Ein Stammtischbruder heiratet und hat uns alle eingeladen. Da lassen wir uns nicht lange bitten. Read more
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  • Day 1

    Anreise

    June 7, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Die Fahrt nach Véménd mit dem Auto reizt mich nicht. Es muss von etwa neun Stunden ausgegangen werden. Da lobe ich mir die Möglichkeit, von Nürnberg günstig mit Ryanair zu reisen. Nicht zuletzt, weil man ja so bequem und schnell von Schwabach zum Flughafen kommt. Sogar so schnell, dass wir dank sehr rechtzeitiger Aufbruchzeit am Checkin sind, bevor der überhaupt geöffnet hat...

    Der Flug mit Ryanair ist gar nicht schlecht. Sitzbreite und -weite angenehm, wie auch die fehlende Möglichkeit, den Sitz nach hinten zu kippen. Landung und Mietwagenübernahme klappen einwandfrei. Auf der ersten Strecke raus aus Budapest haben wir Stau in einer Baustelle und fühlen uns wie daheim. Dann wird es immer ländlicher, irgendwo zwischen Einsamkeit und Idylle liegt Wemend.

    Als wir ankommen, ist ein Großteil der mit dem Auto anreisenden schon da, im zentralen Treffpunkt des Ortes, der Dorfkneipe. Nach etwas Ankommen, auch in unserer wirklich abgelegenen Unterkunft, werden wir abends schon zum ersten ungarischen Essen empfangen - natürlich Gulasch! Und was für eines! Ich sage nur: köstlich.
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  • Day 2

    Ungarisches Feuer

    June 8, 2019 in Hungary ⋅ 🌬 25 °C

    Nach dem gestrigen Abend sind wir morgens langsam beim Aufstehen. Doch müssen wir rechtzeitig los zum Einkaufen, die Läden schließen hier schon wieder um Zehn. Ausgerüstet mit herzhaftem und reichlichem Frühstück beginnen wir den Tag gemütlich im Gartenpavillon. Kurz vor zwei werden wir abgeholt zum „Maus Haus“, der Residenz des Bräutigams. Ein kurzer Stehempfang in praller Sonne, dann machen wir uns im Zug auf, die Braut abzuholen.

    Zum Glück ist es nicht weit. Nur ist die Braut nicht fertig. Als sie dann kommt, ziehen wir alle zum Standesamt und anschließend zur Kirche. Und danach in den Festsaal. Dort fängt sie langsam an, die ungarische Lebensfreude. Es wird viel getanzt, mit flottem Tempo. Natürlich gibt reichlich zu essen - köstlich - und zu trinken. Und noch sind wir mittendrin; erst bei Sonnenaufgang bringen wir das Brautpaar heim und dürfen selbst ins Bett.
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  • Day 3

    Ein rauschendes Fest und Ruhe danach

    June 9, 2019 in Hungary ⋅ ☀️ 26 °C

    Wie sich die Feier am Anfang anlässt, so geht sie weiter. Hier tanzt man gerne und fleißig. Es gibt eine Art hiesigen Sirtaki, „Lustig, auf“, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit kommt. Die Musik schenkt sich nichts, nur wenige kurze Pausen, und die Stimmung bleibt bombig bis zum Morgengrauen. Die Zeit vergeht im Flug. Immer wieder gibt es reichlich Spezialitäten zu essen: über Suppe, diverse Schnitzel-Arten, köstliches Kuchenbuffet hin zu Obst und Wurstwaren nach Mitternacht. Wie tanzen, es gibt kurze Spiele, Brautentführung und bei Sonnenaufgang die Heimbringung des Brautpaars.

    Alle, die so lange durchgehalten haben, begleiten das Pferdefuhrwerk mit den Brautleuten und etwas Wegzehrung; die betrunkensten Esel ziehen. Der Weg, der sich schon bei der morgendlichen Prozession gut zwanzig Minuten gezogen hat, braucht nun fast zwei Stunden. Und bevor die Braut endlich ins wohlverdiente Bett darf, gibt es noch kleine Hürden zu überwinden.

    Mit unserem Shuttle sind wir endlich gegen Sieben Uhr zuhause. Bis Zwölf können wir schlafen, dann gibt es das Resteessen. Und wirklich: wir haben wieder Appetit und langen kräftig zu. Ich kann ein paar Kuchen probieren, die ich in der Nacht nicht mehr geschafft habe. Alles einfach köstlich! Dann ein kurzes Mittagsschläfchen, und wir ziehen um nach Vemend, weil der Rest aus unserer Unterkunft schon abreist. Zusammen verbringen wir einen entspannten Nachmittag auf Picknickdecken, bevor wir uns rechtschaffen müde zur Ruhe begeben.
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  • Day 4

    Schon wieder vorbei

    June 10, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute gibt es nicht mehr viel zu berichten. Die Rückfahrt mit dem Auto verlief planmäßig. Naja, vielleicht gibt es ein oder zwei Strafzettel für zu schnelles Fahren, je nachdem, wie die Toleranz hierzulande so ist.

    Der Flughafen ist beim Check-In ganz schön überlastet, aber weil wir gewohnt früh dran sind, werde ich noch nicht nervös. Die Sicherheitskontrolle geht wieder flott, so dass wir noch reichlich entspannt einen Kaffee trinken und auf die Festlegung unseres Gates warten können. Und dann ist der kurze ungarische Traum auch schon wieder vorbei. Danke, liebe Sandra, lieber Gabor!

    Nachtrag: Das Gate erinnert eher an eine Wartehalle für Rindvieh vor dem Schlachthof. Hier merkt man vielleicht doch einen Preisunterschied. 😉
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