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  • Day 1

    Auckland

    February 16, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 25 °C

    Von Buenos Aires aus erreichen wir Auckland nach einem 13stündigen Flug über den Pazifik. Während wir in Südamerika gegenüber der deutschen Zeit hinterher waren, sind wir euch nun auf Grund des Datumssprungs voraus. 12 Stunden Zeitverschiebung und 18.000 km Luftlinie entfernt, so weit waren wir noch nie von Zuhause entfernt. Und trotz der großen Entfernung ist uns das Leben der Menschen hier sofort viel vertrauter als in Südamerika.
    Auckland ist die größte Stadt Neuseelands und Dreh- und Angelpunkt der beiden Inseln, aber nicht die Hauptstadt. Vom Erscheinungsbild hat es viel Ähnlichkeit mit nordamerikanischen Großstädten, während die Geschäftszeiten und Tagesabläufe der Menschen "very British" sind. Ganz anders als in Buenos Aires, wo die meisten Leute überhaupt erst ab 21.00 Uhr Lokale betreten, schließen in Auckland die Läden bereits um 18.00 Uhr und ab 16.00 Uhr kehren viele schon in Bars ein, um ein Feierabendbier oder einen Aperitif zu trinken. Spätestens um 18.00 Uhr sind die Restaurants dann rappelvoll und um 20.00 Uhr herrscht bereits gähnende Leere.
    In der Stadt lässt es sich gut aushalten, am schönsten und auch sehr lebhaft ist es am Hafen.
    Zufälligerweise fiel unser Aufenthalt genau in die Zeit des zweiwöchigen Pride Festivals. Highlight des Festivals ist die Pride Parade, die man gut mit dem Christopher Streets Day vergleichen kann. Das Event lockt alle Menschen an. Wir hatten den Eindruck ganz Auckland hätte mitgefeiert. Besonders beeindruckt hat uns die Präsenz und das Engagement vieler Unternehmen und Institutionen. So unterstützt z.B. die Polizei als aktiver Teil des Zuges die queere Bewegung. Unternehmen "nutzen" die Veranstaltung, um ihre Offenheit zu demonstrieren. Das hat uns einerseits gefallen, andererseits hoffen wir, dass diese Offenheit nicht nur eine " Modeerscheinung" ist. Es wurde jedenfalls trotz Alkoholverbots gut gefeiert.
    Der Naturraum Aucklands muss hier auch noch erwähnt werden. Innerhalb des Stadtgebietes befinden sich 60 Vulkane, die allerdings schon lange nicht mehr aktiv sind. Wenige Kilometer vor der Küste liegt die Vulkaninsel Rangitoto. Dieser Vulkan ist zuletzt vor 600 Jahren ausgebrochen und ein weiterer Ausbruch ist durchaus möglich. Das vorherrschende subtropisch-feuchte Klima lässt nicht nur die Vegetation auf der unbewohnten Insel wild wuchern, selbst im Stadtgebiet wachsen gigantische Bäume.
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