Karibik

October 2018 - February 2019
Von Málaga nach Martinique, St. Lucia, New York, Las Vegas, Los Angeles und San Francisco. Read more
  • 69footprints
  • 10countries
  • 99days
  • 226photos
  • 12videos
  • 28.4kkilometers
  • 19.1kkilometers
  • Abschiedsparty - Na!

    October 20, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Abschiedsfeier mit Freunden! Basti und Steffi waren leider in Rostock und Annett war krank. Carsten war mal wieder verschollen und Michael hat schon mal bis 22:30 Uhr vorgeschlafen. Ansonsten wurde es doch recht voll. 3 Paare kamen zu früh. Wie ich es hasse. Ich werde doch immer erst 15 min zu spät fertig. 🙃 Dabei sind sie zum Teil noch um dem Block gegangen. Wenn die Projekte mal so laufen würden… 😜

    Nach ein paar Stunden mischten sich die Gruppen (Work und Hase) und es entwickelte sich zu einer richtigen Party. Leider! Denn so lange war es von mir nicht vorgesehen. War ein stressiger Tag. Nachdem ich um 1:00 Uhr fragte, ob sie nicht mal langsam nach Hause wollten, kamen nur kurz fragende Gesichter und ich wurde wieder ignoriert. Und weiter ging es.

    Also hab ich mich einfach auf den Teppich gelegt und ein Nickerchen gemacht. Einige machten Selfies mit mir (Flo-ich will das Bild auch haben), andere dezent mit etwas Entfernung. Als nach drei Uhr nur noch Lars und Michael da waren, hab ich dann doch das Bett vorgezogen und hab die beiden weiter feiern lassen. 🍻

    Ergebnis des Abends: 40 Cuba Libra, meistens von Lars natürlich erstellt, ein paar Gin Tonics und Schnäpse (immer gerne mit mir) und etliche Bier gingen über den Tresen. Zum Essen gab es diesmal 2 Focaccia’s. Was hoffentlich ausreichend war… ähhh ... 😳

    Geschenke gab es leider auch. Es hört einfach keiner auf mich. - Ok, merke ich gerade selber Olli 😉

    Weiter Vorkommnisse: Olli trinkt Wasser und wurde so zum Chauffeur, Heikos Kinder fragten gegen 23 Uhr, ob es denn so gut sei, dass sie nicht pünktlich nach Hause kommen. Allerdings recht kurz. Na! 😁
    Read more

  • Day 1

    Bremen

    October 26, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Eurowings - was für ein Stress wegen der Chaos Airline. Perfekten Flug von Hamburg nach Málaga um 10:15 vom Monaten gebucht. Dann eine Mail bekommen, dass der Flug gestrichen wurde und ich um 6:30 Uhr nach Köln fliegen soll und dort nach knapp 4 Stunden weiter nach Málaga. Mist. 3 Wochen vorher nochmal online den Status gecheckt und gesehen, dass auch dieser Flug gestrichen wurde und ich nun gegen 15:30 nach Stuttgart fliegen muss und dann weiter nach Málaga. Da würde ich aber so spät ankommen, dass ich den Einkauf für den Trip nicht mehr machen konnte. Also musste ich kurzfristig den Flug stornieren und nun einen neuen buchen. Nun waren die Preise viel zu hoch oder die Zeiten total bescheiden (Ankunft gegen Mitternacht).

    Der einzige Flug unter 250 EUR war von Ryanair – ab Bremen um 6:15 Uhr. 20 EUR für den Flug, 35 für die erste Tasche, 40 EUR für die zweite um meine 26 Kg Taschengewicht mit zu bekommen. Also knapp unter 100 EUR. Mehr als fair. Möge man noch so über die Zusatzkosten mosern. Zugticket für 16 EUR, Hotel für 42 EUR und Taxi für 15 EUR kamen noch drauf. Danke Eurowings für Eure Inkompetenz (oder war es Absicht, da nicht genug Fluggäste zusammen kamen). Stress und Mehrkosten natürlich nur auf Seiten der Eurowings-Kunden.

    Da ich mich entscheid, eine Stunde früher nach Bremen aufzubrechen (Hotelrezeption war nur bis 22:00 Uhr besetzt, was ok bei dem Preis ist), wurde es noch stressig. So wurde Notebook-Akku und Kontaktlinsen vergessen. Flossen passten nicht mehr in die Tasche und ich habe bestimmt viel zu viel mitgenommen. Dachte natürlich: Lieber mehr Klamotten dabei haben, falls wir doch Sturm und Regen auf dem Atlantik bekommen.

