Backpacking

October 2016 - July 2017
A 282-day adventure by Chriada
  • 71footprints
  • 14countries
  • 282days
  • 335photos
  • 0videos
  • 42.1kkilometers
  • 28.6kkilometers
  • Day 1

    Home sweet home

    October 23, 2016 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Bachelorarbeit, sämtliche Anschaffungen und Erledigungen, Weisheitszähne, pasioWork, Impfungen, ganz viel Salsa – check! Die Reise kann losgehen! Mit meinem Handgepäck-Rucksack im Schildköten-look&feel und jeder Menge Vorfreude mache ich mich auf den Weg ins Ungewisse. FIRST STOP Sofia, Bulgarien!

    Schon mal im Flugzeug einen Kaffee mit Grüßen „from your friend in the yellow shirt“ 5 Reihen hinter dir bekommen? Verwirrt drehe ich mich um diesen „Freund“ zu identifizieren, in einem Flugzeug in dem ich gewiss niemanden kenne, da winkt mir ein etwa 45-jähriger Mann zu, mit dem ich bei der Passkontrolle angestanden bin. Ein sehr merkwürdiger Moment, über den ich noch stundenlang danach innerlich lachen muss! :D
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  • Day 1

    Sofia

    October 23, 2016 in Bulgaria ⋅ ⛅ 17 °C

    Erste Herausforderungen nach der Landung: Den richtigen Bus finden trotz kyrillischem Alphabet; Kleingeld in Leva für das Ticket auftreiben; im Bus etwa 45 Minuten warten bis zu meiner Linken endlich das besagte Starbucks Café erscheint, an dem ich aussteigen muss; den Weg zum Hostel finden, ohne auch nur einen dieser Straßennamen entziffern zu können.

    Endlich angekommen im Hostel Mostel – meiner Unterkunft für die ersten 4 Tage – fühle ich mich sofort wohl. Die nächsten Tage nehme ich an einer Free Walking Tour, Free Food Tour, Free Hiking Tour und etlichen Pub Crawls teil, lerne unglaublich viele liebe Menschen kennen und finde mich langsam in den Backpacker-Lifestyle ein.

    Fazit: Guter Start, viel Graffiti, lecker Essen (Baniza geht immer), liebe Menschen.
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  • Day 6

    Plovdiv

    October 28, 2016 in Bulgaria ⋅ ⛅ 11 °C

    Mit dem Bus geht es ca. 2h südlich nach Plovidv, die zweitgrößte Stadt Bulgariens.

    Der erste Eindruck des Hostels ist überwältigend. Das Hostel liegt mitten in der wunderschönen Altstadt und gleicht einem Schloss. Ganz zu schweigen von der wahnsinnig herzlichen Begrüßung (siehe Bild).

    Neben der tollen Altstadt und zwei antiken Theatern lohnt es sich die 6 (ursprünglich 7) Hügel der Stadt zu erklimmen und tolle Aussichten zu genießen. In dem lebendigen Kapana-Viertel, auch „The Trap“ genannt, finde wir viele süße Cafés und Bars.

    Außerdem verbringen wir einen Abend mit Irina aus Plovdiv, profitieren von ihren Essensempfehlungen und lernen über die Traditionen des Landes. Ich bekomme ein Armband geschenkt (Martenitsa), welches ich am 1.März anlegen muss und an einen Baum hängen soll, sobald ich einen Storch sehe. Bringt Gesundheit & Liebe. Habe mir eine Erinnerung ins Handy eingespeichert.

    Herausforderungen: Zwiespalt zwischen Erkältung auskurieren und diese wundervolle Stadt in vollen Zügen zu genießen; frühstücken, ohne dass eine Katze auf den Schoß hüpft; Kopf schütteln heißt „ja“, nicken heißt „nein“.

    Travelmate: Hosam (Ägypten / Kanada)

    Fazit: Ich habe mich in das bulgarische Essen verliebt!
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  • Day 8

    Veliko Tarnovo

    October 30, 2016 in Bulgaria ⋅ ⛅ 9 °C

    Mit dem Bus geht es in die alte Hauptstadt Bulgariens. Nach einer vierstündigen, sehr holprigen Busfahrt werden wir an einem komplett abgelegenen Busbahnhof abgesetzt, Kilometer außerhalb der Stadt. Nach einigen scheiternden Versuchen, eine Busverbindung in die Stadt in Erfahrung zu bringen, fahren wir mit dem Taxi zum Hostel.

    Am nächsten Tag folgt ein Kurztrip zu einem Wasserfall und Kloster, sowie die Besichtigung der mittelalterlichen Burg, die von einer langen Festungsmauer umgeben ist. Wir haben sogar das Glück, eine nächtliche Light&Sound Show der Burg mitzuerleben.

