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  • Day 1

    Lollapalooza 2016

    September 10, 2016 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Wo soll ich nur anfangen? Das erste Mal, dass ich in unsere Hauptstadt gefahren bin. Hin sind wir mit der deutschen Bahn gefahren, die (natürlich) Verspätung hatte und nach einer kleinen Odyssee sind wir dann im dunkeln in unserem Hostel in Friedrichshain angekommen. Aber nicht nur wir wollten anreisen, anscheinend sind noch ein paar mehr auf diese Idee gekommen, denn wir mussten über eine halbe Stunde zum Check-in warten. Alle Betten waren belegt, hatten wir später herausgefunden, außer das vierte in unserem Zimmer. Auf dem Weg ins Zimmer wurden wir dann von ein paar Bierpong-spielenden Leuten begrüßt-da habe ich dann gemerkt, dass mir dieses Hostel gefällt :D
    Nach einem leckeren Frühstück vom Lidl wollten wir dann endlich aufs Festivalgelände.. wo wir dann auch (30 min) bei wunderschönsten Wetter hingelaufen sind. Schnell noch das Bändchen bekommen und durch eine Sicherheitskontrolle, dann waren wir auch schon drinne. Natürlich waren wir alle Festival tauglich angezogen, sodass wir fast sofort von einer netten Radiofrau zu unseren Outfits per Liveübertragung gefragt worden sind. Meine Aussage war quasi "Blumenkränze machen glücklich!" (was sich später noch als nicht ganz richtig erweisen sollte) - ich war etwas überrumpelt und könnte mir so schnell nichts besseres einfallen lassen. Naja, wer hört schon Radio Fritz?!
    Weiter gings in einen Fotoautomaten kostenlose Fotos schießen lassen und Einhörner Tattoos haben wir auch noch abgetaubt, bevor wir uns die ersten Acts angehört haben. Jess Glynne war unsere Favoritin an diesem Tag, da sie einfach das Publikum berührt hat. Nachts wieder im Zimmer wurden wir von einer Amerikanerin (wortwörtlich) überrascht, die sich für die nächste Nacht das Zimmer mit uns teilen sollte.
    Am nächsten morgen wurde ich dank der quietschenden Hochbetten und dem Grund, dass ich mich bereit erklärt hatte oben zu schlafen, als erste wach.. Wir entschieden uns in einem der vielen schönen Cafes in unserem Viertel zu frühstücken und aßen Bagels, die auch nach 30 min warten noch wirklich lecker geschmeckt haben.
    Nach dieser Stärkung war der Plan zur East Side Gallery zu laufen, die nur "kurz um die Ecke war". Nach so 40 min laufen bei 30 Grad und Fotopausen vor coolen Graffitiwänden kamen wir dann endlich an und ich konnte ein cooles Bild mit einer pinken Limousine machen :D Von dort sind wir dann in einem von Festivalbesuchern überfüllten Bus und S-Bahn zum Tremtower Park gefahren.
    Dort haben wir uns, während wir nett mit dem Fotografen geplaudert haben, Glitzer ins Gesicht zaubern lassen (übrigens coole Organisation. Mehr erfahrt ihr hier: https://www.transnational-medicine.org) und zum live unseren Kiez malen überreden lassen, weil wir ja solche Künstler sind. Dann haben wir uns noch eine Zirkusshow angeschaut, bei der ich glücklicherweise den hinter mir (zwei Köpfe größeren Menschen) nicht die Sicht versperrt habe (die waren super lustig drauf).
    Eigentlich waren wir ja, um uns die Musik anzuhören, also machten wir uns auf dem Weg zu Years&Years, nur um zu merken, dass er live nicht ganz so klingt, wie auf Youtube... Deswegen sind wir schonmal zur nächsten Bühne, um weit vorne bei Milky Chance zu sein. Während des Wartens konnten wir dann die unvergleichlichen Dancemoves den "offen homosexuell lebenden" (Quelle: Wikipedia) Olly Alexander bewundern und uns über die Kisscam freuen.
    Naja, was soll ich zu Milky Chance sagen? Es war einfach Hammer! Ich habe richtig die Wolke der Kreativität gespürt!
    Danach waren wir bei Alle Farben und ich habe viele Leute mit Seifenblasen glücklich gemacht und wir haben glücklicherweise (und durch einen kleinen Sprint durch die Festivalmenge) Please tell Rosie nicht verpasst. Kurz haben wir dann noch bei Radiohead vorbeigeschaut, aber das war uns zu staubig, sodass wir zu ZEDD gegangen sind, der überraschenderweise richtig nice war (und manchmal auch den Drop angesagt hat, dann konnte auch ich passend hochspringen)! Zum Runterkommen waren wir dann noch bei bei The 1975.
    Auf dem Rückweg waren wir bester Laune, sodass wir unsere (auswendig gelernte) Textsicherheit bei Desire und anderen (etwas älteren) Liedern unter beweis stellen mussten.
    Danach kamen noch Cocktails... aber da würde ich jetzt zu sehr ausholen, wenn ich alles aufschreiben würde :´D
    Abschließend zu dem Tag kann man sagen, dass wir so oft nach den Tattoos gefragt worden sind, dass ich auch im Schlaf "Zwischen den Mainstages, an dem Würfel" sagen könnte :D
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