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  • Day 230

    Fraser Island, größte Sandinsel der Welt

    August 20, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 19 °C

    Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und bekannt für seine endlosen Strände und wilden Dingos.

    Da wir kein Allradfahrzeug hatten und auch keine Erfahrung damit, buchten wir einen Tagesausflug.
    Uns begrüßte auf der Insel ein super gelaunter, echt lustiger Fahrer mit seinem riesigen Allradbus. John war echt super drauf und erzählte mit Witzchen und Spaß interessante Infos über die Insel.

    Die Wege sind echt krass... Wir waren froh nicht fahren zu müssen 😁. Tiefe Sandfurchen und Löcher schüttelten den ganzen Bus heftig durch und John musste echt aufpassen im weichen, losen Sand nicht stecken zu bleiben. Ein bißchen wie Achterbahn fahren 😂😂.

    Erster Halt: Regenwald.
    Ja genau... Wie soll das gehen auf einer Sandinsel?! Über Tausenden von Jahren hat sich aus Muscheln, Algen, etc. eine Humusschicht im Boden gebildet, welche das Wachstum erster Pflanzen ermöglichte. Hieraus ist ein geniales Ökosystem entstanden. Die Blätter fallen zu Boden und werden zu Humus, aus welchem sich die kleineren Pflanzen und die Bäume wieder ernähren...
    Nur hier wächst eine bestimmte Eukalyptusart, welche besonders robustes Holz hat. Zum Beispiel für den Hafen in Sydney oder London wurde dieses Holz verwendet.

    Das Wasser in dem kleinen Fluss ist so klar, dass ich es am Anfang gar nicht gesehen hatte. Überall auf der Insel gibt es Süßwasserseen und Flüsse mit dem reinsten Wasser überhaupt. Kristallklar und selbstverständlich trinkbar.

    Nach dem Mittagessen fuhren wir an einem nicht enden wollenden Strand entlang und sahen tatsächlich wilde Dingos an der Seite. Das Paar war wohl auf der Suche nach Futter im Meer Fischen gewesen und flüchtete recht schnell als wir ankamen.

    An den "Pinnacles" konnten wir uns Sandformationen in allen möglichen Weiß bis Rot-Tönen ansehen. Durch Rost verfärben sich einzelne Sandkörner und bilden tausende Farben.

    Weiter geht es an einen Bachlauf, in welchem man sich bei höherem Wasserstand im Reifen an den Strand treiben lassen kann. Da es super windig und dadurch recht kühl war, verzichteten wir darauf und liefen den Bach nur ein Stück entlang. Auch hier wieder super klares Wasser.

    Die letzte Strandstation war das Wrack der SS Maheno. Das 1905 gebaute Luxus-Passagierschiff wurde 1935 durch einen Zyklon an die Küste gespült. Da sie keinen eigenen Abtrieb mehr hatte ist sie gestrandet und liegt seitdem an der Küste von Fraser Island. Mit den Jahren ist die Maheno immer weiter vom Sand verschluckt worden. Dieser wandert jährlich um 1 bis 2 Meter und verdeckt mittlerweile einen großen Teil des einst so hohen Schiffs. Natürlich setzt dem Wrack auch der Rost zu... 😯.

    Letzte Station: Lake McKenzie. Ein Süßwassersee mit unglaublich klarem Wasser und weißem Strand. Der See geht nach wenigen Metern steil auf 9 m Tiefe hinab. Von oben sieht man dies durch die dunkelblaue Abgrenzung im Wasser. Ein wunderschöner Anblick. Christian war natürlich schwimmen... Mir war es dann doch etwas zu kalt.
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