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  • Day 12

    Geisterstadt Kolmannskuppe

    November 6, 2019 in Namibia ⋅ ☀️ 20 °C

    Schon immer wollte ich diese Geisterstadt in der Wüste nahe Lüderitz einmal besuchen. Heute war es nun soweit, wir besuchten Kolmanskop oder Kolmannskuppe. Nur wenige hundert Meter von der Straße entfernt liegt an einem Hügel die verlassene Stadt der ehemaligen Diamantenschürfer. Am 8. April 1908 erwarben hier August Stauch und seine Mitwisser für das gesamte Gelände um Kolmannskuppe Schürfscheine und ihren damit später legendären Reichtum. Von 1908 bis 1910 würde eine Stadt aus dem Nichts erbaut,es gab eine Eisfabrik, Bäckerei, Schlachthaus, Schule, Turnhalle und ganz wichtig - eine Kegelbahn! Und neben den Arbeiterhäusern natürlich herrschaftliche Häuser und zu guter letzt ein Krankenhaus, welches eine Kapazität bis ca. 200 Patienten besaß.
    Nach Aufgabe der Mine würde auch die Stadt verlassen und die Wüste holt sich nach und nach das Land zurück.
    Beeindruckend vor allem, auch im Gegensatz zu Pomona, ist hier einiges noch gut erhalten. Vor allem die Gebäude, deren Fenster und Türen verschlossen zurückgelassen wurden. Eines davon ist z.B. die Kegelbahn. Andere Häuser wurden etwas restauriert, das meiste aber sich überlassen. Natürlich ist Kolmanskuppe ein Touristenmagnet, was wir heute besonders zu spüren bekamen. Wir nahmen trotzdem an der sehr interessanten Führung Teil, bevor wir auf eigene Faust die Stadt erkundeten. Es hat sich mehr als gelohnt, auch die Touristen verloren sich nach und nach in der Weite der Stadt....
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