Heute fährt die 18 bis nach Istanbul
und die 10 fährt nach Athen.
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  • Day 1

    Heute fährt die 14 bis nach Istanbul

    October 9, 2021 in Turkey ⋅ 🌧 17 °C

    Es ist mal wieder soweit - der crazy Trip durch Deutschland war gestern, ein noch craziger Trip vom Bosporus zur Akropolis ist heute.
    Aus der kürzlich bezogenen Bleibe in Frankfurt ist der Flughafen nur ein Katzenwurf entfernt. Ehe wir uns versehen sitzen wir auch schon im Flieger, der kurz nach dem Start schon wieder zur Landung in Istanbul ansetzt. Leider wurde dann das rasante Vorankommen unserer Anreise abrupt gestoppt. Zunächst warten wir fast eine geschlagene Stunde auf den Bus Nr. 14, der uns nach Kadiköy, unserem neuen Heimatstadtteil in Istanbul, bringen soll und dann fahren wir auch noch wegen verstopfter Straßen über 2 Stunden bis da hin. An unserer Zielhebestelle angekommen, müssen wir gleich das nächste Hindernis überwinden: eine riesige Straße, deren Fußgängerampel einfach nicht grün werden will. Als die überwunden ist, läuft aber alles reibungslos. Kurze Zeit später erreichen wir schon unser Hotel, von dem aus wir fünf Minuten später direkt in unsere erste Reunion starten: Dulina, Dulinski, Dulski alias Doodle sammelt uns direkt zum Essen ein. ♡ Verzichten müssen wir leider noch auf Linda, Linsel, Lindt-Schokolade, die sich im Erasmustrubel leider eine ordentliche Erkältung eingefangen hat.
    So starten wir unsere Istanbulerfahrung gemeinsam mit Duschlinski und ihrer Erfurt-Erasmus-Freundin Andreya (Name aus Datenschutzgründen geändert) beim authentischen Abendschmaus. Archimedes seine Getränkeauswahl ist so reudig, dass er seinen nach Essig schmeckenden Rübendirektsaft nicht aufzubrauchen vermag. Weiter geht es in das hippe Kneipelviertel in Kadiköy. Hier herrscht karnevaleske Ausgelassenheit, vergleichbar mit der Schinkenstraße auf Mallorca, der Düsseldorfer Altstadt oder dem Erfurter Petersberg. In einer urigen Kneipe finden wir erstaunlicherweise noch Platz für 6 Personen. 6 Personen? Haargenau: Bariş und Saad (wir wissen ehrlich gesagt nicht mehr wie der zweite Herr hieß) sind noch zu uns gestoßen und erfreuten sich wie Arndt am frisch gezapften Efes. Jule hat stattdessen eine nach Weihnachten schmeckenden Sangria ausprobiert. Der Tag klingt aus bei klassischen Gesprächen zu den Unterschieden von Deutschland und Türkei, der deutschen und der türkischen Sprache und weiteren Themen in gebrochenem Englisch.
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  • Day 2