    Auf dem Weg nach Bremen sind wieder Züge ausgefallen und ich bin mit einen neu bereitgestellten Ersatzzug gefahren. Proppen voll war der Zug und ich saß mit der riesen Tasche ganz hinten neben den Klos. So kam es dass ich den Rucksack umräumen musste und dabei der Fingernagel schon recht weit einriss. Geil, da Pflaster im Wasser ja so gut halten und Handschuh an, Handschuh aus perfekt dafür sind. Nerv…

    Nachdem am Bremer Hauptbahnhof echt krude Gestallten ständig neben mir standen und ich pünktlich am Hotel ankam, war da nur eine Klingel an der Unterkunft, die auf ein Handy weitergeleitet wurde. So musste ich nochmal mit den scheiß Gepäck wieder zurück zur Haltestelle, wo das Hotel mit meinen Schlüssel war. Zimmer 5 war meins. Im Haus fand ich erst die Nummer nicht. War wirklich verschachtelt die Hütte. Zu meinem Zimmer ging es durch drei (!) Türen. Als ich es aufschloss, dachte ich: Auch du Kacke. Was hab ich denn da gebucht. Vor mir war ein 1,5 m² Zimmer mit Klo, Dusche und kleinem Waschbecken. Zum Glück wurde mir schnell klar, dass das Klo einfach nur nicht im Zimmer war. Das Zimmer war klein, schlicht und halbwegs sauber. Halt die 42 EUR Kategorie. Ich musste ja keine 7 Stunden hier bleiben.

    Schnell noch zum Rewe um etwas zum Essen zu holen, noch etwas gearbeitet, da noch nicht alles ganz fertig war und dann ins Bett.

    3:45 Uhr ging der Wecker. Auch für mich zu früh. Schnell im anderen Zimmer geduscht, Tasche geschnappt und vor die Tür. myTaxi-App aufgemacht und … nach 3 min kam die Meldung, dass kein Taxi in der Nähe sei. Wie kein Taxi, dachte ich. 2,9 km vom Flughafen entfernt? Lohnt sich das nicht oder gibt es Samstagmorgen um halb fünf keine Taxis?

    Vor zur „Hauptstraße“ und nochmal myTaxi aufgerufen. Gleiches Ergebnis. Als ich da 10 Minuten stand nur zwei Autos vorbei fuhren dachte ich schon wieder: Ach du Kacke, wo bin ich den hier gelandet. Und Nu? Nach Hause wollte ich ja nicht.

    Zum Glück hielt auf einmal 50 Meter vor mir ein Wagen und ließ jemand aussteigen. Und dann kam das schöne, gelbe Schild mit dem Wort "Taxi " auf dem Dach beleuchtet zum Vorschein. Ein Traum.

    Also in 10 min zum Flughafen gefahren, 5 EUR Tipp gegen (ist ja Urlaub, da sollen sich auch andere mit mir freuen ;) ) und zur Gepäckausgabe gegangen. Tasche aufs Band und gedacht. Yes! Doch die nette Person am Schalter sagte: No! Ich: Wie: Sie: Zu Schwer. Ich: Wieso? Ich habe 40 Kg gebucht und der Höchstbetrag pro Tasche ist 32 Kg. Sie. Stimmt, aber ich habe 2 Taschen gebucht. Ich dachte: Logisch, was anderes ging ja auch nicht.

    Also musste ich den Rucksack aufgeben und die Tasche etwas leeren. Also die Gummistiefel raus und ein paar Schuhe. Die auf Handgepäck und Rucksack aufgeteilt und total durchgeschwitzt die Sachen wieder gewogen. Noch ein Kilo musste raus. Was aber kein Problem mehr war.

