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  • Day 30

    Trotz Knockout nach Budapest

    August 6, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Weiterfahrt begann mit einer Fähre ans Nordufer. Bei Tageslicht konnte ich mir die Ungarn und ihre Bauten genauer anschauen. Dem Land schien es recht gut zu gehen. Hochwertige Autos, nette Häuser und Gärten, am Ufer der Donau wohnen wohl die Wohlhabenden. Einen Wasserskier und ein Segelflugzeug habe ich auch gesehen.
    Ein schmaler Radweg führte durch Hinterhöfe, Gärten, Parks und Wäldchen. Es waren viele einheimische Radfahrer unterwegs. Radreisende sah ich heute aber auch wieder. Die Dichte an Restaurants, Cafés, Imbissen und Bars war erstaunlich hoch. Ein zur Bar umgebauter Wohnwagen auf einer Wiese weckte mein Interesse. Es lief Raggae und der entspannte Wirt erzählte mir von seiner Radreise von Dänemark über Ingolstadt nach Ungarn. Auch für die Frauen in Belgrad fand er lobende Worte. Auf einer schattigen Bank gönnte ich mir zwei ungarische Bier.
    Der Mittag war schon rum und der Hunger wuchs. Ein paar Kilometer weiter kam dann mein folgenschwerer Entschluss, in einer Pizzeria mit Terasse einzukehren. Scharfe Pizza mag ich besonders, das wurde mir zum Verhängnis. Die recht große Pizza "Etna" mit Salami, Speck, Zwiebel und Bohnen knockte mich für drei Stunden aus. Ich radelte noch einen Ort weiter, bis ich erschöpft auf einer Parkbank liegen blieb. Knapp zwei Liter Wasser hatten den Magen nicht beruhigt. Der Verdauungsschlaf schaffte es.
    Den Weg bis zum Hostel zu finden, war etwas anstrengend. Der Radweg führte sonstwo lang und verschwand teilweise. Mit häufigen Blicken auf Googlemaps kam ich schließlich bei der einfachen und günstigen Unterkunft an. Beim Park nebenan tümmelten sich schon unzählige Menschen. Die Stadt erkunde ich dann morgen.
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