USA 2016

July - September 2016
A 43-day adventure by Luisas
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  • Day 10

    Kaibab [Montag, 08.08, Tag 10]

    August 8, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach einer weiteren Nacht in unserem Zelt, haben wir den Zion Nationalpark besucht. Dieser Nationalpark hat wieder eine völlig andere Landschaft als der Bryce Canyon Nationalpark zu bieten. Riesige graue oder rote Sandsteinfelsen türmen sich neben dem Highway auf. Da man einen Großteils des Parks nicht mit dem Auto befahren darf, sind wir mit dem kostenlosen Shuttlebus einmal quer durch den Zion Nationalpark gefahren, wobei wir einen tollen Ausblick auf die vorbeiziehenden Steilwände der riesigen, meist roten Felsen hatten. An der Endstation sind wir ausgestiegen und haben von dort aus eine Wandertour der besonderen Art gemacht: Nachdem wir etwas mehr als 20 Minuten am Fluss entlang gewandert sind, wobei uns ständig niedliche grau-braune Präriehunde über die Füße gelaufen sind, hörte der Weg plötzlich auf. Weiter ging es dann im Fluss. Während wir links und rechts etwa hundert Meter hohe, rote Steilwände, die als "The Narrows" bekannt sind, bestaunen konnten, haben wir uns entgegen der Strömung immer weiter in den atemberaubenden Canyon vorgearbeitet. Unterwegs haben wir total die Zeit vergessen und sind erst, nachdem wir eine ziemlich große Strecke durch den Fluss und über kleinere Felsen zurückgelegt hatten, umgedreht. Dabei sind wir ein Großteil der Strecke in der prallen Sonne gelaufen, und dabei war es der heißeste Tag den wir bis jetzt in der Usa erlebt haben (über 35°). Auf dem Rückweg habe ich mich deswegen einfach in die Strömung gelegt und ein Stück treiben lassen. Nach fast vier Stunden Wandern, wonach Papa ziemlich trocken und ich völlig durchnässt war, sind wir erneut in den Shuttlebus eingestiegen und zurück zu unserem Parkplatz gefahren.
    Nach einem kurzen Einkauf im Walmart sind wir dann weiter in Richtung Grand Canyon Nationalpark gefahren, wobei wir Utah verlassen haben die Grenze zu Arizona überquert haben. Unterwegs haben wir einen tollen Campingplatz mit grandiosem Blick in die schier endlose Wüstenlandschaft entdeckt. Nachdem uns ein süßer Hase auf dem fast leeren, aber ziemlich neu wirkenden Campingplatz besucht hatte, haben wir noch lange den unglaublich nah wirkende, leuchtenden Sternenhimmel betrachtet.
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  • Day 11

    Grand Canyon NP [Dienstag, 09.08,Tag 11]

    August 9, 2016 in the United States ⋅ 🌧 23 °C

    Nachdem man schon um 9 Uhr beim Spülen fast einen Sonnenbrand bekommen hat, sind wir zu der etwas kühleren Nordseite des Grandcanyons gefahren. Direkt hinter dem Eingang konnten wir eine riesige Bisonherde beobachten, die friedlich neben dem Highway gegrast hat. Kurz darauf haben wir dann den Grand Canyon erreicht. Höhenangst durfte man hier nicht haben. Von einem schmalen Weg, der immer wieder zu Aussichtsplattformen abzweigte, hatten wir eine grandiose Aussicht über den riesigen Canyon, der durchschnittlich etwa 1500 Meter tief war und in dem sich unzählige, riesige rote Felsen aufgetürmt haben. Nachdem wir eine Weile die tolle Aussicht genossen haben und ein paar coole Fotos aufgenommen hatten, sind wir zur Südseite des Grand Canyons gefahren. Da es keinen Weg direkt durch den Nationalpark gab, mussten wir den etwa 2,5 sündigen Weg außenherum, der uns durch eine rote Sandwüste mit roten Felsen geführt hat, nehmen. Unterwegs wurde es zunehmend wärmer, sodass man es kaum mehr draußen ausgehalten hat.
    Schließlich sind wir an der Südseite angekommen. Dort konnten wir den Grand Canyon noch von der anderen Seite aus bestaunen. Das besondere an dem Ausblick war, dass es aus einer etwa 1000 Meter entfernte Wolke geregnet hat, während wir im Trockenen standen. Dadurch wurde der Grand Canyon dort von einem Dunstschleier verhüllt, was unglaublich schön aussah. Nachdem die Regenwolke immer näher kam und schließlich zu einem Gewitter wurde, haben wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz im Grand Canyon Nationalpark gemacht und haben dabei noch eine hübsche Hirschkuh beobachten können. Nachdem wir den letzten freien Platz, eine Stelle die eigentlich für Wanderreiter bestimmt ist, erwischt haben, haben wir unser Zelt zwischen ein paar Bäumen aufgespannt als Schutz vor dem Regen aufgespannt und haben darunter gekocht.
    Da wir eine Stunde geschenkt bekommen hatten, weil wir mal wieder eine andere Zeitzone erreicht haben, hatten wir danach noch genug Zeit, uns nach zwei Tagen ohne Infos aus der Außenwelt mal wieder auf Wlan-Suche zu begeben.
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  • Day 12

