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  • Day 44

    Sequoia National Park

    April 13, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 11 °C

    Unser Rückweg nach Newcastle war bewusst nicht wieder entlang der Küste, sondern durch das bergige Inland. Auf der langen Autofahrt war uns nicht langweilig. Wir genossen drinnen die Reste unseres Hörbuchs und draußen die Reste des „Superblooms“ - eine Wildblumenpracht, die selbst aus dem Weltall sichtbar war! Das einzige Tagesziel war der Sequoia Nationalpark, denn wenn es eins gibt, was Marlen glücklich macht, dann große Bäume kuscheln 😁

    Gepackt hatten wir eigentlich für kaltes Schneewetter, unsere vielen Lagen waren aber höchst überflüssig (siehe Fotos). Im Nationalpark angekommen kurvten wir zuerst entlang des reißenden Kaweah Rivers. Der „General Hwy“ führte in immer höhere Lagen und wir waren gespannt wie ein Flitzebogen wann wir endlich unsere ersten Mammutbäume sehen würden. Die Temperatur fiel immer weiter und der Schnee am Straßenrand wurde immer höher und plötzlich tauchte der erste rote Riese auf. Dass das nur ein klitzekleines Exemplar war, wurde uns erst später bewusst. Beim ersten Baumkuscheln haben wir bemerkt, dass die faserige Borke den Baum nicht nur vor Waldbränden, sondern auch vor Kuschlern schützt...denn die kleinen roten Fasern pieksen und jucken ganz gut 😅

    Zwischenzeitlich haben wir uns Sorgen gemacht, den volumenmäßig größten Baum dieses Planeten zu verpassen. Am Ende war er aber gut ausgeschildert und nicht zu übersehen, sodass wir doch noch ein Foto von ihm machen konnten. General Sherman ist über 2000 Jahre alt, etwa 83 Meter hoch und hat einen Stammumfang von mehr als 31 Metern an der Basis. Die Zahlen kannten wir vorher, aber das Gefühl, neben so einem Wesen zu stehen, ist unbeschreiblich. Etwas traurig fanden wir, dass sich keiner an die Absperrung um den Baum gehalten hat, sodass der alte Kerl für den Rest seines Lebens mit täglichen Berührungen klarkommen muss ☹️

    Unsere Unterkunft für die Nacht hatten wir in der Nähe des Kings Canyon Nationalparks in Miramonte. In dieser Gegend gibt es außer Serpentinenstraßen absolut nichts. Stört uns ja meist nicht, aber mit Hunger und ohne Internet waren wir sehr erleichtert, etwas Essbares für den Abend auftreiben zu können 😁
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