    Pendeln zwischen Europa und Asien

    October 10, 2021 in Turkey ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Tag startet mit dem von Duden lang und groß angekündigten Frühstück. Bereits in Frankfurt wurde davon berichtet. Man bekäme so viel Schälchen gefüllt mit Köstlichkeiten, bis der Platz des Tisches erschöpft ist. Genau so war es. Foto 2 zeigt die schier unmögliche Menge an Frühstücksleckereien.
    Nachdem wir uns zu viert (Andreher ist wieder an Bord) satt gemampft haben, hieß es "ab nach Europa". Istanbul ist prinzipiell genau wie der Rheingau: Man kommt nur mit der Fähre auf die andere Bosporus-/Rhein-/Mainseite. Also schlendern wir Richtung Hafen und schippern im Bötchen nach Eminönü. Wir sind uns nicht sicher, ob Dulski lediglich die Haltestelle verpasst hat oder absichtlich zu weit gefahren ist, um mit uns über die mit Anglern (gendern wären hier verschenkte Zeichen) übersehen Galatabrücke zu spazieren. Zunächst besuchen wir den Galatatower und schieben uns durch überfüllte Gassen und Straßen. Wer während Corona Menschenmengen vermisst hat, kann hier seine Batterien in Sekundenschnelle wieder aufladen und übersteht ohne Probleme Welle 500 oder gar eine neue Pandemie. Vom Taksim-Platz aus steigen wir in ein Dolmuş, um - endlich - zu Exmitbewohnerin Nummer 2 Linz-Gesicht zu kommen. Nachdem wir ihre neue WG und ihre fette Katze (fett im Sinne von dick, nicht im Sinne von cool) begutachtet haben, genießen wir gemeinsam 1 Getränk in Bessiktas, bevor wir uns als dann wieder auf den Weg zur Fähre zurück machen und uns in unserer Hipsterhood ein ordentliches Abendessen gönnen. Die zweite Nacht wird jäh gestört von einem mit einer Plasteflasche spielenden obdachlosen Hund/Straßenköter.
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  • Day 3

    Hagia Ticket und Bus Sophia

    October 11, 2021 in Turkey ⋅ ⛅ 20 °C

    An unserem zweiten vollen Tag in Istanbul haben unsere Besuchten bereits die Schnauze voll von uns und wir machen uns auf eigene Faust auf die Socken - zunächst Richtung Frühstück. Die großen Pläne auf der europäischen Seite beim empfohlenen Frühstückslokal zu frühstücken wurden recht schnell über Bord geworfen (auch aufgrund der vorangeschrittenen Zeit beim Verlassen des Hotels). Nach unserem Frühstück im koolen Kadiköy nehmen wir die Fähre und begeben uns zum vermeintlichen Hauptbahnhof Istanbuls, um uns von dort aus bereits vorsorglich um unseren morgigen Bus zu kümmern. Wir wollen dringend vermeiden mit dem Bus über Sofia zu fahren, weil Umweg, weil zwei Grenzkontrollen, weil viel längere Fahrt. Am Bahnhof wird uns bestätigt, was wir bereits wussten: Internationale Züge fahren wegen Corona nicht. Der würde aber ohnehin über Sofia fahren und viel zu lange brauchen. Stattdessen werden wir in eine Touristeninformation geschickt, in dem alle vier weiteren Personen Deutsch-Türken sind und sich über ihre Herkunftsstädte unterhalten. Bevor uns tatsächlich sehr gut von dem Nürnberger Touristeninformationsmitarbeiter weitergeholfen wird, beleidigt er unsere neue Wahlheimat, indem er sie als Krankfurt bezeichnet. Da war das Leben im naziostdeutschen Erfurt doch manchmal einfacher. Wir fahren dann zum Busbahnhof und erstehen für etwa 45 Euro pro Person unsere Bustickets für die morgige direkte Überfahrt. Anschließend frühstücken wir schnell noch den Spice Bazaar (auch unter "ägyptischer Basar" zu finden) ab. Aber so pralle ist der nicht, da es eigentlich nur Gewürze und Schmuck gibt. Von dort aus begeben wir uns zum Tourispot überhaupt und besuchen die Hagia Sophia Moschee. Kopftücher stehen Fatima einfach tip-top. Deswegen treffen wir uns im Anschluss auch mit Dulski, um zu einer weiteren krassen Moschee zu fahren - der größten Türkei, erbaut von und für den Herrn geschätzten Präsidenten. Für diesen Bau mit riesiger Parkanlage vertrieb und vertreibt er bis heute zahlreiche Anwohner:innen. Boykottiert von seinen Nichtanhänger:innen, handelt es sich leider dennoch um eine wahnsinnig schöne Moschee.
    Beim anschließenden Abendessen probieren wir türkische Maultaschen (mega geil!) und gönnen uns zum krönenden Abschluss Duschlinskis Lieblingsspeise aller Zeiten: Cold Baklava.
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  • Day 4