    Boulder City [Mittwoch, 10.08, Tag 12]

    August 10, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 38 °C

    Heute war so ein Tag, an dem alles schiefgeht, was nur schiefgehen kann. Nachdem wir gestern Abend noch kurzfristig einen Hubschrauberflug um drei Uhr nachmittags erwischt hatten (allerdings an der Westseite des Grand Canyons), sind wir morgens zeitig losgefahren. Nach zwei Stunden Fahrt ließ das Navi mitten in der Pampa verlauten, dass wir unser Ziel erreicht hätten. Als ich allerdings im nächten Supermarkt um Rat gefragt habe, hat mir die nette Kassiererin eine Karte in die Hand gedrückt und meinte der Flughafen wäre noch 120 Meilen entfernt. Dadurch sind wir etwas unter Zeitdruck gekommen, aber wenigstens sind wir so über die berühmte Route 66 gefahren und haben nach 2,5 Stunden unser Ziel dann doch noch rechtzeitig erreicht.
    Beim Ticketcenter hieß es dann allerdings, heute würden keine weiteren Hubschrauber mehr fliegen. Nachdem wir etwas ungläubig nachgefragt hatten, hat uns der Mann vom Ticketcenter zum Gebäude gegenüber geschickt. Dort haben wir dann doch noch unseren Flug bekommen, es hieß allerdings es könne noch über eine Stunde dauern, bis wir dran kämen.
    Die Warterei hat sich aber gelohnt. Der Hubschrauberflug war der Hammer! Wir sind direkt über den Rand des Grand Canyons geflogen und sind dort dann zwischen den riesigen Steilhängen fast direkt über dem Wasser geschwebt. Die Aussicht dabei war einmalig. Allerdings war der Flug überraschend kurz. Nach einer kurzen Zwischenlandung am Ufer des Colorado Rivers, wobei die Hitze schier unerträglich war, ging es dann mit einem kleinen Umweg direkt zurück zum Abflughafen.
    In unserem Ticket war jedoch auch noch der Eintritt zum Skywalk enthalten. Nachdem wir mit einem Shuttlebus dort ankamen, konnte man in der Ferne einige Blitze aufleuchten sehen. Am Eingang des Skywalks hieß es dann, aufgrund des aufziehenden Gewitters wäre dieser jetzt geschlossen. Total enttäuscht haben wir die Rundfahrt mit dem Shuttlebus fortgeführt, im Ticketcenter haben wir dann aber wenigstens noch 100$ Entschädigung bekommen.
    Bei der Campingplatzsuche hat uns das Pech weit hartnäckig verfolgt. Nachdem wir etwa eine Stunde gefahren waren, die Sonne ging schon langsam unter, haben wir endlich einen Campingplatz gefunden. Nachdem wir aber nach zehn Minuten verzeifeltem Suchen endlich die Vermieterin gefunden hatten, meinte diese, nur Wohnwagen dürften dort campen. Immerhin haben wir unterwegs einige interssant aussehende Bäume (laut Schilder "Joshua Trees") und einige coole Insekten unter anderem ein paar fingerlange Tausendfüßler und Papa hat sogar eine handflächengroße, auf der Straße sitzende Spinne entdeckt. Wir sind dann eine weitere Stunde gefahren, bis wir an einem weiteren Campingplatz vorbeigefahren sind. Mittlerweile war es stockdunkel und unglaublich heiß (um 9 Uhr noch über 33 Grad), sodass das Kochen und Zeltaufbauen eine echte Herausforderung wurde. Danach waren wir klatschnass geschwitzt!
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  • Day 13

