Landesverbandstag Haus & Grund Bayern.
Mit etwas „Zugabe“ davor und danach.
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  • Day 1

    Hin und weg

    May 15, 2019 in Germany ⋅ 🌫 7 °C

    Ein richtiger Übergangstag. Früh morgens noch die Mistbeetfenster öffnen wie alle Tage; doch heute räumen wir sie weg für heuer, die kommenden Nächte sollen ja wärmer werden. Davor ein kurzes Telefonat im IT-Nebenjob. Nach Abschied von Väterchen mit Brüderchen zum Bahnhof und ab nach München. Die Selbstkontrolle klappt mit der elektronischen Fahrkarte reibungslos, anders als sonst immer am Buffet. 🙄 Die gute Stunde ist ja eh nicht langweilig, zusätzlich gibt's unterwegs ein Telefonat in Sachen Kassiersaufgaben.

    In München stellt sich der Fußweg zum Buchbinder als weiter als erwartet heraus, das muss ich für die Heimreise bedenken. Es gibt ein süßes kleines Mietauto - sogar der Herr bei der Ausgabe übersieht es fast. 😂 Kaum bin ich für die Orientierung auf einem Parkplatz ums Eck zum Stillstand gekommen, folgt nochmal ein IT-Telefonat.

    Im Münchener Stadtverkehr schlagen Smartie und ich uns wacker (nur eine freiwillige Schleife!), und besuchen spontan Großtantchen und ihre Schwester. Beide freue sich, und ich mich auch, sie relativ wohlbehalten zu sehen. 🤗 Auf dem Heimweg wird die Zeit für den Abstecher wohl nicht ausreichen. Doch erst einmal geht es gemutlich (ohne Autobahn dauert es nur sieben Minuten länger) auf den Weg nach Berchtesgaden. Es ist öde. Der Verkehr ist bis kurz vor dem Ziel beträchtlich. Und das Auto schafft bis ebenda alles prima. Die Anstiege ins Berchtesgadener Land aber... fast wollte ich schieben. (Erinnert sich jemand an den pico de la muerte? 😂)

    Auch ich mache vor dem Ziel schlapp und eine Pause im „Wachterl“ bei sehr leckeren Gamsburger und Rhabarberschorle. 😋 Und frisch und reichlich gestärkt bewältigen wir den Rest der Fahrt. Es gibt sogar noch einen freien Parkplatz für uns! Jetzt heißt es ankommen. Und an das Telefon gehe ich bis Sonntag nicht mehr. 😉
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  • Day 2

    Ein königlicher Tag

    May 16, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Ein Tag am Königssee und drum herum. Wirklich optimal, einschließlich des Wetters. Nach einem angenehmen Frühstück bringt mich der Bus zur Seeschifffahrt. Gemütlich tuckern wir dahin. Das Trompetenecho war tatsächlich voller Emotion: zwei klingelnde Handys und ganz viel erregte Touristenrufe...

    Bis ans entfernte Ufer fahre ich mit, um dann noch zum Obersee und zum Röthbachfall, immerhin Deutschlands höchstem Wasserfall, zu spazieren. Soweit gemütlich, aber natürlich hat es zwischendurch meine Lieblinge: Treppen. Die machen durstig, und was trinkt man hier natürlich? Nein, keinen Enzian, einen Almdudler! Auch auf den Schreck meiner ersten miterlebten Steinlawine hin. Später kann mich ein Schneelawinenabgang schon nicht mehr schrecken.

    Auf der Rückfahrt mache ich Station in St. Bartholomä, wo mich der Weg schnurstracks in die Fischerhütte führt, zur Stärkung. Noch warmer, geräucherter Saibling ist sehr lecker, und erinnert mich irgendwie an Rührei. Spült sich mit der Seeblume (Weißwein) auf jeden Fall gut runter. Die unvermeidliche Nachspeise ist etwas besonderes: Ich wollte einen Kaiserschmarrn, bestelle einen Apfelstrudel und erhalte eine Apfelbreze. 🙄😎

    Wieder im Heimathafen, verspüre ich doch noch Wanderlust - da hatte ich doch noch von einem kleinen Rundweg gelesen...? Richtig, der Malerwinkel war's! Nett, gleich am Anfang mit einem Café mit hausgemachten Kuchen. Leider war ich durch die Apfelbreze satt und bin tapfer weiter gezogen.