    Beim der nächsten Kontrolle sagte die Kollegin zum Kollegen: "Jetzt bekommst Du den Stinker". Nett, da ich gerade aus der Dusche kam und mit dem Umgang von Deo schon recht geübt bin. War aber nicht so wild, aber schon recht unverschämt von der Security-Frau. Aber es war ja auch der Bremer Flughafen. Da darf man scheinbar nicht zu viel erwarten. Sie konnte ja nicht wissen, dass ich Hamburger bin und nicht aus der Weser trinke…

    Dann ging’s pünktlich los. In einem Flieger mit gefühlten Minusgeraden. Gesparrt wird halt überall, um die Preise und Gewinne im Lot zu halten. Egal, ich hatte natürlich mehr als genug an, da ja nicht alles in die Tasche passte ;)
    Read more

  • Day 9

    32 Stunden unter Motor

    November 3, 2018, North Atlantic Ocean ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach 32 Stunden unter Motor kam endlich Wind auf. Um 10 Uhr morgens waren zwischen 10 und 15kn Wind und während meiner Schicht gingen die Segel wieder hoch, oder besser raus.

    Traumhaft! Ganz im Gegenteil zur Nacht. Die Dünnung war zum Teil brutal. Kurze, heftige 2-4 Meter Berge von Wasser schaukelten das Boot hin und her. Da ist die Nussschale auf dem Meer! Da war neben dem Motor kaum an Schlaf zu denken. Im Gegenteil zum Skipper kam ich noch gut damit klar.
    Diesmal war meine Wache von 15-18 und 0 bis 3 Uhr.

    Skipper-Geschichte:
    Zwischen 12 und 13:30 Uhr hab ich den Skipper auch noch Wachzeit abgenommen. Eigentlich wollte ich meinen Crew-Partner 30 min Pause gönnen, er tendiert aber eher dahin, seine Zeiten auch tagsüber einzuhalten. Was ok 👌 ist. Aber 90 min wollte ich dem Skipper eigentlich nicht abnehmen. Zumal ich danach für drei Stunden wieder Wache habe.

    Gerade sieht es so aus, als wolle er sich davor nochmal drücken. In 20 min beginnt seine nächste Schicht. Und was hören wir? Ich ruhe mich jetzt mal aus...

    Skipper haben normalerweise keine Wache und sind dafür immer auf Abruf da. Da wir nur zu dritt sind und wir beiden Andern auch den SKS haben und somit wenigstens theoretisch fit sind, musste der Skipper mit ins Wachteam.
    Read more

  • Day 10

    Grüße ans PL-Forum

    November 4, 2018, North Atlantic Ocean ⋅ ⛅ 19 °C

    Nachtschicht von 3-6 unter Segel. Vorher noch Essen gekocht und zwischen 19:30 und 21:00 meine Schicht gemacht. Da war er. Der perfekte Himmel! Strukturen der Milchstraße waren sogar gut zu sehen.

    Ab 3:00 Uhr war die Schicht nicht spannend. Es war bewölkt und außer einem Frachter der uns überholte war nichts zu sehen. 1:50 Stunde dauerte es, vom ersten „in Sicht kommen“ bis zum Verschwinden des Containerschiffs. Die Lichter waren wirklich gut zu sehen. Zwei weiße Bälle übereinander und später auch ein rotes Licht.

    Im Grunde war ich fast zwei Stunden damit beschäftigt, das Boot wieder auf Kurs zu bringen. Wegen des Windes, mussten wir vorher 1,6 sm abweichen.

    Nachdem ich wieder in der Koje lag, ging um 8:00 Uhr der Motor wieder an. Nerv! Kotz! Ich liege ja direkt daneben. Warum auch immer müffelt es dann auch noch nach Diesel.

    Skipper-Geschichte 1:
    Mittags versuchte der Skipper die Segel nochmal zu setzten. Bei dem wenig Wind umsonst. Anstelle einfach zu sagen: Ok, war ich wohl zu optimistisch, wieder nur Skipper-Sprache: Siehste, kaum setzte ich die Segel, flaute es wieder ab. Genau mein Fall. Der Windmesser zeigte vor und nachher das gleiche an 🙈

    Nachmittags versuchte ich mich nochmal am Autopiloten. Besser gesagt ich drückte wahllos auf zwei, drei Knöpfe und es piepte. Da war mein Crew-Partner sofort da. Er schaffte es die Helligkeit wieder einzustellen und Bähm, nachts konnte man nun auch mal neben dem Steuer sitzen und ggf. etwas lesen und ab und zu Ausschau halten. Kurs halten unter Motor ist echt langweilig und keine Herausforderung.

    Skipper-Geschichte 2:
    Doch meine Freude hielt nicht lang. Der Skipper, nun auch hinten in der Koje liegend, damit wir Ihn nachts raus klopfen können sagte: Au dass ist ja fein. Dann schlafe ich jetzt wieder vorn. Da hab ich ja Glück gehabt. Könnt ja den Autopiloten anstellen und mich wecken kommen. Geht ja gar nichts hier zu schlafen bei laufenden Motor.