    Las Vegas [Donnerstag, 11.08, Tag 13]

    August 11, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 37 °C

    Nachdem wir die bis jetzt heißeste Nacht überstanden hatten, brachte auch der nächste Morgen keine Abkühlung. Obwohl wir recht früh dran waren, hatte es bei unserem Besuch beim Hoover Dam schon wieder über 35°C. Trotz allem war der riesige Staudamm beeindruckend und wir konnten den Colorado River endlich mal in einer schönen türkisblauen Farbe, und nicht nur als matschige Brühe bestaunen.
    Nachdem wir beim nächsten McDonalds Wlan gefunden haben und von dort aus ein günstiges Motel in Las Vegas reserviert hatten, sind wir ins Valley of Fire, das etwa 50 Meilen nördlich von Las Vegas liegt, gefahren. Der State Park ist unglaublich schön. Gleich am Eingang in das "Feuertal" fallen riesige, rote Felsbrocken auf, die dem Park seinen Namen gaben. Nachdem wir eine Weile dem Highway durch den Park gefolgt waren und ein bisschen über die von der Sonne aufgeheizten großen Felsen geklettert sind, haben wir auch gelb und lila gefärbte und wunderschön gestreifte Steingebilde bewundern können. Schließlich sind wir noch zur berühmten Fire Wave gewandert. Dieser eindrucksvolle Felsen ist zwar nur ein Kilometer vom Parkplatz entfernt, trotzdem war die Wanderung in der prallen Sonne durch die wunderschönen roten, gelben und lila gestreiften Steingebilde furchtbar anstrengend. Bei fast 40°C im Schatten sind wir dann völlig nassgeschwitzt an der eindrucksvollen Fire Wave angekommen. Dort haben wir eine nette Familie aus der Schweiz getroffe, die bereit war ein paar Bilder von uns vor dem rot-weiß gestreiften, wellenförmigen Felsbrocken zu machen. Nachdem wir selbst dann noch ein paar coole Bilder von der Fire Wave gemacht haben, haben wir uns auf den Rückweg gemacht, der sich als reinste Qual erwiesen hat wobei unser mittlerweile badewasserwarmes Wasser nicht viel zur Abkühlung beitragen konnte. Immerhin haben wir so einen tollen Einblick in die unglaublich schöne Wüsten- und Gesteinslandschaft bekommen und haben ein paar süße Echsen getroffen. Anschließend sind wir in die große Spielerstadt Las Vegas gefahren. Nachdem wir eineinhalb Wochen fast nur in der freien Natur verbracht haben, hat uns die Musik, die aus allen Blumenbeeten schallte und die helle Leuchtreklame, die es an jeder Ecke gab, fast erschlagen. Beim Einchecken ins Motel stellte sich heraus, dass wir ausversehen drei Zimmer gebucht hatten, weil wir wegen der langsamen Internetverbindung im McDonalds zu oft auf den Reservierungsbutton gedrückt haben. Die Zimmer wurden dann allerdings kostenlos wieder storniert und als wir uns im zum Motel gehörenden Pool abgekühlt hatten, sind wir abends in die immer noch furchtbar heiße Innenstadt gelaufen. Dabei sind wir durch riesige Hotels geschlendert, wobei jedes eine kleine Stadt für sich war. Außer unglaublich großen Casinos gab es dort auch immer eine beeindruckende Außenfassade. Ein Hotel war ganz im New Yorker Stil gebaut worden, mit Freiheitsstatue und Brooklyn Bridge vor der Eingangshalle, von einem anderen hatte man einen guten Ausblick auf den benachbarten Eiffelturm und ein Hotel ist ganz im ägyptischen Aufzug als Pyramide mit Sphinx vor der Tür erbaut worden. In vielen Hotels gab es außerdem unzählige Läden, teilweise sogar Achterbahnen und riesigen Showhallen. Nachdem wir noch eine tolle Wassershow bewundert und dem Hard Rock Cafe einen Besuch abgestattet hatten, sind wir schließlich zurück in unser Motel gegangen und konnten nach fast zwei Wochen mal wieder in einem richtigen Bett schlafen.
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  • Day 15

