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  • Day 13

    Kawerau, 09.09.2018

    September 9, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 8 °C

    Auch der vorerst für mich letzte Reisetag begann früh. Schon um 7 Uhr sind wir mit unserem Bus Richtung unserem ersten Stopp, Waitamo Caves, gefahren. Dort konnte man gegen einen ziemlichen Aufpreis eine Raftingtour durch eine Höhle machen, weshalb ich mich dagegen entschieden habe.
    Für alle, die beim Programm ebenfalls nicht mitgemacht haben, hat unser Reisebegleiter eine Tour durch den Wald angeboten, die uns durch kleinere Felshöhlen und viele Brücken geführt hat. Danach hat er sich von uns getrennt und hat uns einen weiteren Weg empfohlen, den wir dann alleine als Gruppe genommen haben.
    Vor lauter Bildermachen habe ich dann mit zwei anderen die Gruppe verloren, sodass wir dann alleine dem Weg durch irgendwelche Kuhweiden gefolgt sind. Anscheinend sind wir dann irgendwo falsch abgebogen, zumindest standen wir irgendwann mitten auf der Auffahrt einer Farm, von Wanderwegen weit und breit keine Spur mehr.
    Also sind wir eine Straße entlang gelaufen, von der wir dachten, sie würde uns in die richtige Richtung führen. Nachdem wir noch durch Weidezäune geklettert sind, hat sich dieser Weg letztendlich sogar als Abkürzung herausgestellt, wir waren noch vor den anderen am Treffpunkt!
    Als wir später die Anderen von ihrer Höhlentour abgeholt haben, sind wir zum nächsten Stopp, Hobbiton, gefahren. Dabei handelt es sich um den Drehort der Herr der Ringe-Filme. Ich hätte supergerne bei der Tour durch die Filmkulissen teilgenommen, leider war dies nicht möglich, weil ich kurz darauf mit der Besitzerin von der Pferdefarm verabredet war, auf der ich jetzt arbeiten werde (die Tour möchte ich aber unbedingt nachholen).
    Auf jeden Fall hat mich die Frau (Lucia) mit einem breiten Lächeln und auf Deutsch empfangen. Bei der fast einstündigen Fahrt zur Farm hat sie mir erzählt, dass sie vor acht Jahren ebenso wie ich ein Work-and-Travel-Jahr in Neuseeland gestartet hat, aber nie wieder zurück nach Deutschland gekehrt ist und stattdessen hier eine Farm mitsamt Pferdefutterfabrik gegründet hat.
    Auf der Farm angekommen, hat sie mir erstmal zwei Mädchen vorgestellt, die bei der Versorgung der 2500 Kühe der Farm helfen, ebenso wie ein anderes Mädchen aus dem Ort, das mit mir ab morgen die Pferde hier versorgen wird.
    Danach wurde mir mein Zimmer gezeigt, das sich ebenso wie die Zimmer der anderen Facharbeiter direkt neben dem Pferdestall befindet. Das Einzelzimmer mit einem breiten Doppelbett und einem Regal ist auf jeden Fall purer Luxus nach den letzten Nächten!
    Trotzdem muss ich mich weiterhin selbst um Essen kümmern. Da sich hier absolut kein richtiges Brot finden lässt, habe ich mir deswegen heute Abend noch eines gebacken, wobei ich tolle Unterstützung von den beiden Stallkatzen hatten. Zudem laufen hier ziemlich viele Hunde herum, die zum Kühetreiben benötigt werden. Auch die Pferde haben wir noch schnell besucht, es gibt hier 10 Stück, allesamt Springpferde, die ich ab morgen mitreiten darf.
    Obwohl ich mich hier noch etwas verloren fühle, weil ich noch niemanden wirklich kenne und alle neu ist, bin ich total froh, diesen Job gefunden zu haben und bin ich mal gespannt wie die nächsten Wochen hier werden!
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