Satellite
  • Day 155

    Ed Sheeran

    March 9, 2018 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Ich konnte es nicht glauben, dass ich wirklich einen der Superstars unserer Zeit, bald zu Gesicht bekommen würde. Ich genoss den ganzen Tag in Docklands und dann ging es mit der Rikscha ab zum Stadion. Die Vorband war "Missy Higgins", kenn I ned... Überall kleine Mädchen, Paare und Freundinnen in großen Gruppen. Das Gekreisch wird ohrenbetäubend sein, da bin ich mir sicher. Cro ist ein Scheißdreck dagegen. Ich stand zu "Missy Higgins" recht weit hinten und versuchte, mich immer weiter nach vorne zu schmuggeln. Aber das ist nicht wie auf nem Festival, wo man einfach mal Leute rumschubst, um nach vorne zu kommen. Man muss Rücksicht nehmen... Ja ja.... Furchtbar!! 😰 doch am Ende wurde mein nett sein belohnt, leider auf eine nicht so schöne Art und Weise. Am Ende des "Missy Higgins" Konzerts klappte ein Mädel hinter mir um, die Luft war einfach zu stickig. Alle Leute winkten umher, aber kein Security erblickte uns. Was für Pappnasen! Ein Mädel sagte zu mir "Geh vor und hole Hilfe!" Ja natürlich geh ich vor! Hehe! Das Konzert war immerhin nun auch zu Ende und Frauen haben kleine Blasen... Ich holte Hilfe und blieb natürlich... Vorne! 15-20 Reihe! Gebe ich mich auf jeden Fall mit zufrieden! Die Security gaben Wasser ins Publikum, Gott sei Dank!

    Das Konzert war unglaublich!! Ich habe ja schon viele Konzerte gesehen, aber sowas noch nie! Ich hatte eine Band erwartet, die ihn begleitet, doch nein! Er stand da ganz alleine mit seiner Loop Machine und haute einen Song nach dem anderen raus. So professionell, so unterhaltend, so authentisch. Ich weiß nicht, wie oft ich auf dem Konzert weinen musste. Zwei Stunden lang sah ich Ed Sheeran mit gemischten Gefühlen zu. Aus Freude, ihn zu sehen, aus Trauer, das Konzert mit niemandem zu teilen. Wie schon erwähnt, überall Paare, Freunde... Und ich mittendrin alleine. Ich machte ein Video für meine Mimi und war in Gedanken bei ihr. Ihr hatte ich ja auch das Ticket zu verdanken. Nichts desto trotz überwog die gute Laune und ich sang bei allen Liedern, die ich gerne mag, mit. Ich wollte nicht, dass es aufhört. Doch jedes Konzert findet leider ein Ende. Es dauerte eine Ewigkeit, bis alle Leute aus dem Stadion draußen waren. Ich ging direkt zum Hostel, weil ich echt gerädert war. Das Zimmer, in dem ich schlief, war auf der Seite, wo der Zug fuhr, durchgehend Verkehr war, und besoffene, kleine Backpacker umher liefen... Und das Fenster ging nicht komplett zu... Es war eine Horrornacht. Gott sei Dank nur eine Nacht hier und alles wegen Ed Sheeran. Doch es hatte sich gelohnt!!
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