Satellite
  • Day 161

    Atacamawüste 2.0

    April 11, 2022 in Bolivia ⋅ ☀️ 12 °C

    Weil es am Abend zuvor so schön war, haben wir uns entschieden zum Sonnenaufgang nochmal in den heißen Quellen zu baden. Also sind wir halb 6 aufgestanden und runter zum Wasser gelaufen. Dort waren wir fünf dann sogar komplett alleine. Anfangs war es noch stockfinster und wir konnten nochmal die Sterne sehen. Nach und nach kam dann langsam die Sonne am Horizont hoch. Währenddessen hat sich ein Flamingo immer näher an unser Becken herangetraut und entspannt im Matsch nach Fressen gesucht. Das war ein einmaliges Erlebnis. Als es dann komplett hell war, machten wir uns auf den Weg zum Frühstück.
    Gestärkt fuhren wir dann zum ersten Highlight des Tages - hinauf auf einen Vulkan. Auf 5000 m Höhe angekommen konnten wir unzählige Geysire und kochende Schlammlöcher sehen. Der Qualm, der aus den Löchern kam, stank extrem nach faulen Eiern. Es war richtig cool die vulkanische Aktivität mal so nah zu sehen und durch die Landschaft zu laufen.
    Anschließend ging es weiter zur ersten und in unseren Augen schönsten Lagune des Tages, der roten Lagune. Dort angekommen liefen wir erstmal einen Berg hinauf und bewunderten die Lagune von oben. Die rote Farbe des Wassers entsteht durch rote Algen und einen erhöhten Kupfergehalt. Die Algen finden natürlich auch Flamingos super. Dadurch sind immer tausende Flamingos in der Lagune. Nachdem wir alles genügend von oben betrachtet hatten, sind wir den restlichen Weg am Ufer entlang gegangen. So waren wir sehr nah an den riesigen Flamingoschwärmen.
    Danach fuhren wir weiter zur stinkenden Lagune. Diese riecht ähnlich wie der Qualm auf dem Vulkan, nur nicht ganz so schlimm. Mit der hellgrün Farbe sah die Lagune aber echt schön aus und einige Flamingos konnten wir auch da entdecken.
    Nach diesen beiden Lagunen fuhren wir weiter durch die Siloli Wüste. Dort war dann gar nichts mehr grün. Um uns herum waren nur noch Sand und Steine. Die weitläufige Landschaft hat uns sehr an einige Regionen im Süden Namibias erinnert. Mitten in der Wüste, windgeschützt von einem Berg, legten wir dann eine kleine Pause zum Mittagessen ein. Anschließend fuhren wir zu zwei weiteren Lagunen. Die waren auch sehr schön, konnten in unseren Augen aber nicht mit den beiden ersten mithalten. Zwischendurch legten wir noch einen kurzen Stopp am Rocktree ein. Das ist ein großer Lavastein, der aussieht wie ein Baum.
    Danach fuhren wir zurück nach Uyuni. Gegen 18 Uhr waren wir dann zurück und unser dreitägiges Abenteuer zu Ende. Weil wir noch ein paar Stunden Zeit hatten bis unser Nachtbus nach Sucre abfuhr, sind wir alle zum Abschluss noch gemeinsam essen gegangen.
    Wir sind sehr begeistert von der Tour. Wir haben innerhalb der 3 Tage so viele unterschiedliche Sachen gesehen und konnten uns von der wunderschönen Landschaft gar nicht satt sehen. Die Weite kann man auf Fotos gar nicht richtig festhalten. Auch mit unserer Gruppe und unserem Guide Carlos haben wir uns super verstanden und hatten viel Spaß.
    Read more