Gyrospiraten

October 2021
A 8-day adventure by websterdeinskipper.com Read more
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  • Day 1

    Erster Segeltag von Rhodos nach Symi

    October 2, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Andre, Martina, Adriane und Matthias haben auf dem Weg von Hotel zum Boot ein ganzes Taxi voller Lebensmittel und Getränke gekauft und nun mit zwei vollen Karren zum Boot gebracht. Britta und Volkmar treffen kurz darauf auch ein.
    Nachdem der Proviant gestaut und das Gepäck in den Kabinen verschwunden ist, legen wir ab und fahren zunächst unter Motor zu unserer ersten Badepause vor Rhodos Nordküste. Hier machen wir dann auch unsere Sicherheitseinweisung, bevor wir die Segel setzen und Kurs auf Symi nehmen.
    Unser erstes Anlegemanöver (ein Helfer nimmt vom Schlauchboot aus unsere lange Vorleine an, die er an einer Mooringboje festmacht; anschließend machen wir das Boot mit zwei Achterleinen an der Pier fest) klappt wie aus dem Lehrbuch, das erste gemeinsame Anlegebierchen schmeckt und das Ergebnis unserer ersten Feedbackrunde ist durchweg positiv.
    Wir folgen der Restaurantempfehlung von Papadonis, unserem netten Anlegehelfer und Schwammverkäufer und genießen ein leckeres Essen, während rund 50 Griechen an einer langen Tafel den Sieg der Fussball- Inselmeisterschaft feiern. Die Crew ist von der quirligen Atmosphäre des Stadthafens und dem italienisch anmutenden Ort begeistert und unser erster gemeinsamer Abend klingt an Bord harmonisch aus.
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  • Day 2

    Rund Symi

    October 3, 2021, Aegean Sea ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir fahren mit Ziel Tilos um die Nordspitze von Symi herum. Zwischen Kos und der nördlich gelegenen Nachbarinsel sind nur ein paar hundert Meter Platz und die Wassertiefe geht auf rund vier Meter zurück. Hier reflektiert der sandige Boden das Sonnenlicht und das klare Wasser strahlt türkis. Zum Frühstück an Deck müssen wir in den Beilieger gehen, da unser Katamaran bei dem unerwartet starken Wind und den recht hohen Wellen ordentlich stampft. Kurz nach dem Ende des Frühstücks und nur wenigen gesegelten Meilen, schläft der Wind dann fast vollständig ein. Da wir keine Lust zum Motoren haben, ändern wir unseren Plan und segeln lieber langsam rund Symi als stundenlang Diesel zu verbrennen.
    Die ruhige See lädt ein zum Blödsinn machen und so lassen wir unser SUP zu Wasser und ziehen Adriane an der Schwimmleine hinter uns her. Sie hält immerhin bis 7 Knoten Geschwindigkeit durch! Volkmar entwickelt den Spaß noch weiter und befestigt die Leine mit einer Schlinge am Board. So muss er die Leine nicht mehr selbst festhalten und kann Faxen machen.
    Gegen 16 Uhr laufen wir in die Pedi-Bucht, südlich der Stadt Symi ein. Die Bucht ist schon voller Ankerlieger und es ist uns zu eng zum dazwischenquetschen. Deshalb gehen wir lieber an den Steg im Norden der Bucht. Ein Helfer mit einem Schlauchboot führt unsere Vorleine durch eine Öse der Mooringleine. Wir machen unsere Vorleine an beiden Bugklampen fest, so dass der Druck gleichmäßig verteilt ist. Wir legen dann mit dem Heck an der Pier an und auch dieses Manöver klappt trotz starkem Seitenwind wie aus dem Bilderbuch. Da hat uns das Boot, das vor und angelegt hat, ein unterhaltsameres Hafenkino geboten!
    Von der Bucht kann man zu Fuß in einer halben Stunde über den Berg und auf diversen Treppen wieder hinab nach Symi-Stadt laufen. Alternativ fährt alle halbe Stunde ein Bus.
    Der Hafenmeister reserviert uns bei dem linken der beiden Restaurants einen Tisch (Katsaras) und wir essen mal wieder gut lecker und werden sehr freundlich bedient.
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  • Day 3

    Zur Vulkaninsel Nisyros

    October 4, 2021, Aegean Sea ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir starten früh, denn wir wollen an unserem Ziel, Vulkaninsel Nisyros, noch etwas unternehmen.
    Nach einer ereignislosen Überfahrt legen wir am frühen Nachmittag im Hafen Paloi an.
    In der Autovermietung gegenüber unserem Liegeplatz leihen sich Matthias einen Strandbuggy, Andre einen Kleinwagen und Volkmar einen Roller aus. Die Damen nehmen auf den Beifahrersitzen Platz. Nachher ist jedes Paar von seiner individuellen Inselrundfahrt begeistert. Der Vulkankrater im inneren der Insel ist wirklich beeindruckend, das weiße Dorf auf der Spitze des Berges zauberhaft und der Sonnenuntergang war heute von oben betrachtet auch toll.
    Zum Restaurant haben wir es vom Boot heute nicht weit, denn wir müssen nur die Straße überqueren. Im Aphrodite wird das leckerste Gyros serviert und die Preise sind selbst für griechische Verhältnisse supergünstig.
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  • Day 4

