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  • Day 44

    weltwärts - was ist das?

    October 18, 2018 in South Africa ⋅ ⛅ 19 °C

    weltwärts ist ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der seit 2008 Freiwillige in alle Welt verschickt. Bedingung dabei ist, dass es sich um ein Entwicklungs / Schwellenland handeln muss. Finanziert wird weltwärts durch das BMZ, das sich für die Umsetzung der Unterstützung seiner Tochtergesellschaft Engagement Global bedient. Die Projekte, in denen die Freiwilligendienste stattfinden, werden von deutschen Nicht-Regierungsorganstaionen und deren lokalen Partnern umgesetzt.
    Für wen ist weltwärts? weltwärts ist für junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren, Qualifikationen spielen im Allgemeinen keine Rolle, sondern jeder darf mitmachen.
    Was genau macht man als Freiwilliger bei weltwärts? Als Freiwilliger bei weltwärts arbeitet man in einem sozialen Projekt unterschiedlichster Ausrichtung: Gesundheit, Recht, Bildung, Kultur und Sport, ...
    Wie lange dauert so ein Einsatz? Die Einsätze dauern immer ein halbes oder ein ganzes Jahr, was je nach Organisation unterschiedlich ist und wen es richtig packt, der kann auch noch um ein weiters Jahr / halbes Jahr verlängern, aber Achtung, man kann nur einmal mit weltwärts ins Ausland, auch wenn man bei der zweiten Bewerbung auf einen neuen Einsatz noch im vorgegebenen Altersrahmen ist.
    Was bringt mir ein weltwärtsjahr? Ein weltwärts Jahr hat viele Vorteile und für jeden sind es andere. Für die meisten ist es einfach die super spannende Erfahrung, in einer ganz anderen Kultur zu leben und mal von Zuhause rauszukommen. Man hat eine Entsendeorganisation, die einem bei allem Organisatorischen unterstützt, wie etwa beim Visumsantrag etc, man leistet (zumindest einen kleinen) Beitrag um den Menschen vor Ort zu helfen und im Lebenslauf macht es sich auch nicht schlecht :).
    Wie funktioniert der Berwerbungsprozess für weltwärts? Nachdem du dich auf der Website von weltwärts umgesehen und für ein Projekt entschieden hast, bewirbst du dich bei der entsprechenden Organistaion. Nach erfolgreicher Aufnahme, bei der sich das exakte Projekt in Absprache mit dem Bewerber eventuell nochmal ändern kann, wird die Organisation, welche das Projekt in dem jeweiligen Land leitet kontaktiert. Gibt es auch von dieser ein OK, so startet die Vorbereitung, mit einem circa 10-tägigen Vorbereitungsseminar, dann folgt der Visumsantrag etc und (meist im Spätsommer) dann die Ausreise.
    Hier ist der Link weltwärts-website, falls Interesse vorhanden: https://www.weltwaerts.de/de/
    Seit einiger Zeit stand für mich fest, dass ich nach dem Abitur ins Ausland möchte. Besonders interessiert habe ich mich dabei für Südamerika und Afrika. Die Idee eines Freiwilligendienstes existiert tatsächlich schon fast genauso lang, denn ich hab das erste Mal in der neunten Klasse von meinem Vater davon gehört, welcher beruflich selbst in der Entwicklungszusammenarbeit tätig ist. Er riet mir, mich einmal bei weltwärts zu informieren und ein bisschen durch deren Website zu surfen, um zu schauen, ob das nicht vielleicht auch etwas für mich ist. Damals war ich mir schon sicher, wie ich mein Gap-Year zwischen Schule und Uni füllen wollte, allerdings begann ich erst Ende der elften Klasse mit der intensiven Recherche.
    Das erste Projekt das ernsthaft mein Interresse weckte, war die Kooperation eines Startups mit der Uni in Windhuk, Namibia. Leider musste ich schnell feststellen, dass dieses Projekt ab 2018 eingestellt wurde, sprich genau zum Zeitpunkt meiner Ausreise. Als nächstes stieß ich auf ein Projek, dass sich mit Mikrokrediten in der ländlichen Region Tansanias beschäftigte, allerdings wurde mir hier zügig abgesagt, da die allermeisten Plätze schon vergeben waren und es höchstens ein Kennenlerntreffen geben würde, falls spontan Leute absprangen.
    Die Wochen verstrichen und ich konnte mich für wenig wirklich begeistern, bis ich schließlich gleich auf zwei Organisationen stieß, die mich interessierten. Die erste operierte haupsächlich in Uganda, Tansania und Malawi und auch wenn mir das Kennenlernseminar sehr gut gefiel, konnte ich ziemlich zügig feststellen, dass die Projekte nicht zu mir passten. Bei der zweiten Organisation handelte es sich um SAGE Net. Ich hatte mein Vorstellungsgespräch ziemlich spät, erst im März, aber das Projekt, dass man mir vorschlug, gefiel mir ziemlich gut und ich sagte zu. So kam ich schließlich zu Masifunde nach Port Elizabeth.
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