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  • Day 6

    Von Sanibel hoch zur Tampa Bay

    November 9, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 23 °C

    Am heutigen Tag mussten wir früh aufstehen damit wir um 7 Uhr bereits am Visitor-Center sein konnten um auf das W-Lan Zugriff zu bekommen. Eigentlich war das W-Lan an dem privaten Campground eingeplant. Gab es aber leider nicht.
    Hintergrund ist, dass wir die heutige Nacht am Fort de Soto Campground verbringen wollen. Dieser war allerdings zur Reiseplanung schon ausgebucht. 10 % der Plätze werden jedoch erst um 07:00 Uhr morgens reservierbar. Verstehen muss man das nicht 😊.

    Da wir die ganze Woche sowieso immer gegen 6 Uhr aufgestanden sind, sollte das ja auch kein Problem darstellen. Denkste… 20 vor 7 schaute ich das erste Mal auf die Uhr. Aus dem hinteren Bereich des Campers ertönten noch leise Schnarchlaute. Also erstmal unauffällig Licht anmachen… hat geklappt. Nachdem wir Beide wach waren ging Stephan eben schnell ins Waschhaus sich frisch machen. Selbiges machte ich im Camper. Eben noch alle Anschlüsse abgeklemmt und schon ging die Reise los. Gegen 20 nach 7 waren wir dann „schon“ am Visitor-Center. Dies öffnet zwar erst um 09:00 Uhr, aber das W-Lan funktionierte. Zum Glück waren auch tatsächlich noch Plätze frei. Von den ca. 40 Plätzen, welche laut Anbieter heute hätten reingestellt werden sollten, waren dann noch 7 frei. Ein einziger sogar als Deluxe-Platz (2 Dollar Aufschlag – bei 40 Dollar durchaus verkraftbar) für einen Stellplatz mit Meeresblick. Da haben wir dann auch sofort zugeschlagen.

    Ein richtiges Highlight hatten wir für heute nicht geplant. Viel mehr war der Weg das Ziel. Schließlich standen uns gut 180 Meilen heute bevor.

    Zu Frühstücken suchten wir uns einen schönen State Park heraus, den in Boca Grande liegenden Gasparilla Island State Park. Im Anschluss gingen wir dann noch ein Stündchen an den Strand welcher den Abschluss der Insel darstellte und somit ca. 270 Grad Rundumblick hatte. Natülich war auch dieser Strand laut Reiseführer einer der Besten der USA. Tatsächlich war er auch sehr schön 😊. Einen alten Leuchtturm aus dem Jahre 1890 gab es vor Ort auch noch.
    Ich selbst nahm auch noch ein kleines Bad vom natürlichen weißen Puderzuckerstrand aus. Eigentlich wollte ich auch ein paar Meter mal schwimmen gehen. Das war aber nicht möglich. Die Strömung war so stark, dass man selbst auf dem Boden stehend und mit dem Armen schwimmend nicht nach vorne kam. Erstaunlich was für eine Kraft Wasser so haben kann.

    Nach dem Strandbesuch schauten wir noch kurz in dem kleinen Städtchen Boca Grande vorbei. Sehr schön und ursprünglich. Allerdings auch nur eine Beschäftigung für ca. 30 Minuten. Dann hatte man jede Straße gesehen.

    So setzten wir gegen 12 Uhr unsere Fahrt in den Norden fort. Anstatt über den Highway zu düsen, entschieden wir uns weiter für die Fahrt über die kleinen und schmalen Barriere-Inseln. Eine gute Entscheidung. Natürlich dauerte so alles deutlich länger. Aber wir sind ja schließlich hier um viel zu sehen.
    Zum Teil unglaublich faszinierende Ausblicke auf den Golf von Mexiko belohnten uns für die stundenlangen Umwege.
    Einen kurzen Stopp für ein Eis legten wir noch in St. Armands ein. Ein großer Kreisverkehr um den rundherum eine Art Shopping-Mall im Freien aufgebaut ist. Auf dem Kreisverkehr selber wurde gerade ein Art-Festival vorbereitet. In den Genuss kamen wir leider nicht mehr. Aber zahlreiche Straßenmusiker unterhielten uns dennoch prächtig.

    Weiter ging die Reise. Einen letzten Halt legten wir noch spontan in Bradenton Beach ein und gingen auf einen der zahlreichen Piers. Dort genossen wir noch ein wenig die Aussicht bevor es auf das letzte Teilstück ging. Ca 50 Minuten sollten wir – laut Navi – noch brauchen. Geplante Ankunft 17:17 Uhr.

    Leider brauchten wir jedoch über 70 Minuten länger um über den Manatee River in Bradenton zu gelangen. Scheinbar der ganz normale Wahnsinn… zumindest war kein Unfall oder sonst ein Grund für den Stau zu Erkennen. Somit war es schon fast dunkel als wir zur Sunshine Skyway Bridge kamen. Aber auch – oder gerade – in der Dämmerung war es eine super Aussicht.

    In der kompletten Dunkelheit erreichten wir dann unseren Schlafplatz für die Nacht. Die Würstchen wurden auf Grund der Uhrzeit dann heute mal in die Pfanne geschmissen. Die nähere Umgebung wird dann Morgen erkundet.
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