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  • Day 218

    Gisborne, 01.04.2019

    April 2, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Mit einem sehr schönen Blick auf den See bin ich heute Morgen im Zelt aufgewacht. Leider war es sehr windig und kühl, weshalb wir schnell unser Zeug zusammengepackt haben und weitergefahren sind.
    Unser Ziel war die Halbinsel Mahia, die von beeindruckenden weißlichen Klippen umgeben war.
    Hier hatten wir sogar Glück und haben ein paar Sonnenstrahlen abbekommen, als wir ein Stück zu einem Aussichtspunkt gewandert sind, der uns einen tollen Blick über grüne Hügel bis ans Meer bot. Ansonsten gab es auf der Insel nicht viel zu machen, außer Farmland und sehr schönen teilweise schwarzen Stränden wirkte sie wie ausgestorben.
    So haben wir unseren Weg zu den Rere Falls fortgesetzt. Schon der breite Wasserfall an sich war recht spektakulär, noch viel spannender war jedoch die nahegelegene Rere Rockslide, eine etwa 60 Meter lange Felsrutsche, die in ein tiefes Becken hineinführt. Erst waren wir recht skeptisch, da es zum Einen ziemlich kühl war und auch die Wassertemperatur nicht gerade einladend war und es zum Anderen eine ziemliche Strömung nach unten hin gab.
    Glücklicherweise kamen gerade ein paar andere Leute mitsamt Bodyboards an, auf denen sie sich kopfüber die Felsrutsche hinuntergestürzt haben. Jetzt konnte mich auch nichts mehr halten, ich habe mich schnell umgezogen und durfte mir dann ein Board ausleihen, mithilfe dessen ich mich ins kalte Wasser gewagt habe. Tatsächlich hat man auf der Rutsche ziemlich Tempo aufgenommen und ist einige Male über kleinere Felsbrocken geschanzt, bis man ins das Becken am Ende gesurft ist. Auf einmal war das kalte Wasser dann auch egal, ich wollte das direkt nochmal machen. Spaß hat es definitiv gemacht!
    Während die Stadt Gisborne, in der wir die heutige Nacht verbracht haben, nicht so interessant war, fand ich unseren Campingplatz umso besser.
    Unser Zelt haben wir direkt neben einer Schweinekoppel aufgebaut, das darin wohnende Schwein hat uns grunzend beim Zeltaufbau zugeschaut und sich sehr gefreut, als ich es gekrault habe. Zudem sind überall Katzen herumgelaufen, die gerne mal in den Koffer oder ins Auto geklettert sind.
    Ansonsten gab es wohl sehr viele Dauercamper, sodass sich dort eine Art heimische Atmosphäre eingestellt hat. Dank unser neu angeschafften Plane konnte uns dann nicht mal mehr der Regen etwas anhaben, der uns mittlerweile regelrecht zu verfolgen scheint.
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