    Nach Kos zur Kamari Beach

    October 5, 2021, Aegean Sea ⋅ ☀️ 21 °C

    Matthias nutzt nochmal den Strandbuggy und fährt zum Sonnenaufgang gucken auf den Berg. Beim Ankerauf-Manöver erwartet uns dann eine unangenehme Überraschung: Unser Nachbar hat seine Ankerkette quer in den Hafen über unsere geworfen! Inzwischen ist die Crew aber schon so eingespielt, dass wir dieses kleine Problem gemeinschaftlich schnell lösen. Da heute starker Wind angesagt ist, setzen wir das Großsegel direkt mit einem Reff und nehmen Kurs auf Kos. Es wird dann ein unruhiger Ritt bei sieben Windstärken und auch in unserer Zielbucht bläst es noch mit 25 Knoten. Der Anker fällt auf fünf Metern Wassertiefe und wir stecken ordentlich Kette als Garant für einen ruhigen Schlaf. Heute wird mal an Bord gekocht und Britta zaubert eine leckere Nudel-Hackfleisch-Pfanne während die Crew schnibbelt.
    Nach dem Essen wird es dann noch ein langer Abend mit Tanz auf dem Dreck.
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  • Day 5

    Nach Astipalaia

    October 6, 2021, Aegean Sea ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir stehen pünktlich zum Sonnenaufgang auf und nehmen Kurs auf Kalymnos. Da wir den starken Wind genau auf der Nase haben, erwartet uns ein Tag auf der Kreuz. Als wir erkennen, dass der Kurs, den wir gen Westen laufen können, genau auf Astypalaia zeigt, planen wir kurzerhand um und erklären diese Insel zu unserem heutigen Ziel.
    Es wird ein wilder Ritt durch drei Meter hohe Wellen und der Windmesser pendelt immer um 31 Knoten herum- das ist die Grenze, bei der wir nochmals reffen müssen.
    Einige rufen den Namen von "Jörg", dem Schutzheiligen der Seekranken, und die Zahl der einsatzfähigen Crewmitglieder nimmt rapide ab. Alle sind froh, als in Schutz der Landabdeckung von Astypalaia endlich die Wellen kleiner werden und der Wind abnimmt.
    Durch eine schmale Durchfahrt erreichen wir die Bucht Vathy im Nordosten der Insel, die wie ein großer Teich im Inselinneren liegt.
    Wir legen mit Buganker vor dem Kai des einzigen Restaurants an, der alte Fischer (hier gibt es nur den einen) nimmt unsere Leinen an.
    In der Bucht ist es so ruhig, dass es allen schnell wieder gut geht. Wir packen alle Spielzeuge aus, die wir haben und es wird ein vergnüglicher Badenachmittag.
    Die 67 jährige Maria betreibt Ihr Restaurant als One-Woman-Show und zeigt uns ihr Angebot an frischem Fisch und Octopus. Mangels Servicepersonal müssen wir uns die Speisen und Getränke selbst holen und auch selbst abräumen. Wir fühlen uns in dem rustikalen Ambiente wohl und das Essen ist richtig lecker. Maria ist ein herzlicher Mensch und zeigt uns noch Bilder ihrer Familie und erzählt aus ihrem Leben.
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  • Day 6

    Kalymnos, EmporioBay

    October 7, 2021, Aegean Sea ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute erwartet uns eine Strecke von 40 SM. Wir stehen also um halb sieben auf und legen pünktlich holen pünktlich zum Sonnenaufgang dem Anker rauf. Maria winkt uns aus dem Fenster und auch der Fischer, der gerade raus fährt verabschiedet uns freundlich. Nach ein paar Meilen gegen den Wind setzen wir die Segel und nehmen direkten Kurs auf Kalymnos. Wir starten mit sechs Knoten auf dem Tacho. Der Wind lässt dann aber immer mehr nach und dreht sich noch zu unseren Ungunsten, so dass wir die letzten zwei Stunden unter Motor zurücklegen müssen.Read more

  • Day 7

    Zurück nach Kos

    October 8, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Beim Aufstehen ist das Wasser in der Bucht glatt wie ein Spiegel. Wir lösen die Leinen von der Mooringboje und frühstücken an Deck, während uns der Autopilot in Richtung Heimathafen steuert. Vor Pserimos fällt dann aber zum letzten Mal der Anker in einer ruhigen Bucht und wir genießen unsere letzte gemeinsame Badepause.
    Kurz vor Kos fahren wir noch durch eine Regatta. Die Bedauernswerten versuchen herauszufinden, wer bei sechs Knoten Wind am schnellsten ist.
    Gut, dass wir zeitig um 15 Uhr an der Tankstelle ankommen. Zu dieser Uhrzeit sind wir noch an Position acht; als wir unsere rund 200 Liter Diesel getankt haben, ist die Schlange auf 18 Boote angewachsen.
    Da wir nichts kaputt gemacht haben, geht die Rückgabe des Katamaran fix über die Bühne und der Kautionsbeleg wird zerrissen.
    Unseren letzten Abend beschließen wir bei T-Bone-Steak und Moussaka im Skippers in der Marina. Das ist zwar nicht das billigste Restaurant und es gibt auch kein Gyros, doch die Steaks sind phantastisch.
    Zusammenfassung der letzten Feedbackrunde: Wir waren eine tolle Crew, der Törn war abwechslungsreich und auch die Segelnovizen können sich eine Wiederholung vorstellen- vielleicht wieder ab Kos, vielleicht auch ab Mallorca. Mit dieser Crew werden wir beim nächsten Mal noch mehr Zeit an Land verbringen und versuchen, lange Schläge zu vermeiden.
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