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  • Day 12

    Der Salkantay Trek

    November 29, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    4 Tage Leiden, Schweiß, Schmerzen, Fluchen, Kälte, Hitze, dünne Luft und großartige Eindrücke liegen hinter uns - so kann man den Salkantay Trek wohl am besten beschreiben. Davon sind die ersten 2 Tage extrem anspruchsvoll in sehr hohem Terrain mit langen steilen Anstiegen und bringen einen (mich auf jeden Fall) gut an die Grenze des machbaren. Am 1. Tag sind wir einen extrem langen Anstieg hoch zum Humantay Lake und wurden mit einem grandiosen Ausblick entschädigt. Das ganze wieder runter und einen noch steileren Pass hoch auf 4200m zu unserem ersten Zeltplatz zwischen den 6000ern der Anden - atemberaubend. Doch das war nur das Vorspiel, denn am 2. Tag ging es den schwersten Anstieg hoch auf über 4600m, der dann wirklich alles forderte. Patricia hat es definitiv besser gemeistert, ich war nur im Tunnel und wir mussten uns beide quälen und immer wieder kurz akklimatisieren und heftig durchatmen. Step by step und endlos lang haben wir es dann geschafft! Doch dann ging es noch bergab über Geröllpfade zu unserem Camp, was für die Beinmuskulatur auch extrem fordernd war. Insgesamt 23 km und krasse Höhenunterschiede haben wir es abends dann doch geschafft und sind total fertig ins Zelt gefallen. Der dritte Tag war dann nicht mehr so hoch, da es „nur“ 1200m bergab ging bis in den Regenwald, aber technisch anspruchsvoll über Geröll und schmale Pfade und auch hitzetechnisch mit nochmal 23km eine richtig harte Nuss. Abends konnten wir unseren Muskeln in den heissen Quellen von Saint Teresa etwas Erholung gönnen, wurden aber von den Moskitos gut attackiert, was sich auch am 4. Tag nicht verhindern ließ, als wir an den Bahngleisen entlang bis nach Machu Picchu Town durch den Regenwald gewandert sind. Ebenes Terrain und nur 4 Stunden Weg waren - bis auf die penetranten Moskitos - fast schon eine Wohltat. Angekommen in Machu Picchu Town gab es erstmal eine großartige Pizza und wir konnten uns einen halben Tag von den Strapazen erholen, aber auch die vielen Eindrücke inmitten dieser unfassbaren Gebirgswelt langsam mal verarbeiten. Und morgen wartete dann das eigentliche Ziel des Treks: MACHU PICCHU.Read more