    Lone Pine [Freitag, 12.08, Tag 14]

    August 13, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer angenehmen Nacht im Motelzimmer in Las Vegas, sind wir in Richtung Death Valley gefahren und haben dabei die Grenze zu unserem Zielstaat, Californien, passiert. Das "Tal des Todes" verdient seinen Namen auf jeden Fall. Bis auf einen süßen Kojoten, der an unserem Auto vorbei getrabt ist, war oft viele Kilometer nichts außer Steinwüste mit ein paar verdorrten Büschen zu entdecken. Auch anderen Menschen sind wir nur äußerst selten begegnet. Unterdessen haben wir einen neuen Hitzerekord vermerkt: 115° Fahrenheit, was etwa 46°Celsius entspricht. Außer kurz aus den Auto zu steigen, um ein paar Bilder zu machen, war bei der Hitze nicht drin. Unterwegs im Death Valley haben wir den tiefsten Punkt Nordamerikas besucht. 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel sind wir kurz über einen der verkrusteten, schneeweißen Salzseen gelaufen, bevor wir schnell zurück ins klimaanlagengekühlte Auto gehüpft sind. Durch das Salz ist auch der Boden im nächsten Umfeld total verkrustet und sieht aus wie ein schlecht gepflügter Ackerboden. Nachdem wir etliche Meilen durch diese einsame, schroffe Landschaft gefahren sind, wechselte sich das Landschaftsbild auf einmal. Vor uns türmen sich meterhohe, ockergelbe Sanddünen auf, umgeben von der bisherigen Steinwüste. Wir sind kurz über den feinen, aber superheißen Sand gelaufen, bevor wir wieder in unser kühles Auto geflüchtet sind.
    Schließlich haben wir den Death Valley Nationalpark auf sehr kurvigen und hügeligen Straßen wieder verlassen und sind nach Lone Pine, einer kleinen Stadt im Westernstil gefahren, in der es glücherweise nicht mehr ganz so heiß war. Dort haben wir einen Campingplatz direkt am Bach, mitten in Steinwüste gefunden. Dort habe ich meine ersten Wüstenbrötchen gebacken, wobei ich kein Rezept hatte und deswegen einfach die Zutaten nach Gefühl dazugegeben habe. In einem Kochtopf habe ich zunächst den Teig gehen lassen und anschließend in die Glut von unserem Lagerfeuer gestellt. Sie waren etwas trocken und sind unten ein bisschen angebrannt, haben aber ganz gut geschmeckt. Auf jeden Fall besser als das lätschige Brot aus dem Supermarkt!
    Anschließend hatten wir noch das erste Mal in den vergangenen zwei Wochen Zeit, um eine Partie Schach zu spielen, wobei ich gnadenlos verloren hab.
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  • Day 16

    Mariposa [Samstag, 13.08, Tag 15]

