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  • Day 15

    Die Hochzeit in Albiez Montrond

    August 24, 2019 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Anbiez Montrond also...wir hatten ja keine Ahnung wie groß diese Rhone Alps wirklich sind. Der Weg zur Hochzeit war alleine Abendteuer genug. „Folgt nicht dem Navi, sondern fahrt anders.“ Mit dieser Anleitung und einem Bild eines Straßenschildes ging es also zurück in die Höhe. Einen solchen Spot für eine Hochzeit hatten wir so noch nicht gesehen. Ein kleines Bergdorf in dem sich zwei Tage wirklich alles um eine Hochzeit drehen sollte. Alle schliefen zusammen in einer Art Jugendherberge und das erste Zusammentreffen mit Mos langjährigen Freunden aus dem Erasmus Jahr in Lissabon fand ganz klar in dem einzigen Café in der Dorfmitte statt.

    Ah qui, la marriage de Pierre-Etienne und seiner Clarisse...es war wunderschön!
    Es war farbenfroh, es war ausgelassen, es wurde viel gesungen - und all das in schönstem Alpenpanorama!
    Aber von vorne...Als alte Réunion-Recken hatten wir ja schon das ein oder andere Wochenende miteinander durchgezecht und an lustigen Momenten hat es nie gefehlt! Praktischerweise fanden die größten dieser Feste auch im Pierreschen FamilienLandFerienHaus statt, sodass wir auf der Hochzeit keine Fremden waren -im Gegenteil, man wiedererkannte sich, hatte sich lange nicht gesehen...sodass die ersten Biere in der Dorfmitte schon weit vor der Hochzeit geleert wurden - mit Umbi, Vanja, Ze und einem Haufen wilden FranzosenNasen....
    Aber ich schweife ab....um 4 ging endlich die Zeremonie los, auf einer Bergwiese auf Heuballen wurde gesungen, geweint, Liebe Bechworen und schlussendlich VIVE LA MARRIAGE!
    ...sodass es um 18 Uhr auch endlich Sekt gab! Wir waren auch schon fast verdurstet!
    An schönen Momenten fehlte es auch danach nicht - kleines Highlight war auch das Kennenlernen mit Pierres Eltern - die französische Sprache war ja schon immer mein heimliches Steckenpferd!
    Weiter ging es mit Käseplatte äh Abendessen und noch den ein oder anderen Festbeitrag (Oulala!) und viel Wein und GinTonic und natürlich wurde wildest getanzt! Ich verweise hier auf die Bilder und Videos, schließlich hab ich schon genügend Worte gemacht!
    Schlussendlich ist es einfach schön, wenn man sich nicht so oft sieht und dann wieder sieht und man sich immernoch so gerne hat...tres jolie, tres bien, tres amoreux, tres betrunken und tres hangovered! Alles wie immer also ;) Vive l‘Erasmus!

    Der Tag danach begann mit allen zusammen wieder in dem Festsaal. Die Familien des Hochzeitpaars hatten sich Wiederwahl übertroffen und für alle eine Raclette gezaubert, französisch eben. Der deftige Käse arbeitete fein gegen den Kater der uns wirklich alle plagte. Als hätte das Brautpaar es geplant fegten doch wirklich genau nach dem Essen die Radrennfahrer der „Mini Tour de France“ durch den kleinen Ort. Wir standen alle am Straßenrand jubelten den jungen Taleten zu. Mehr Frankreich-Feeling ging dann wirklich nicht mehr. Ein perfekter Abschluss aber leider gleichzeitig auch der Moment des großen „adieus salut et aurevoirs“.
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