    Alientower, Abendessen, Abschied

    October 12, 2021 in Turkey ⋅ ⛅ 22 °C

    Da wir nun wissen wann und wie lange der Bus nach Thessaloniki fährt - heute Abend um 21:00 Uhr etwa 9 Stunden lang - können wir endlich eine Unterkunft in Thessaloniki buchen. Dafür geht dann auch so ziemlich der ganze Morgen drauf. Durch unsere mathematischen Superbrains haben wir nämlich ausgerechnet, dass wir ca. gegen 6 Uhr morgens ankommen und dann eventuell schon ins Hotel wollen statt sich müde mit dem Gepäck 8 Stunden durch die Stadt zu schleppen.
    Schließlich ist es schon Mittag und aus dem normalerweise anstehenden Frühstück wird dann ein Mittagessen. Es gibt Reis! Natürlich teilen wir unseren heutigen Tagesplan mit Linse und Dulse: Den vor 3 Monaten eröffneten Fernsehturm Küçük Çamlıca (der höchste dünnsten Turm Europas, außerhalb Europas) besichtigen. Unerwartet schließt sich die noch leicht angeschlagene Linse mit ihrer Freundin Emma an und wir treffen trotz komplett unterschiedlicher Anreisearten gleichzeitig vor dem Eingang aufeinander. Der Turm gestaltet sich insgesamt unspektakulärer als erwartet - ein Turm halt. Klar, man ist recht hoch und kann weit schauen, also normalerweise, wenn es nicht gerade mit Regen und Neben zugezogen ist, aber sonst war's das auch. Wir dürfen nicht mal ins Restaurant, einen kleinen Saft schlürfen, da uns die notwendige Reservierung fehlt. Also wird beim Pöbel im Erdgeschoss ein/e Kaffee/Cola genossen und es geht mit dem Shuttle durch überfüllte Straßen Richtung Dulinski. Nach ca. 5 min Fahrt bewegt sich der Shuttlebus aufgrund eines ausgeklügelten Kreuzung-ohne-Ampel-Systems keinen Meter mehr, weshalb wir dann einfach zum Metrobus laufen. Die Zeit ist plötzlich fortgeschrittener als gedacht, weshalb wir schnell noch ein Bier bzw. ein Cocktail (mit Aquafaba, ohoo) stürzen, unser Gepäck von Duli holen und zügig Richtung Metrostation fahren. In einem ziemlich deutsch aussenden Dönerladen treffen wir noch weitere Erasmusstudierende inkl. Linde (die ist nach dem Tower wieder heim) und gönnen uns das letzte türkische Essen in der Türkei. Nach herzzerreißenden Abschiedsszenen begeben wir uns schließlich bei strömenden Regen zum Busbahnhof und können uns vor Freude auf die 9 Stunden Busfahrt kaum halten. Im Nachhinein muss man sagen, dass die 9 Stunden eigentlich halb so wild waren. Erstmal 2 Stunden Film geschaut und den Rest dann geschlafen. Lediglich die einstündige Grenzkontrollpause in der Kälte hätte nicht sein müssen. Auch die drei oder vier Pieselstops hätte Achmet lieber durchgeschlafen, Junia war dankbar.
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  • Day 5

