Nach einer verregneten und daher etwas unruhigen Nacht in der Hängematte fahre ich heute in die zweitgrößte Stadt Litauens.
Ich brauche erst eine Weile, um mich nach dem Überfluss an Eindrücken aus Vilnius auf das deutlich ruhigere und dezentere Kaunas einzustellen. Dann entdecke ich eine charmante Stadt, die zum einen an vielen Stellen dem osteuropäischen Stereotyp entspricht, aber auch deutliche Spuren des Fortschrittes zeigt.
Es gibt reichlich und abwechslungsreiche Streetart, die über das Graffiti hinausgehen und der öffentliche Raum wird sukzessive aufgewertet. So gibt es auch sehr gelungene, zeitgenössische Landschaftsarchitektur zu begutachten. Beispielsweise die über einen Kilometer lange Fußgängerzone Laisvės alėja, die komplett mit hochwertigem Naturstein belegt ist und im Charakter einer spanischen Rambla ähnelt.
Etwas weiter im Süden finde ich einen sehr idyllischen Stellplatz im Dzūkijos Nationalpark am Ufer der Memel.Read more