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  • Day 2

    Die ersten Meilen

    November 5, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 24 °C

    Nachdem ich noch ein wenig dösen konnte begann der Tag gegen 7 Uhr.
    Nach einer Katzenwäsche (die Dusche wollte man selbst mit Schuhen nicht betreten) und einem kurzen Pläuschen mit den Nachbarn (aus Berlin) haben wir dann die Koffer gepackt (geschlossen) und sind die paar Schritte zum nächsten Starbucks gegangen. Von dem eigentlich enthaltenen Frühstück wurde uns - nicht ganz so überraschend - dann doch abgeraten.
    Also gab es Auswärts ein wirklich leckeres - auch wenn preislich durchaus in der Oberklasse spielendes - Frühstück bei Starbucks.

    Gegen 9 Uhr war alles verputzt und ausgetrunken. Und ob wir jetzt bis 11 Uhr im Starbucks warten oder bei Cruise machte auch keinen Unterschied. Also kamen wir auf das Experiment mit Uber zurück. Im W-Lan registriert und kurzer Hand auf Uber bestellen geklickt. Kurz das Ziel eingegeben und für gerademal 8 Dollar war die ca. 6 Meilen lange Fahrt gebucht.

    Noch vor halb 10 waren wir in der Vermietstation. Dort stand auch schon - sogar als erstes auf der Tafel - unser Name mit dem Termin für 11 Uhr. Das es erst halb 10 war interessierte jedoch niemanden und so bekamen wir schon unser Zuhause für die nächsten drei Wochen.

    Gewisse Gebrauchs- und kleinere Unfallspuren sind zu erkennen. Aber alles in allem doch sehr akzeptabel.

    Eigentlich hatten wir vor, Nach der Übernahme zum Campground 140 Meilen entfernt zu fahren und nach dem Einchecken den nächsten Walmart aufzusuchen. Auf Grund der doch sehr frühen Uhrzeit stellten wir die Reihenfolge um und steuerten den nächsten Walmart an. Knapp 2 1/2 Stunden und 300 Dollar später war dann auch die Ausstattung verladen. Bis auf Feuerholz haben wir alles erwünschte auch bekommen. Im Anschluss kurz noch einen Alkoholshop angesteuert um auch in schöner Atmosphäre Abends einen Longdrink zu genießen.

    Gegen 14:30 Uhr war dann letztendlich alles erledigt. Das Navi war eingestellt auf Autobahn vermeiden und so fuhren wir knapp 3 Stunden durch das Inland von Florida und bekamen einen ersten Eindruck von der Natur. Neben vielen - für uns eher exotischen - Tierkadavern am Straßenrand von augenscheinlichen Waschbären bis hin zu unbekannten, meist rötlichen, Fellknäulen begegneten uns auch viele lebende Tiere, allen voran eine Art Fischreiher aus Florida. Sogar ein Raubvogel flog einige Sekunde neben uns auf Seitenscheibenhöhe her.

    Am Campground angekommen wollten wir noch schnell Holz holen und dann dem Feuerring Leben einhauchen. Denkste... Der Shop hatte nur bis 16 Uhr auf. Natürlich war es mittlerweile 17:30 Uhr.

    Auf dem fußläufigem Rückweg vom Visitorcenter trafen wir die "Schrankenwächterin". Diese hatte uns schon vermisst. Schließlich waren wir die letzten, die angekommen sind. Auch wenn tatsächlich eigentlich niemand auf uns gewartet hatte und es den Eindruck vermittelte, dass sie uns nur suchte, weil sie uns gefunden hatte :-)
    Zwar hatte sie auch kein Feuerholz, aber immerhin die Beschreibung zum nächsten Publix. Gehört - Gefahren... keine 30 Minuten später waren wir zurück und konnten das Feuer für das Abendessen anfachen.
    Gegrillte - und sogar vorher schon marinierte - Hühnerbrust mit Kartoffelsalat und Brot. Dazu 3-4 Bier und im Anschluss ein ausbrennendes Lagerfeuer. Was braucht man mehr?

    Um 22 Uhr geht es dann hundemüde in den Camper zum Schlafen.
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