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  • Day 12

    Napier

    January 8, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 24 °C

    Unsere erste Fahrt an die Ostküste Neuseelands führte uns in die wunderschöne Stadt Napier. Obgleich ich online bereits gelesen hatte, dass das Stadtzentrum sehr zum schlendern einlädt, war es doch umso schöner, es mit eigenen Augen zu bestaunen!
    Erster Gedanke, als wir aus dem Auto stiegen und nach links zum Strand und rechts zum Stadtzentrum sahen, war, wenn ich hier leben würde, wäre ich in jeder Mittagspause draußen um zu surfen! Und zwar nicht im Internet! 🙃
    Hier gab es einen schwarzen Steinstrand, jedoch nicht, wie man sich einen Steinstrand so vorstellt... (ich sehe im Geiste mich humpelnd und hüpfend und fluchend über die Steinstrände Kroatiens wanken! Fluchend hauptsächlich deshalb, weil sich irgend etwas Spitzes, vermutlich Stein oder Muschelschale in meinen Fuß eingearbeitet hat...) Nicht so in Napier! Hier sind nur rundgewaschene flache Steine, die allenfalls ein wenig Übung im Barfußlaufen erfordern. Da der Strand viele Meter sehr flach ins Meer führt, brechen die Wellen ziemlich weit draußen und breiten sich dann wie ein riesiger marmorierter Teppich über den Strand aus! Dazu das wirklich saubere und tiefblaue klare Wasser! Es sieht einfach nur wunderschön aus! Mit dem Versprechen, auf jeden Fall nochmal zurück zu kommen und in die Fluten zu springen, verabschiedeten wir uns vorerst vom Strand und wendeten uns dem spanisch anmutenden Stadtzentrum zu!

    Die Stadt Napier ereilte im Jahr 1931 ein ziemlich heftiges Erdbeben, welches das Stadtzentrum dem Erdboden gleichmachte. Daraufhin wurden Architekten beauftragt, das Zentrum im damals in den USA schwer angesagten Art déco Stil wieder aufzubauen. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass man auf sehr viele gut zueinander passende Gebäude trifft, die alle ein irgendwie spanisches Flair vermitteln. Irgendwann packte uns die Lust auf einen Kaffee und wir setzten uns an ein Cafè an einer Straßenecke und genossen bei Espresso Doppio und Milchkaffe sowie einem unverschämt leckeren Brownie das geschäftige Treiben um uns herum, wohl wissend, dass uns das noch gute 2 Wochen nicht zu jucken braucht 😁
    Danach schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt und kamen an einem größeren Stadion an, welches glücklicherweise gerade seine Pforten geöffnet hatte. Neugierig, wie wir halt so sind, schlichen wir uns hinein um es uns aus der Nähe anzusehen. Und dann folgte wieder eine Szene, die du mit großer Wahrscheinlichkeit nur in Neuseeland erleben würdest.. Ein Hausmeister kam auf uns zu und sagte plötzlich dass unser Glückstag sei, denn er hätte gerade Mittagspause und könnte uns rumführen 😅 würde in Deutschland NIIIIIIIEEEE jemand machen! Schon gar nicht unentgeltlich! Und vor allem nicht in seiner wohlverdienten Mittagspause 😅
    Wir nahmen das Angebot dankend an und ließen uns was von ihm erzählen. Leider war durch das Nichtvorhandensein einiger elementarer Zähne und zudem einem super starken Slang nur relativ wenig zu verstehen aber er hat es gut gemeint 🙈 Wir haben zumindest erfahren, dass es sich um ein Cricket-Stadion handelt, und dass in 3 Tagen ein ziemlich großes Match stattfinden soll. Leider sind wir da jedoch schon wieder weg! Er führte uns durch die Umkleide der Heimmannschaft und erzählte, pausen- und zahnlos, von den Daten des Stadions, was der Rasen gekostet hat, wann umgebaut wurde usw... wie gesagt, alles haben wir einfach nicht verstanden. Aber ein Erlebnis war es allemal!

    Da es langsam Zeit für den Strand wurde, kehrten wir zu diesem zurück und ließen uns von den Wellen mächtig einheizen. Da kam doch direkt das Kind in einem wieder zum Vorschein 🙂 Aber auch ein so toller Tag neigt sich irgendwann dem Ende zu und wir setzten unsere Fahrt in Richtung Gisborne fort.

    Napier war auf jeden Fall eines der Highlights, wir sind gespannt, was uns noch so erwartet!
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