    Voll in Thessaloniki

    October 13, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach ziemlich genau 9,5 Stunden kommen wir etwas verpennt um 6:30 Uhr morgens in Thessaloniki an. Ein 15-minütiger Marsch trennt uns nur noch vom ersehnten Bett. Dort angekommen wird etwas später zweimal der Wecker weggedrückt und schon ist Mittagessenszeit. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und rasten bei der Essensbestellung bisschen aus: Griechischer Salat, Pitabrot, Tsatsiki, Zucchinibällchen und, weil das nicht genug ist, noch der Grillteller für zwei. Vom Essen leicht kaputt wanken wir wieder ins Hotel, um die übriggebliebenen Nahrungsmittel (ganz haben wir es doch nicht geschafft) kaltzustellen. Nach einer kleinen Ruhepause ob der vollen Mägen geht es auch schon wieder voller Tatendrang vor die Tür. Wir schlendern an der Meerpromenade entlang zum weißen Turm. Hier geht unser Tag ähnlich ruhig und gelassen weiter - wir steigen direkt auf eins der Bar-Schiffe, um kostenlos bei teuren Getränken ein bisschen umher geschippert zu werden. Urlaub nach unserem Geschmack! Als wir wieder anlegen, begeben wir uns auf die Suche nach einer wohl sehr schönen Kirche. Als wir nach einem etwa halbstündigen Fußmarsch fast angekommen sind, zieht uns eine sehr sweete Cocktailbar in den Bann, weswegen wir uns zunächst in dieser niederlassen. Dort treffen wir die wohl netteste Barkeeperin der Welt, die Juschlinski fast noch privat zum Kaffee eingeladen hätte, wäre da nicht die große Distanz zwischen Frankfurt und Thessaloniki, die den Beginn einer wahren Freundschaft leider verhindert. Nach den glorreichen Pina Coladas ist es schon so dunkel, dass der Kirchenbesuch nur noch oberflächlich und nicht aus direkter Nähe erfolgt. Zurück in der Innenstadt kehren wir schließlich noch in einer Taverna ein, wo wir uns - weiterhin gesättigt vom üppigen Mittagessen - mit Tsatsiki, gefüllten Weinblättern und Hauswein zufrieden geben. Achbutz probiert außerdem Haus-Ouzo. Happy End.Read more

  • Day 6

    Unmut, unverschämt und Unwetter

    October 14, 2021 in Greece ⋅ 🌧 10 °C

    Leider sollten die Wettervorhersagen recht behalten. Früh am Morgen wird Julita bereits durch den laut auf die Klimaanlage prasselnden Regen geweckt. Als wir dann schließlich aufbrechen Richtung Flughafen (Abholstation unseres Mietwagens), ist es immer noch am schütten. Dennoch sind wir eigentlich guter Dinge als wir uns den Weg zur Bushaltestelle bahnen. Doch gleich folgt die erste Ernüchterung: der Bus fährt nicht an der von uns gedachten Haltestelle ab. Da Google enttäuscht, beginnen wir uns durchzufragen und landen schließlich nach viel Verwirrung und über zwei weitere falsche Stationen an der korrekten Bushaltestelle. Positiv beeindrucken können uns hier die guten Englischkenntnisse der Thessalonikis. Nach Wartezeit erklimmen wir endlich den völlig überfüllten Bus, in dem man nur mit passenden Münzen Tickets kaufen kann und das Ticket jeweils so feststecken bleibt, dass man erst noch am Automaten rütteln muss, bevor es dann rausfällt. Magisch.
    Arnulf kämpft sich im überfüllten Bus noch schnell durch die automatisierten Roboterstimmen von Check24, da wir soöter als angegeben am Auto sein sollten. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir schließlich den Flughafen in Thessaloniki. Hier müssen wir allerdings ernüchtert feststellen, dass die Abholstation 30 Minuten Fußweg entfernt ist, lesen dann aber zum Glück noch, dass es einen Shuttle gibt. Schließlich regnet es weiterhin unaufhörlich und der Weg würde über eine Schnellstraße führen. Aufgrund der Freundlichkeit des Shuttlefahrers, sind wir fast wieder optimistisch für den weiteren Verlauf des Tages. Bis wir auf die Dame am Schalter der Autovermietung treffen. Schnell stellt sich heraus, dass diese leider keine nette Dame ist, sondern uns versucht hart abzuziehen, indem sie uns vorrechnet, was wir im Schadensfall alles bezahlen müssen. Wenn Touristen unser Auto beschädigen - von denen es trotz Unwetterwarnung angeblich noch viele gibt - müssen wir das bezahlen. Und das obwohl wir natürlich im Vorfeld bereits alles ohne Selbstbeteiligung gebucht haben. Ihr letzter Versuch ist dann ein Monolog über steigende Benzinpreise, die in nächster Zeit noch drastisch steigen werden und ob wir nicht auf einen Diesel upgraden wollen. Sie spricht permanent übrigens in maximaler Geschwindigkeit in sehr gebrochenem Englisch. Und am Ende, nachdem wir alles abgelehnt haben und sie immer angepisster wird, gibt sie uns ein "Upgrade" auf ein Dieselfahrzeug. Danke für nichts.
    Als wir es dann endlich ins Auto schaffen, erwartet uns auf Achmuts Handy eine Unwetterwarnung der griechischen Regierung, mit der Bitte Zuhause zu bleiben. Natürlich wussten wir bereits Bescheid - Christel wusste uns früher zu informieren.
    Los geht die Fahrt! Auto fahren in Griechenland geht in Ordnung - kein Vergleich zu Polen oder Italien. Nach 1,5 h und drei Mautstationen kommen wir im kleinen Städtchen Leptokarya an. Dieses scheint in Sommermonaten von Touristen überrannt zu werden, da geschätzt 80% der Gebäude Hotels, Apartments oder Ferienwohnungen sind. Trotz des nicht aufhörenden Regens schlendern wir am Meer zu einer authentischen Taverna und gönnen uns paar klein geschnittene Tomaten und griechischen Kaffee. Zweiterer ist absolut ungenießbar. Tageshighlight bildet ein "Videospiel" in einer Spielhalle, bei dem man mit Spritzpistolen seinen kleinen Fisch vor bösen Meeresbewohnern schützen muss. Natürlich haben wir alle 4 Level mit dem 1 € Startkapital geschafft. Ein kleiner "Sommerhaus der Stars"-Marathon im zu kalten Apartment ist dann genau das richtige für diesen verkorksten Tag.
    Halt Stop, das wars noch nicht. Die Kirsche auf der Torte dieses Tages sollte die in der Nacht tropfende Decke exakt über unserem Bett werden.
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  • Day 7

