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  • Day 20

    Machu Picchu

    November 2, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 6 °C

    "Machu Picchu muss man einfach gesehen haben, koste es, was es wolle?" Dies wäre vielleicht ein passender Titel für diesen Footprint!
    Macchu Picchu bedeutet so viel wie "viele Spitzen" und genauso ist die Landschaft rund um diese Inkastätte auch. Die Anlage selbst wurde auf einer Bergspitze errichtet, welche wiederum umgeben ist von vielen weiteren Bergspitzen. Der Ort besitzt damit eine ganz besondere Atmosphäre, die sich kaum mit Worten beschreiben lässt. Man spürt einerseits die Höhe des Ortes (2400 m). Man fühlt andererseits den Schutz der umgebenden Berge, die gleichzeitig aber auch etwas bedrohlich wirken. Zuguterletzt verströmt dieser besondere Ort eine unerwartete Ruhe.
    Machu Picchu ist einer der letzten Stätten, die von den Inkas errichtet wurden. Kaum genutzt und auch erst 1911, also lange nach der Eroberung durch die Spanier, entdeckt, ist es daher so gut erhalten. Es ist ein heiliger Ort, in dem die Menschen aber auch einfach gelebt haben. Eine Vielzahl von Wohnhäusern und die Terrassen für den Anbau weisen daraufhin.
    Neben der Wahl dieses besonderen Ortes sticht noch die Art der Errichtung und Gestaltung hervor. Anders als beispielsweise in Ollantaytambo sind die Gebäude mit Ausnahme der Tempelanlagen eher einfach gebaut. Das Gesamtwerk Machu Picchu ist aber im völligen Einklang mit seiner Umgebung. Es verschmilzt förmlich mit dem Berg, auf dem es liegt.
    Der erste Teil der eigentlichen Überschrift ist damit zumindest angedeutet. Der zweite Teil weist auf die wenig schöne Kommerzialisierung des Ortes hin.
    Das Interesse an Machu Picchu nimmt stetig zu, was sich an der stetig wachsenden Besucherzahl ablesen lässt. Die Zahl der Besucher pro Tag wurde daher auf 2500 begrenzt, das ist eine gute Entscheidung! Der Eintrittspreis ist mit 50 USD jedoch verhältnismäßig hoch, vergleicht man diesen mit den Preisen für die anderen umgebenden Stätten. Hinzu kommt, dass die Ticketkontingente von Agenturen aufgekauft und für das Doppelte wieder verkauft werden. Schließlich muss man auch noch an diesen abgelegenen Ort gelangen, was am einfachsten mit dem Zug zu bewältigen ist. Die Tickets für die Bahn sind jedoch so teuer, dass diese fast ausschließlich von Touristen genutzt werden kann.
    Am Ende lässt sich ein Besuch von Machu Picchu am besten mit den Worten zusammenfassen: "Machu Picchu muss man einfach gesehen haben, koste es, was es wolle!"
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