    Fein dachte ich. Typisch Ex-Manager. Von Teamverständnis her glatt durchgefallen. Aber auch damit komme ich klar. Klappe halten und einfach neben dem Motor schlafen und weiter Lächeln 😴 🤪. Zumal es hier wohl nicht von Ihm so gemeint war. Nur sagen tut er halt was anderes.

    Gegen 16 Uhr wurde ich hoch gerufen. Segel setzten. YES. Und so geht es nun durch die Nacht. Zu Freude einen Sundowner für die Crew und einen Cuba libre - mit Gruß an die PL-Forum Freunde - für mich.

    Marrakesch haben wir von der Höhe her hinter uns gelassen und sind 100 km von der Küste entfernt. Hälfte geschafft! Entweder ein Riesendelfin oder ein kleinen Wal gab es ca. 100 Meter neben dem Boot zu sehen. 3 mal tauchte er auf. Und auch die Luftwaffe hat uns heute umkreist. Eigentlich war viel los für so nen Atlantik-Törn-Tag.

    So, gleich gibt es Abendessen und ab 21 Uhr beginnt meine Wache. Hab mich wohl ein wenig auf den Skipper eingeschossen, ist aber alles harmlos.
    Read more

  • Day 12

    Navigation

    November 6, 2018, North Atlantic Ocean ⋅ 🌙 18 °C

    Nachtschicht. Gerade ist es 1:43 Uhr und meine Wache läuft. Sind gerade auf der Höhe von Agadir. Morgen Abend werden wir die Spitze von Lanzarote erreichen. Seit 15 Uhr sind wir wieder unter Segel. Da begann meine zweite Schicht gestern.

    In der letzten Nacht konnte ich zwischen 21 und 24 Uhr auch noch segeln. Mal bedeckt, mal sternenklar war die Nacht. Um 1:30 Uhr ging wieder der Motor an. Zu wenig Wind, oder besser: kein richtiges Segel im Boot. Und ich stand im Bett, da der Motor quasi neben mir liegt. Habe ich ja noch nicht erwähnt, oder? 🤪

    Morgens von 6:00 bis 9:00 Uhr war ich auch noch mal unter Motor am Steuer. Nicht besonders aufregend. Bis auf dem grandiose Sonnenaufgang! Danach Frühstück für die ganze Crew gemacht. Speck mit Eier und Brot und dazu Tee. Die Tee-Sorten an Board sind aber auch nicht so prickelnd, um es mal nett auszudrücken.

    Kurz nach meiner Schicht fing es an zu regnen. Dank Autopilot nicht so wild für die Wache. Man muss ja so nicht ständig direkt im Regen stehen.
    Ansonsten war der Tag recht unspektakulär. Bis auf die riesen Wellenberge haute. Das waren mal richtige Atlantikwellen. Wie in den Alpen - ok, etwas hoch gegriffen - wo man in die Täler schaut. Leider geht das aus den Bildern nicht so gut hervor.

    Abends gab es Cuba libre für alle und Reste der letzten beiden Tagen zum Abendessen.

    Diesmal hab ich schlecht geschlafen. Die Wellen waren zum Teil heftig. Wahrscheinlich hab ich auch zu viel gelegen. Immerhin bin ich gerade trotzdem noch nicht stehend k.o.

    Heute nacht ist mal mehr los auf dem Wasser. Hinten taucht schon das fünfte Boot am Horizont auf. Wird wohl in einer Stunde bei uns sein.

    Skipper-Geschichte:
    Ich kämpfe mal wieder unser Boot auf Kurs zu bringen. Ganze 2,4 sm hat der Skipper uns daneben manövriert. Auf die Frage warum, hörte ich nur: Wieso, bin doch den vorgegebenen Kurs von 225-230 gesegelt. Kurskorrektur gab es damals wohl noch nicht ;)
    Diesmal werde ich es aber nicht korrigiert bekommen. Der Wind kommt zu weit von achtern, also fast genau von hinten. Da muss man nachher noch weiter „korrigieren“...

    Nachtrag: Auf 0.7 sm waren wir nach beiden Crew-Schichten wieder auf Kurs. Harter Kampf.
    Read more