    August 14, 2016 in the United States ⋅ 🌫 34 °C

    Nach einer glücklicherweise nicht ganz so heißen Nacht, sind wir in Richtung Yosemite Nationalpark gefahren. Unterwegs haben wir einen Zwischenstopp beim Mono Lake gemacht. Der kristallklare Salzsee hat im Laufe der Zeit meterhohe, wunderschöne Kalksteinskulpturen ausgebildet. Nach einem kurzen Stopp am idyllischen Ufer des Sees sind wir schließlich die letzten 20 Kilometer zum Yosemite Nationalpark, der als Kletterparadis bekannt ist, gefahren. Die Landschaft dort erinnert ein bisschen an die Alpen, überall gibt es Berge mit Seen und Flüssen dazwischen und Wiesen und Wälder so weit das Auge reicht.
    Am Eingang zu dem schönen Tal hat uns jedoch erstmal ein kilometerlanger Stau vor dem Kassenhäuschen erwartet. Als wir endlich durch den Eingang gekommen waren, hörte die Fülle an Menschen allerdings nicht auf. Nirgends war ein freier Parkplatz zu entdecken und alles war voller Menschen. Bei einem Picknick neben einem gemächlich plätschernden Fluss haben wir allerdings acht Hirsche und Rehe entdeckt. Trotz vielen Menschen haben sich die Tiere nicht stören lassen.
    Bei unserem weiteren Weg in die Nationalparkmitte haben wir nur zwei kurze Zwischenstopps gemacht, um ein paar Fotos zu schießen, da es einfach viel zu voll war. Unterwegs haben wir außerdem zwei Campingplätze angefahren, um nach einer Übernachtungsmöglichkeit im Park zu suchen, diese waren jedoch restlos überfüllt. Kurz bevor wir dann am späten Nachmittag das Zentrum erreicht haben, von dem wir am nächten Tag eine Wanderung zum höchsten Wasserfall der Usa machen wollten, hieß es plötzlich, dass es einen 2-stündigen Stau dorthin gäbe. Da haben wir beschlossen, dass wir den zwar wunderschönen, aber viel zu vollen Nationalpark wieder verlassen.
    Die anschließende Campingplatzsuche hat sich als sehr schwierig herausgestellt. Der erste Campingplatz, an dem wir vorbeikamen, war total überteuert, deshalb haben wir entschieden weiter zu fahren. Doch bei den darauffolgenden Campingplätzen hatte es nirgends einen Platz für uns. Nach einer zweistündigen Suche haben wir dann endlich einen zwar direkt an der Hauptstraße gelegenen Campingplatz, der aber ansonsten recht schön war, gefunden und haben dort dann unser Zelt aufgeschlagen.
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  • Day 17

    San Francisco [Sonntag, 14.08, Tag 16]

    August 15, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute Morgen haben wir es gemütlich angehen lassen und sind erst gegen 11 Uhr nach San Francisco aufgebrochen. Unterwegs haben wir noch eingekauft und dort mithilfe vom McDonalds-Wlan ein Motel gebucht. Auf der Autobahn sind wir dann total in Stau geraten. Je näher wir der riesigen Küstenstadt jedoch gekommen sind, desto mehr hat sich das Klima verändert. Wie uns ein netter Mann schon auf dem Campingplatz vorgewarnt hatte, wurde es zunehmend nebliger und auch die Temperatur sank rapide, was daran liegt, dass in San Francisco zwei Golfströne aufeinander treffen. Die brühmte Golden Gate Bridge war deswegen total in einer Nebelsuppe versunken.
    Bei 15°C sind wir schließlich, nachdem wir uns durch die berühmten, supersteilen Straßen von San Francisco gekämpft hatten, an unserem ziemlich nahe am Strand liegenden, aber etwas heruntergekommenen Motel angekommen. Dort haben wir erstmal unsere kurzen Sommerkleidung gegen lange Sachen eingetauscht und haben angesichts der schon fortgeschrittenen Zeit beschlossen, erst morgen richtig in die Innenstadt zu fahren. Wir sind dann noch kurz zum Strand gelaufen und haben den Ausblick auf das schöne, blaue Meer genossen, da es allerdings sehr windig und kalt war, sind wir kurz darauf in den riesigen Golden Gate Park abgebogen. Dort kann man schön spazieren laufen, überall sind Wiesen und Bäume, ist aber ansonsten nicht sehr gepflegt. Es gibt kaum Blumen oder ähnliches, der sich dort befindliche Polizeistall ist wie ausgestorben und auf dem dort angrenzenden Polofeld haben sich Gänse angesiedelt. Als es begonnen hat zu dämmern, sind wir dann ziemlich hungrig zu unserem Zimmer zurückgekehrt und haben mit unserem Campingkocher am offenen Fenster Pfannkuchen gemacht.
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  • Day 18

    San Francisco [Montag, 15.08, Tag 17]