    Wieder gut im Hotel angekommen, lasse ich gleich mal die Sauna anheizen. Jetzt wird Wellness gemacht, mit Whirlpool & Co. 😊 Und schließlich trifft immerhin eine meiner Haus-und-Grund-Kolleginnen ein. Gemeinsam nehmen wir ein köstliches, und leider auch zu üppiges, Abendessen im „Goldenen Bär“ - sehr empfehlenswert!
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  • Day 3

    Enzian, Windbeutelbaron und Obersalzberg

    May 17, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

    Wie ist das schön, wenn eine gute Wettervorhersage eintrifft! Bei wolkenlosem Himmel grüßt uns der Watzmann zum Frühstück. Heute schließe ich mich dem Damenprogramm an, wie eigentlich immer. Der erste Stopp ist bezeichnenderweise eine Enzianbrennerei! 😇 Gab viele interessante Informationen und reichlich zu probieren. 😎

    Die folgende Fahrt auf der Panoramastraße ist beim heutigen Wetter eine traumhafte Erfahrung. Mit kurzem Zwischenstopp im Schnee geht es fürs Mittagessen in den Windbeutelbaron. Da kriege ich dankenswerterweise ein Versucherle, was bestätigt, dass ich an Windbeuteln höchstens die Füllung mag.

    Viel zum Nachdenken und Grübeln gibt es anschließend im Doku-Zentrum Obersalzberg. Obwohl ich die Ziele und Philosophie nun wahrlich nicht teile, finde ich doch faszinierend, wie schnell, gezielt und planmäßig die Nazis ans Werk gegangen sind. Erschreckend trifft es am besten.

    Daheim im Hotel gibt es ein kurzes Nickerchen vor dem Festabend. Da amüsieren wir uns prächtig, bei gutem Essen, spanischem Rioja und Berchtesgadener Stuben-Musik samt „Sierra Madre“. 😉
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  • Day 4

    Bein- und Nervenstärke

    May 18, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Uäh! Der letzte Wein war schlecht. Die Säure hat mich vom Aufstehen bis Mittag verfolgt. Hilft ja nichts - Max ist pünktlich da zu unserer Wander-Verabredung. Und ich natürlich auch. 😇 Wir fahren nach Bad Reichenhall, um auf den Predigtstuhl, den örtliche Hausberg, zu steigen.

    Bisserl mulmig ist mir ja schon, als ich das Warnschild des DAV lese: teilweise verschwundener Weg, Absturzgefahr. Max' Zuversicht ist untrüblich, dass wir das schon schaffen werden. Oben angekommen wird er sagen, wir hätten in Neuseeland Schlimmeres geschafft. Da bin ich mir nicht so sicher...

    Naja, anfangs geht es auf guten, schmalen Pfaden immer bergauf. Letzteres bleibt auch so, bis zuletzt. 🙄 Schnauf! Dann sehen wir die ersten Stellen abgerutscher Böschung. Ist alles sehr durchnässt von der Schneeschmelze. An einer Stelle hat ein Geröllabgang eine Treppe beschädigt -zum Glück geht's auch ohne Stufen. 😉 Richtig hart sind dann zwei Stellen, wo kein Weg mehr aber der Schnee noch da war, auch recht hart gefroren an der Oberfläche. Das hält zum Glück, sonst wäre ich elegant ins Tal gekullert. Meine Nerven! Das obere Teilstück stapfen wir dann mehr oder weniger den - sehr wenigen - vorhandenen Spuren folgend durch dichten Schnee. Bis wir glücklich an der Alm angelangen, bin ich gut erschöpft, mein Wasser ist alle, und meine Nervenstärke auch.

    Eine ausgedehnte Pause ist nötig, mein Magen ist noch nicht recht von Essen zu überzeugen. Und Max nicht von meinen zaghaften Andeutungen, wie schlecht ich noch mehr Stapfen im Schnee vertragen würde. Also geht es noch ein Stück weiter hinauf, zum Nachbargipfel. Läppische 100 Meter auf die vorher schon 1100 Höhenmeter, das macht für den Muskelkater keinen Unterschied mehr. 😂 Da oben ist Schnee, soweit das Auge reicht. Entgegenkommende Wanderer berichten vom Ende der Spur und viel Tiefschnee auf dem von uns geplanten Weg. Da stimme ich zähneknirschend zu, dass wir besser umkehren. 😄 Runter geht's im Tiefschnee viel leichter als befürchtet, und auch vom Berg, dank der historischen Predigtstuhlbahn.; einfach nur 24 Euro pro Person für eine Fahrt in einer Sardinendose, da wird auch das Portemonnaie leichter.

    In Berchtesgaden essen wir noch schön zu Abend, dann fährt Max heim, und ich gehe zur Reha ausgiebig in Whirlpool und Sauna. Wunderschöner Tag. Fast wieder wie im Urlaub.
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