    Fast auf dem Olymp

    October 15, 2021 in Greece ⋅ 🌧 12 °C

    Eigentlich sollte heute unsere Wanderung auf den Olymp starten, aber wie auch die letzten Tage regnet es heute ohne Unterlass. Kurzer Hand wird die Dame, die uns das Apartment vermietet, angefragt, was man hier sonst so treiben kann und prompt werden wir mit Vorschlägen überschüttet. Wir folgen direkt dem ersten und fahren mit dem Auto in das zuckersüße Bergdörfchen Panteleimonas. Hier adoptiert Judith fast eine zuckersüße Straßenhündin. Nachdem wir uns erstmal einen groben Überblick über das Dorf mit seinen Pflasterwegen aus Natursteinen, verwinkelten Gassen und urigen Häuschen verschafft haben, gehen wir aufgrund des Lockangebots - 1€ für das Säckchen Oregano - in den dazugehörigen Gewürzladen. Darin zahlt gerade noch ein deutscher Familienvater mit Karte, wir denken uns erstmal nix Böses dabei. Dann prabbelt der Ladenbesitzer ohne Punkt und Komma auf uns ein, zwingt uns Tee und Oregano-Öl zu trinken und fragt uns nach unseren Leiden, welche er zu heilen vermag. Nach gefühlten 2 Stunden kauft Anselm endlich ein Päckchen Tee, um aus seinen Fängen befreit zu werden. Judith wäre gegangen ohne diesem Herren Geld in den Rachen zu werfen, aber so kalt ist Achimus' Herz nicht.
    Nun gönnen wir uns ein ordentliches Mittagessen mit griechischen Nudeln, die leider nicht griechisch sind. Die ortsansässige Kirche, die wir danach besuchen, ist irgendwie sonderbar. In ihr begrüßen uns drei große herrenlose Hunde, die unseren Besuch irgendwie unangenehm machen. Wir besuchen noch etwas das Dorf und fahren schließlich an unseren nächsten empfohlenen Spot: ans Meer in ein Café. Dieses Café wurde in einen alten Eisenbahntunnel und eine Burgruine gebaut - ein ziemlich cooler Spot.
    Im Anschluss besuchen wir noch das Nachbardorf unserer Unterkunft, von dem aus wir unsere Wandertour gestartet hätten, wäre das Wetter nicht so unangenehm gewesen. Hier schlawenzeln wir ein wenig durch die Straßen, bevor wir dann für unseren abendlichen Snack einkaufen (ein richtiges Abendessen geht einfach nicht mehr rein). Abends nutzen wir dann noch den verregneten Abend und bestellen Konzertkarten für das kommende Jahr: Jason Bartsch, Provinz, Emma6 und Tokio Hotel. Perfekter Ausklang eines verregneten Tages.
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  • Day 8

