn in NZ zahlst du umgerechnet 30,50 € für eine Packung. Zum Vergleich: in Deutschland an die 5€....Ich würde trotzdem für kein Geld dieser Welt diesen Beruf ausüben.... Nur im Notfall. Hoffe, es ist nie soweit. Ich ging wieder in mein Hostel zurück, die Kakapo Lodge :) super sauber, organisiert, sehr ordentlich, gemütlich, mit einem kleinen Ofen im Aufenthaltsraum. Soooo knuffig! Ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt. Am nächsten Tag hat es... Ratet mal... Jaaaaa, geregnet. "Heute lass ich mir meine Laune nicht vermiesen" dachte ich mir und chillte im Aufenthaltsraum vor mich hin. So nen Ruhigen hatte ich ewig nimma gemacht. Die Besitzerin des Hostels, eine zuckersüße Asiatin, lief immer wieder an mir vorbei und ich gab ihr ein Kompliment über ihr wunderschönes Hostel. Ich Schleimer! Aber es musste einfach gesagt werden, denn es war einfach so. Ein paar Minuten später hatte ich ein Job-bzw. WWOOF-Angebot (zwei Stunden in der Früh arbeiten, kostenlose Unterkunft im Hostel). Was schleimen so alles bringt! Ich habe mich bedankt und habe somit eine Option mehr. Nach meinem ganzen 'Chillen konnte ich doch nicht mehr, ich musste raus. Ich ging ein wenig außerhalb von Hanmer Springs spazieren und ab in einen Wald, der verdammt deutsch aussah. Such schön, aber.... Zu deutsch halt einfach. Ich hörte ein seltsames Tier, bis heute weiß ich immernoch nicht, was das war... Mir wurde von mehreren Seiten gesagt, es sei ein Vogel! Na klar, ein Vogel. Die Nacht drauf hatte ich einen Alptraum von Riesenvögeln, denn nur so konnte ich mir den wohlbesagten Vogel vorstellen!! Aber nun wieder zurück zum Abend zuvor. Ich ging zum Hostel zurück, weil ich, muss ich ehrlich gestehen, echt Schiss hatte... Im Hostel angekommen, aß ich etwas und hatte voll Lust auf Poi spielen, doch nirgends war Platz. Ich ging nach draußen. F*** war das kalt!!! Nach einer Stunde in etwa ging ich wieder rein und übte vor meinem geliebten Ofen. Ich wurde oft beobachtet und bekam Komplimente. Bald werde ich damit Geld verdienen, da bin ich mir sicher. :) Plötzlich standen ein junges Mädel, etwa in meinem Alter, und ein junger Mann vor der Tür, die in ihrem angeheiterten Zustand die Tür nicht auf bekamen. Ich öffnete ihnen und sie kicherten sich durch die Tür. Anna aus Italien und Alex aus Deutschland. Schon wieder ein großer Alex... 😅 die beiden gaben mir ein Bier nach dem anderen aus und wir hatten einen wunderschönen Abend. Hoffentlich seh ich die beiden irgendwann wieder.

    Am nächsten Tag sollte schönes Wetter sein und ich wollte meinen ersten richtigen Berg in NZ besteigen. Den Mount Isobel, 1300 Höhenmeter. Ich startete erst zum Aussichtspunkt, von dem man die ganze Bergkette aus sehen kann. Der Weg war super! Immer wieder Abwechslung: Wald, Aussicht, ein rauschender Fluss, Kiesweg, Wurzeln, auch mal steiler, genau mein Geschmack. Auf dem Weg liegt ein unglaublicher Ort, ein 42 m hoher Wasserfall-wunderschön!! (Fotos Mt. Isobel und der Track im nächsten Footprint) Nach dem Wasserfall ging es für einen kurzen Augenblick steil bergauf zum Mt. Isobel. Im Schlamm entdeckte ich eine Fußspur, bin also nicht die einzige da oben. Der Track war weiterhin soooo schön. Auf dem Mt. Isobel angekommen, lernte ich Philipp, einen deutschen Surflehrer, der in der Dom. Rep. lebt, kennen. Lieber Kerl! Und dann sagt er noch, dass er nach Kaikoura will...! Aber das ist die nächste Geschichte.

    Kommt hoffentlich bald!
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