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  • Day 193

    Staunen im Mt Cook Nationalpark

    February 18, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 8 °C

    Die Reise zum Mount Cook Nationalpark verlief relativ unspektakulär. Statt mit der Umgebung beschäftigen wir uns als erstes mit dem Wetter. Das versprach nämlich leider ziemlich unbeständig zu werden. Nicht fein wenn man Zeit in den Bergen plant in der es hauptsächlich um wunderschöne Aussichten gehen sollte. So kamen wir am Lake Pukaki an und wegen des Wetter blieb und die erste Sicht auf Neuseeland berühmten Berg verwehrt. Der See ist allerdings bereits ein Stop Wert, denn bei Sonne strahlt er in einem faszinierenden Türkis. Selbstverständlich konnte uns das doch ziemlich kalte Wasser nicht abschrecken, denn das Duschen kam diesr diese Tage wieder etwas zu kurz.
    Wir riefen das DOC Infozenter am Fuße des Bergs an (Feedback Regen und Wind) und setzen den Plan erst am nächsten Tag zu fahren. Am See blieb der Abend glücklicherweise trocken und wir konnten eine Meenzer Wiedervereinigung feiern. LeoWillis stoßen zu uns und wir waren wieder zu viert.
    Warum überhaupt Mount Cook? Auf Maori heißt dieser Berg Aoraki, ist 3724 Meter hoch und ist der schönste als auch höchste Berg in den Neuseeländischen Alpen. Sein Felsgipfel ist das ganze Jahr von Schnee bedeckt und sieht, umgeben von drei blauen Seen, wunderschön malerisch aus. Viele berühmte Bergwanderer haben bei seiner Besteigug bereits ihr Leben gelassen, sodass wir eine Chance auf den Gipfel wohl nur per Helicoper hätten. Stattdessen bietet der Natioinalpark allerdings wunderschöne Wanderwege, die verschiedene Perspektiven auf den Berg, seine Seen und seine vielen Eisgletscher bieten.

    Das Wetter versprach stabil zu bleiben also checkten wir vier am White Horse Campsite ein und stützen uns gleich auf den Hookers Valley Track. 10 km schlägelte sich ein easy präpertierter Weg durch das Tal. Dazwischen liegen drei Hängebrücken, die in der Tat für Menschen mit Höhenangst eine ordentliche Überwindung darstellen. Während die Seile schwingen, kracht unten das Schmelzwasser der umliegen Berge zusammen. Ein abenteuerliches Krachen hört man übirgens fast die ganze Zeit und die ganze Nacht. Die Berge sind stetig in Bewegung und hin und wieder hört man ein gruseliges Krachen aus starker Höhe. Nichts gefährliches, sondern eben die Macht der Natur aus der Ferne.
    Der Track endet am Hooker Lake, mit fabelhafter Sicht auf den Mount Cook. Am Fuße dessen sieht die Geltscher-Zunge die sich in einen See umformt. Immer wieder brechen Teile des Geltscher-Eises ab, welche dann als kleine Eisberge im See langsam zu Wasser werden. So schmilzt jährlich das Eis und der See wächs. Wir waren druchaus beeindruckt, denn so nah und in solcher Vielzahl hatten wir alle noch kein Geltscher gesehen. es war uns sogar vergönnt Teile abbrechen zu sehen und selber am Seerand in die Hände zu bekommen.

    Wir wollten die gute Lage des Campingplatzes nutzen und nahmen uns für den Morgen eine kurze morgenliche Wanderung vor. Die Sonnenaufgänge in den Bergen sollten ganz besondere sein und daher klopften uns LeoWillis brav morgens aus dem Van. Wir kamen, brustend, gerade noch rechtzeitg am Tasman Lake Viewpoint an, um zu beobachten wie das Tageslicht langsam die Nacht verscheuchte. Wir genossen unseren Kaffee bei absoluter Ruhe und sahen zu wie das Sonnenlicht immer neue Facetten der Bergkuppen freigab und wie sich die Farben innerhalb nur einer Minuten ändern. Auch hier bewunderten wir wieder das Gletschereis welches sich leider rasant zurück zieht. Innerhlab eines Jahres schrumpft das Gletschereis des Tasman Lakes zwischen ca 480 und 820 Meter.

    Der Besuch des Nationalpark hatte sich also absolut gelohnt und wir ließen den berühmten Berg mit vielen unvergesslichen Erinnungen zurück und führen zurück Richtung Lake Pukaki. Wir genossen einen Phase 10 Abschiedsabend mit Leo-Willis, denn es war leider klar dass sich unsere Wege nach nur drei Nächten wieder trennen würden. Die beiden fuhren nun nach Wanaka und unsere Pläne richten sich nordwärs. Unser Zeitplan um zurück nach Auckland auf die Nordinsel zu kommen, hat leider nicht sehr viel Spielraum übrig. Also gehts weiter gen Norden... wir sind mit den Südinsel ja immernoch nicht durch. Aber klar ist, nach fast 1,5 Wochen Berge würden wir bald das Meer wiedersehen...

    Hier geht's um Bewegtbild https://gopro.com/v/Poa6WMo878ZE6
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