    Waschtag in Volos

    October 16, 2021 in Greece ⋅ 🌧 15 °C

    Erleichtert verlassen wir gegen 10 Uhr unsere tropfende Unterkunft. Wir brechen auf in Richtung Volos - nach dem völlig ausgestorbenen Touristenörtchen sehnen wir uns wieder nach Zivilisation und Stadt. Meeres- und Bergnähe verspricht das kleine Städtchen am Pagasitischen Golf ebenfalls. Da wir etwas zu früh für den Check-In anreisen, versuchen wir zunächst in Volos etwas zu essen zu bekommen. Es gestaltet sich schwerer als gedacht um 12 Uhr Mittagessen zu bekommen. Die Spieße sind noch nicht durchgegart, die asiatischen Nudeln noch roh (oder was auch immer). Nach einer halben Stunde vergeblicher Suche beschließen wir zunächst in unser Haus einzuchecken und die Waschmaschine zu betätigen. Die Waschmaschine fällt beim Bedienen fast auseinander und das komplett verdunkelte Haus wirkt etwas so, als wäre in ihm die Zeit stehen geblieben. Die Waschzeit nutzen wir dann um endlich unsere erste Gyros Pita zu uns zu nehmen. Diese gestaltet sich nicht gerade als kleiner Snack und weiß uns ganz schön zu sättigen. Wir kehren zum Wäsche aufhängen in die Unterkunft zurück und lassen diese trotz mangelnder Griechischkenntnisse nochmal ordentlich durchschleudern, da sie zunächst pitschnass ist. Auf einem kleinen Markt erstehen wir im Anschluss für 30 Euro ein handgefertigtes Bild für unsere Bude und finden unseren ersten Geocach, um dann festzustellen, dass die Kosten für die weitere Nutzung der App unangenehm hoch sind. Schließlich begeben wir uns an den Strand, bereuen ein bisschen, dass wir keine Badekleidung tragen und genehmigen uns einen Cocktail direkt am Strand, um den Sonnenuntergang zu luschern. In der Zwischenzeit gewinnt Julinski in vier von vier Spielrunden Fuchs im Wald gegen Achmus und zieht ihn somit haushoch ab. Der Cocktail ist außerdem nur ein erfundener Cocktail und komplett überteuert. Wir streunern in das In-Barviertel, in dem der Bär steppt und gönnen uns 1 Drink. Das asiatische Abendessen ist leider eher enttäuschend. Tag vorbei.Read more