    August 16, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute stand die San Francisco Erkundung auf dem Plan. Gleich morgens sind wir mit der Metro, die hier "Muni" genannt wird, in die Innenstadt gefahren. Etwas seltsam ist das Straßensystem hier schon, die Metro musste ständig an roten Ampeln halten. Am Union Square, einem riesigen Shoppingviertel, sind wir dann ausgestiegen und durch die extrem steilen Straßen in Richtung Hafen gelaufen. In der Stadt gibt relativ wenig Hochhäuser, eher viele kleine Häuschen, die allerdings meist renovierungsbedürftig sind. Unterwegs haben wir die berühmte Cable Cars entdeckt, an dessen Stationen sich kilometerlange Schlangen gebildet hatten. Außerdem sind wir durch die Chinatown gelaufen, wo alles auf einmal chinesisch ist und an der aus vielen Filmen bekannten Lombard Street vorbeigekommen. An der kurvenreichste Straße der Welt, die wunderschön bepflanzt ist, war die Hölle los. Jeder wollte ein Foto schießen und hunderte von Autos, mit aus dem Fenster hängenden Leuten sind die Straße runtergefahren.
    Schließlich haben wir den Hafen erreicht. Der Himmel war leider immer noch sehr bewölkt und es war richtig nebelig, sodass wir die obere Hälfte der Golden Gate Bridge gar nicht richtig sehen konnten. Am Wasser entlang, durch die vollen Straßen sind wir anschließend zum Pier 39 gelaufen, dass für seine vielen Seelöwen bekannt ist. Diese haben wir als allererstes bestaunt. Die freilebenden Tiere kommen jedes Jahr an das Pier und sonnen sich auf den Stegen des Hafens, bevor sie weiter in Richtung Mexico ziehen. Am Pier 39 hat Papa außerdem noch seine Hard Rock Cafe - Tshirtsammlung erweitert, bevor wir dann mit einem kleinen Schiff zur Golden Gate Bridge gefahren sind. Wegeb dem starkem Wind und dem unruhigen Meer konnten wir von Bord aus einige Segelschiffe beobachten, die bei dem starkem Wind und dem unruhigen Meer einfach umgekippt sind. Nachdem wir nach einigen Nebelfotos von der Golden Gate Bridge haben wir unter der riesigen roten Brücke umgedreht und sind weiter zu Alcatraz, welches einst das ausbruchsicherste Gefängnis der Welt war und sich mitten im Meer auf einer kleinen Insel befindet, gefahren und die Insel umrundet. Mit einem tollen Ausblick auf die Skyline von San Francisco sind wir dann schließlich wieder in den Hafen eingefahren. Nachdem wir noch ein bisschen durch die Straßen geschlendert sind und uns nach karikatieren lassen haben, wobei wir uns auf den fertigen Bildern nicht ganz wiedererkennen konnten, sind wir schließlich mit dem Bus zurück zur Metro-Station gefahren. Die Metro war gerappelt voll, Platzangst durfte man da nicht haben. An unserem Motelzimmer angekommen, haben wir bemerkt, dass wir trotz den kühlen Temperaturen einen ziemlichen Sonnenbrand im Gesicht bekommen haben. Ich hab dann noch gekocht und anschließend hatte ich endlich mal Zeit, das neue Harry Potter Band anzufangen, das ich mir letzte Woche im Wal Mart gekauft habe.
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  • Day 18

    San Simeon [Dienstag, 16.08, Tag 18]

