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  • Day 7

    Dramatic history of Pearl Harbor

    December 22, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

    Die Nächte werden weiterhin wohl leider nicht länger. Der Lärm von der Straße 16 Stockwerke unter uns übertüncht leider die hawaiianischen Träume und der Jetlag reißt uns noch immer um 4:30 Uhr die Augen auf.

    Um 6 Uhr schälen wir uns dennoch aus dem Bett und Mathias stellt schon die Kaffeemaschine an, das Rührei wird vorbereitet und auch die Sonne scheint so langsam um die Ecke der vielen Hochhäuser.

    Gemütlich gefrühstückt und Kaffee geschlürft, wir sind ready den Mietwagen abzuholen und die heutige Fahrt um die Insel zu starten.

    Aus dem kleinen Flitzer wurde, durch ein Upgrade des Hauses, ein Dodge Charger. Not bad und absoluter Ami-Style!

    First Stop lautet PEARL HARBOR im Süden der Insel.

    Ich bin schon etwas nervös.
    Ich erinnere mich an den Film und die schlimmen Szenen. Ein Teil einer dramatischen Geschichte liegt hier wortwörtlich begraben. Auch gestern am Strand sind einige Militärflieger über uns geflogen. Das war schon ein komisches Gefühl. Was in uns eine Minute ein seltsames Gefühl auslöst, war vor vielen Jahren ein Grundrauschen...

    Wir sind angekommen. Es ist kurz nach 9 Uhr und es sind noch wenige Touris hier.

    Die Sonne knallt schon jetzt und in Deutschland ist Weihnachtsstimmung... verrückt!

    Wir haben ein gutes Timing erwischt und so schnappen wir uns direkt die nächste Tour zum USS Arizona Memorial.
    Leider können wir nicht direkt zum Memorial, denn das Memorial ist momentan geschlossen. Von hier hätte man auf die gesunkene USS Arizona durch Fensterluken blicken können.
    Aber selbst das kurze Kino zum Überraschungsangriff der Japaner ist sehr einprägsam. Es herrscht Totenstille als wir alle gemeinsam aus dem Kino auf das Boot wie in Trance marschieren.

    Die Bootsfahrt wird begleitet von einem Reiseführer, der uns nochmal über die Geschichte, die damaligen Anlegeorte der einzelnen Boote und Schiffe und das Sinken der Schiffe aufklärt.
    Alles konnte ich nicht verstehen, aber dessen Teil davon reichte mir.

    Auch die herausragenden rostigen Teile der gesunkenen USS Arizona lies einiges vermuten.

    Das Schlachtschiff USS Missouri ist heute noch als Museumsschiff erhalten. An diesem sind wir auf der Rundfahrt ebenfalls vorbei getuckert. Kurz hatte ich überlegt, anschließend das Schiff zu besichtigen. Allerdings war die „Motivation“ nach noch mehr drückender Stimmung am Ende der Rundfahrt fern.

    Einen Spaziergang wagten wir noch über das Gelände. Voller Gedenkstätten, die das Ausmaß ansatzweise klarmachten.
    Belauschen konnten wir einen alten Mann, der wohl bereits damals auf der USS Missouri durch den Pazifik reiste. Er hätte unser Opa sein können.

    Der heimtückische Angriff, wie ihn die Amerikaner nennen, zerstörte in nur wenigen Stunden den Hula-Hula Flow und hinterließ ein Trümmerfeld.

    Zeit für uns zu gehen und wieder in unseren Urlaub zurückzukehren.

    Lassen wir Geschichte für heute Geschichte sein.
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