  • Day 9

    Durch Oliven über Gleise in die Höhle

    October 17, 2021 in Greece ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einigen Tagen des Faulenzens wollten wir mal mehr Energie verbrauchen und haben beschlossen eine nette kleine Wanderung in den Bergen auf der Halbinsel Pilion bei Volos zu absolvieren. Im Internet wurden wir schnell fündig, jedoch ohne dazugehörige Wegbeschreibung geschweige denn Karte - das sollten wir noch bitter bereuen. Nichts ahnend fahren wir also mit dem Auto etwa eine halbe Stunde zum Ausgangspunkt Kala Nera, holen uns noch schnell einen Snack bei einer Bäckerei und stapfen auf gut Glück durch die Olivenhaine Richtung Bergdorf Vizitsa. Zwar geht der gepflasterte Wanderweg stetig und ohne Unterlass bergauf, dennoch ist der Weg entlang der Olivenbäume, des alten Bewässerungssystems und einem fast ausgetrockneten Wasserfall extrem idyllisch. Nass geschwitzt, zumindest einer von beiden, kommen wir im Bergdorf an. Ernüchternd stellen wir fest, dass die Touris hier wohl auch mit Reisebussen angekarrt werden. Weg ist die Vorstellung vom Einsiedlerdorf auf dem schwer zu erklimmenden Berg. Laut Beschreibung sollen wir irgendeinen Fußweg von irgendeiner Kirche weiterlaufen. Kein Bock zu suchen, also wird die asphaltierte Autostraße genommen. Im Nachbardorf angekommen, merken wir aber, dass der Fußweg über Gleise, eine Eisenbahnbrücke und einem kleinen Bimmelbahnhof geführt hätte. Das müssen wir sehen. Also schnell (30 min) durch das Dorf gewandert und den Weg entlang der Gleise einfach rückwärts zurückgelegt. Hauptsache nichts verpassen. Nach dem einstündigen Umweg über die Straße verlässt uns langsam die Lust und wir gehen wieder den regulären Weg Richtung Auto. Dieser gestaltet sich zum einen recht schön, mit der Höhle eines Zentauren und netten Ausblicken, zum anderen auch sehr kniebelastend aufgrund der steilen Steigung und dem harten Untergrund. Dezent zerstört erreichen wir das Auto. Für viel mehr als ein üppiges griechisches Abendessen nahe unserer Bude reicht es heute dann nicht mehr aus.Read more

  • Day 10

    Chiki Chaka Chalkida

    October 18, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 19 °C

    "Tschau Volos, Hallo Chalkida" dachten wir uns und haben dann erst gesehen, dass die Fahrt über 3 Stunden gehen soll. Dank ausreichend guter Musik in petto starten wir trotzdem voller Vorfreude in unsere Reise in die Hauptstadt der zweitgrößten Insel Griechenlands, Euböa. Das Mittagessen wurde heute von vorn herein auf einem Rastplatz an der Autbahn vorgesehen - Goodys, der griechische McDonalds, sollte es werden. Während Achmutz steigende Strompreise nicht tangieren, sind es die Mautpreise, die ihn fuchsteufelswild werden lassen. Dementsprechend wird bei G**gle Maps bei der Strecke "Ohne Maut" eingestellt, sodass wir uns durch die Hintertür des Rastplatzzauns Zutritt zum Restaurant verschaffen müssen. Das Essen ist leider super enttäuschend - ebenso wie die Umfahrung der Autobahn, die uns wertvolle Zeit kostet, die allerdings gut mit Songs wie "Rock Mi heut Noacht" gefüllt werden kann. Bis zum Stadtrand verläuft die Fahrt dann eigentlich auch erstaunlich entspannt, aber sobald der Stadtverkehr beginnt, sinkt Archilles' Stimmung sekündlich: keine gescheite Beschilderung, Kreisverkehre, in denen aus zwei gerne drei Spuren gemacht werden und kein einziger gesetzter Blinker:innen. Die Aussage der Vermieterin, am Straßenrand würde man immer ein Parkplätzchen finden, ist ebenfalls reine Provokation, schaut man sich die völlig zugeparkten Straßen an, von denen in D vermutlich jedes zweite Auto abgeschleppt würde. Nach aufwendigem Einparkmanöver und vielen Wutminuten kommen wir endlich in unserem eigentlich voll akzeptablen Apartment an und pfeifen uns erstmal eine schönes warmes Bier auf dem (gigantisch großen) Balkon rein. Danach schlendern wir entlang der Uferpromenade und gönnen uns 1 Eiscreme und später auch 1 Cocktail mit viel Eis ohne Creme. Bei der ein oder anderen Runde Qwixx lässt Judel Adel ziemlich alt aussehen, weshalb Adel erstmal heim möchte, um sich wärmer anzuziehen. Im Anschluss ziehen wir los, um uns 1 nices griechisches Abendessen zu gönnen: für Adel das erste Mal mit Fich, für Judel mit Mussaka.Read more