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  • Day 20

    Kawerau, 13.09 -15.09.2018

    September 16, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 11 °C

    Die letzten drei Tage habe ich weitgehend auf der Farm verbracht.
    Am Donnerstag habe ich den ganzen Tag im Stall geholfen und durfte dabei zum ersten Mal mit Jemma ausreiten gehen. Bei unserem Ritt sind wir einem Weg über die Farm gefolgt, haben aber nur einen kleinen Teil davon geschafft, Wahnsinn wie riesig hier alles ist!
    Zudem ist hier eine undefinierbare Pferdekrankheit ausgebrochen, die sich nacheinander auf alle Pferde mit weißen Beinen zu übertragen scheint. Dadurch mussten wir alles reinigen und desinfizieren (was meiner Wäsche zu Gute kam, die wurde gründlichst gewaschen). Wir müssen hier nun auch ständig unsere Hände waschen, bevor wir ein anderes Pferd berühren und alles desinfizieren, was mit den Pferden in Berührung kommt. So bekommen wir das hoffentlich wieder in den Griff!
    Am Freitag hatte ich meinen ersten freien Tag hier. Den Vormittag habe ich mit Laura in der Stadt verbracht, während ich am Nachmittag reiten durfte. Außerdem hatte ich mal Zeit, mein Zimmer ein bisschen zu putzen und die ganzen Spinnweben zu beseitigen.
    Da Jemma nur unter der Woche im Stall aushilft, war ich dann am Samstag auf mich alleine gestellt und bin zum ersten Mal alleine mit dem Quad über die Farm gefahren. Das macht unglaublich viel Spaß! Meine Mittagspause habe ich mit ein paar anderen Farmbewohnern verbracht, die sich eine Schaukel, bestehend aus einem Seil und einem Klettergurt, in einem Baum gebaut haben. Nach ein paar Versuchen habe ich es dann auch geschafft, vom Truck zu springen, einmal zu schwingen und dann wieder rückwärts auf dem Truck zu laden (siehe Video). Außerdem haben sie mich mal in einem neuseeländischen Auto über die Farm fahren lassen, was überraschend gut geklappt hat, auch wenn hier alles spiegelverkehrt ist. Nachdem ich abends mit dem Arbeiten fertig war, waren alle Farmarbeiter bei Lucia und Tom (Lucas Mann, der nun von einer Geschäftsreise aus Australien zurückgekehrt ist und sich ebenfalls als sehr nett herausgestellt hat) zum Barbecue eingeladen. Es war eine echt nette Runde, aber ich war so fertig vom Arbeiten, dass ich zwischendurch immer wieder am Lagerfeuer kurz eingeschlafen bin. Die Anderen haben es dann aber doch noch geschafft mich wieder wach zu bekommen (unter anderem durch eine ziemlich schmerzhafte Massage) und so saßen wir dann noch bis halb 2 am Lagerfeuer. Da alle Fahrer ein Bier zu viel für die Straße hatten, sind wir dann eben über die Farm zurück auf die andere Seite gefahren. Auf den holprigen Wegen und Wiesen würden wir kräftig durchgeschüttelt (wir haben die Abkürzung über eine Kuhkoppel genommen), sind dann aber sicher angekommen. So eine nächtliche Farmsafari war auf jeden Fall auch ein spaßiges Erlebnis!
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