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  • Day 42

    Ko Samui Tag 40 - 2

    January 21, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Die Frangipanibüsche haben zu dieser Jahreszeit fast alle ihre Blätter und Blüten verloren und stehen als bizarre nackte Gerippe in der Landschaft.

    Die Siegellackpalme (Cyrtostachys renda) kommt in Thailand, Malaysia, sowie auf den Inseln Sumatra und Borneo in Indonesien vor. In englischsprachigen Ländern kennt man sie auch unter dem Namen "lipstick palm", also Lippenstift-Palme. Sie ist die einzige Art der Gattung Cyrtostachys, die westlich der sogenannten Wallace-Linie auftritt. Diese biogeographische Grenze markiert die westlichste Ausbreitung australischer Fauna auf dem Malaiischen Archipel. Das heißt, alle weiteren Arten der Palmenfamilie Cyrtostachys sind weiter östlich besagter Wallace-Linie zu finden.

    RANDBEMERKUNG:
    Es ist sehr lohnend, sich einmal mit der Vita von Sir Alfred Russell Wallace zu beschäftigen (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alfred_Russel_W…). Hinsichtlich der Entwicklung der Evolutionstheorie, vorgeblich durch Sir Charles Darwin, ist wohl doch nicht so alles was die Autorschaft betrifft restlos geklärt. Man kann durchaus anfangen mit einiger Begründung nachzudenken, wer da wohl von wem abgeschrieben hat...........

    Ich möchte hier nachdrücklich auf das 2013 von Matthias Glaubrecht bei Kiepenheuer & Witsch veröffentlichte Buch "Am Ende des Archipels - Alfred Russell Wallace" hinweisen.

    "Matthias Glaubrecht geht zum 100. Todestag Wallaces den Fakten und Gerüchten um den unbekanntesten aller Titanen der Wissenschaftsgeschichte nach – das erste Buch über Wallace in Deutschland, ein Augenöffner für den Leser." (aus der KiWi-Verlagsbeschreibung)

    Die Siegellackpalme zeigt eine schlanke aufrechte Wuchsform mit mehreren parallelen Stämmen, bei der sich der Stamm mit zunehmendem Alter hellrot einfärbt - daher der Name. Auch die Blattspreiten sind rot gefärbt. Sie wird vornehmlich als Zierpflanze kultiviert und stellt hohe Ansprüche an Boden und Klima (Torf-Sumpfwälder im Flachland). Darum werden Exemplare in der westlichen Hemisphäre für teures Geld gehandelt. Preise bis zu 1.000 US $ für größere Pflanzen sind üblich.
    In einigen ländlichen Gegenden Sumatra werden diese Pflanzen auch zur Gewinnung von Palmherzen kultiviert und geerntet.

    Die Vermehrung kann zwar durch Samen erfolgen, gängiger ist hingegen die Kultur durch Teilung der Wurzelballen.
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