    August 16, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute Morgen sind wir zu unserem letzten Ziel, Los Angeles, aufgebrochen. Nachdem wir aus unserem Motelzimmer ausgecheckt hatten, sind wir zunächt noch kurz zur Golden Gate Bridge gefahren und haben noch ein paar Fotos geschossen. Danach haben wir den Henry Cowell State Park angesteuert. Dort kann man die größten Bäume der Usa, die eigentlich eher in Nordkalifornien wachsen, bestaunen. Die sogenannten "Redwoods" sind riesige Nadelbäume, die teilweise so breit sind, dass ein Auto dort hindurchpassen würde. Bei mittlerweile wieder schön warmen Wetter und klarem Himmel haben wir auf einem tollen Rundweg die Baumgiganten bestaunt.
    Kaum sind wir auf der Weiterfahrt jedoch auf den Highway 1, der schönsten Künstenstraße der Welt gelangt, sank die Temperatur wieder auf 16°C und je näher wir dem Meer kamen, desto nebliger wurde es wieder. Nach einem kurzen Stopp am wunderschön türkisblauen Meer mit weißem Sandstrand, wo es uns allerdings zu kalt war, ging es dann weiter auf dem ziemlich kurvigen Highway 1 direkt an der Küste Kaliforniens entlang. Unterwegs haben wir immer wieder angehalten, um nach Walen und Delfinen Ausschau zu halten. Entdeckt haben wir jedoch nur ein paar süße Präriehunde, die ein paar Walnüsse bei uns abgestauben konnten und ein Rudel Seelöwen, das im Meer geschwommen ist.
    Nachdem wir jedoch einige weitere Meilen gefahren waren, sind wir an einer Bucht vorbeigekommen, in der sich bestimmt 30 oder 40 See-Elefanten und einige Robben aufgehalten haben. See-Elefanten sehen aus wie Seelöwen in doppelter oder dreifacher Größe und haben einen kleinen Rüssel im Gesicht. Die friedlichen Tiere könnte man stundenlang beobachten. Die meisten haben geschlafen und dabei total niedlich mit dem Rüssel geblubbert, während ein paar andere im Wasser geplanscht oder spielerisch gerauft haben. Die gemütlichen See-Elefanten waren jedoch recht schnell außer Atem und haben sich mit einem lauten Platsch immer wieder in den Sand geworfen und haben sich kurz ausgeruht, bevor sie weiter gerobbt sind oder wieder gespielt haben. Etwas weiter draußen im Meer haben wir auch einen Delfin entdeckt, der allerdings recht schnell wieder abgetaucht ist.
    Leider war es immer noch ziemlich kalt draußen, sodass wir nach zwanzig Minuten See-Elefanten-Beobachtung schnell wieder ins wärmere Auto geflüchtet sind.
    Bei der Campingplatzsuche haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten können, bei der die Sonne richtig rosa-rot geleuchtet hat. Nach einigen Bildern und einigen weiteren Meilen Fahrt haben wir dann einen schönen, in Strandnähe gelegenen Campingplatz entdeckt, auf dem es noch genug Platz für uns hatte. Dort habe ich am wärmenden Lagerfeuer ein Küstenbrot in Form eines Stockbaguettes (überdimensionales Stockbrot) gebacken, dass viel besser als die Wüstenbrötchen geschmeckt hat. Ansonsten war der Campingplatz leider nicht sehr gut ausgestattet, Toiletten gab es nur in Form von Dixi-Klos, wo es kein Licht gab und Zähneputzen war mal wieder mit einer Wasserflasche zu erledigen. Geschlafen haben wir dann wegen der Kälte im Auto, wo es angenehm warm war.
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  • Day 19

    Los Angeles [Mittwoch, 17.08, Tag 19]

    August 17, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute haben wir erstmal bis um halb 10 ausgeschlafen. Danach gab's Stockbaguette zum Frühstück und nachdem auch ein paar neugierige Krähen ein paar Stückchen probieren durften, haben wir die letzte Etappe nach Los Angeles in Angriff genommen. Als wir die schöne, aber neblige Küstenstraße hinter uns gelassen hatten, wurde es sofort wärmer, teilweise lagen die Temperaturen über 35°C. Unterwegs haben wir mal wieder ein Motel mit dem kostenlosen McDonalds-Wlan gebucht und dann den Nachmittag am Meer verbracht verbracht. Auch wenn es im Landesinneren sehr heiß war, war es an der Küste recht frisch (23°C). Der weiße Sandstrand war trotzdem angenehm warm und nachdem wir uns ein bisschen von der Sonne wärmen lassen haben, hab ich mich in das recht frische Meer gewagt. Papa war es aber eindeutig zu kalt und ist lieber gemütlich im Sand liegen geblieben.
    Nach ein paar entspannten Strandstunden sind wir dann am frühen Abend aufgebrochen, um das letzte Stückchen nach Los Angeles zu fahren. Unterwegs haben wir im Meer mehrere Delfine schwimmen sehen. Nach 3 Stunden waren wir nach unzähligen roten Ampeln und Stau endlich in Los Angeles. Auf dem Weg zu unsrem Motel haben wir dann sogar noch einen tollen Blick auf die Hollywood Hills gehabt, bevor wir in die von Autos wimmelnde Innenstadt angeboten sind.
    In unserem Motelzimmer haben wir dann noch Tickets für die Universal Studios in Hollywood gebucht, die wir morgen besuchen werden.
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