Satellite
  • Day 5

    Lautoka, 28.02.2019

    February 28, 2019 in Fiji ⋅ ⛅ 32 °C

    Dass es in Fidschi nicht nur allgemein ein wenig relaxter zugeht, sondern auch Termine und Zeitpunkte nicht ganz so genau genommen werden, habe ich heute Morgen gemerkt: Um 9 Uhr sollten wir mit der jüngsten Tochter Salote zu einer Nachkontrolle im Krankenhaus erscheinen, wir waren jedoch über eine Stunde zu spät dran. Trotzdem dauerte es noch über zwei weitere Stunden, bis sie schließlich an der Reihe war. Die Einheimischen nennen das die "Fiji Time" - die Zeit vergeht hier einfach ein wenig langsamer und auf Pünktlichkeit wird kaum Wert gelegt.
    Während der Wartezeit bin ich nochmal auf Stadterkundungstour in Lautoka gegangen und wollte eigentlich ein bisschen Shoppen gehen, was sich allerdings als schwierig herausgestellt hat. An jeder Straßenecke gab es indische Gewänder, bunt gemusterte Blusen und Röcke zu kaufen - leider überhaupt nicht mein Geschmack. Trotzdem boten die Geschäfte eine sehr angenehme Abkühlung zu der Hitze auf der Straße.
    Nachdem Salote und ihre Mutter Imeri endlich von der Untersuchung zurückgekehrt waren, sind wir zusammen mit dem Bus und Taxi zu einem "Mudpool" gefahren. Dieser befindet sich direkt neben dem "Garden of the Sleeping Giant", der übrigens nach einem benachbarten Berg benannt wurde, der tatsächlich wie ein auf dem Rücken liegender Riese aussieht.
    In einer schön gepflegten Anlage hatte man nun die Möglichkeit, die Haut mit einem Matschbad zu verwöhnen. In großen Eimern stand schon dunkelbrauner, weicher Matsch bereit, der aus einem "Mudpool" von vulkanischem Ursprung geholt wird. Damit durfte ich mich nun von oben bis unten einreiben. Imeri und Salote haben sich bestens amüsiert, als ich mit meiner Matschschicht am ganzen Körper in der Sonne stand und sie antrocknen ließ. Als sie ganz hart war, bin ich in den ersten Matschpool gesprungen und habe mir den ganzen Matsch wieder abgewaschen. Das war leichter gesagt als getan! Insgesamt in vier verschiedenen Pools bin ich nacheinander eine Weile geschwommen, deren Wasser mit steigender Nummer immer klarer wurden. Nach Pool Nummer 4 habe ich mich endlich wieder sauber gefühlt. Lange konnte man sich in den Pools leider nicht aufhalten, da sie von heißen Quellen gespeist wureen und teilweise extrem heiß waren.
    Insgesamt war es auf jeden Fall ein toller Ausflug, wann bekommt man schonmal die Möglichkeit sich absichtlich komplett mit Matsch zu beschmieren ohne dass man seltsam angeschaut wird?
    Auf der Rückfahrt habe ich die Möglichkeit bekommen, in einem der berühmten "Open Air" Busse zu fahren. Diese fahren nicht nur mit dauerhaft geöffneten Türen, sondern haben überhaupt keine Fenster, sodass der Fahrtwind durch den ganzen Bus bläst und für Abkühlung sorgt. Da macht die Busfahrt natürlich gleich doppelt so viel Spaß!
    Read more