    Die Atmosphäre im Hostel ist sehr gemütlich und schön. Gemeinsam mit neuen Bekanntschaften „feiern“ wir Halloween. Gemeinsame Schminkaktion, verschiedenen Bars, herzliche Bulgaren. Auch die Altstadt ist wunderschön.

    Travelmate: Hosam (Ägypten / Kanada)
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  • Day 12

    Bukarest

    November 3, 2016 in Romania ⋅ 🌙 7 °C

    Abreise Veliko Tarnovo: 10:30 - Ankunft Bukarest: 20:00 = etwa 8 h Zugfahrt + Wartezeiten :D Erkenntnis: Züge in Bulgarien fahren durchschnittlich gefühlt Schritttempo und Passkontrollen ziehen sich.

    Erste Reaktion bei der Ankunft: „Juhuuuu ich kann die Schrift lesen!“ Das sorgt für Heimatgefühle in der Ferne :D

    Das Hostel „The Cozyness Hostel“ macht seinem Namen alle Ehre. Ein Platz an dem man sich sehr gerne aufhält, vor allem wenn es draußen kalt und regnerisch ist ;). Auch in Bukarest mache ich eine Free Walking Tour. Leider im Regen, aber dennoch immer wieder eine super Möglichkeit, um in kürzester Zeit einiges über Stadt und Menschen zu erfahren. Zufälligerweise erfahren wir von einem Short-Film-Festival, mit bewegenden Kurzfilmen zum Thema Menschenrechte – Flüchtlingssituation, Immigranten in zweiter Generation und Vorurteile gegenüber Ausländern. Außerdem besuche ich das „Village Museum“ und bekomme ein paar Einblicke in das rumänische Landleben. Mit den Jungs im Hostel ergibt sich ein Spieleabend und eine kleine Gitarren Jamsession mit anschließender Kneipentour.

    Herausforderungen: Alles geteilt durch 4,5 – Kopfrechnen können wäre ganz cool!

    Travelmate: Hosam (Ägypten / Kanada)

    Fazit: Die Stadt hat sich in den letzten Jahren sehr entwickelt und ist voller lieber und herzlicher Menschen. Aber mir wird es so langsam wirklich zu kalt und regnerisch. Ich entscheide mich nach Süden zu ziehen. NEXT STOP Athen, Griechenland.
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  • Day 15

    Athen

    November 6, 2016 in Greece ⋅ ⛅ 17 °C

    Angekommen im Hostel treffe ich auf meine Zimmergenossin, eine 70-jährige Kanadierin, die immer noch mit einem Backpack reist und nach Athen gekommen ist, um an dem 10k Marathon teilzunehmen – Hochachtung vor dieser Frau! Sie ist schwerhörig, dennoch haben wir interessante Gespräche. „Travelling makes something with you. It makes you don’t fit into society anymore“ erzählt sie und lässt mich in ihren außergewöhnlichen Lebensstil Einblicken.

    Nach einer kleinen Kneipentour mit Athener Bekanntschaft aus Sofia folgt eine kurze Nacht und ein langer Tag mit einer weiteren Free Walking Tour :D. 3 h bei traumhaften (Sonnenbrand-)Wetter mit Endstation vor der Akropolis. Einmal pro Monat sind die Attraktionen kostenlos – diesen Tag habe ich zufälligerweise erwischt und gleich voll ausgekostet. Akropolis bis zum Sonnenuntergang, Museum und anschließend wohlverdientes Essen mit einer traumhaften Aussicht auf Athen.

    Ansonsten mache ich einen Ausflug an den Strand, genieße die Aussicht auf Athen bei Nacht bei tiefgründigen Gesprächen, schaue mir den Einlauf des Athens Marathon im Olympischen Stadion an, schlendere mit Sommergefühlen durch weihnachtlich dekorierte Straßen und esse jede Menge Falafel, Gyros und Griechischen Salat.

    Insgesamt wechsle ich dreimal das Hostel, was den Aufenthalt in Athen unglaublich lange scheinen lässt. Im letzten Hostel bin ich in einem Zimmer mit einem 45-jährigen Deutschen, der sich auf Kosten des deutschen Staates in Athen aufhält um sich zu „erholen“. Als Nebenverdienst pumpt er jeden Hostel-Neuling nach Geld oder Zigaretten an und bedient sich am Kühlschrank. Gerne teilt er auch seine rassistischen Ansichten gegenüber Flüchtlingen, die doch gefälligst in ihrem Land bleiben sollen und kämpfen. Arbeiten kann er nicht, er ist nämlich krank; in Bars herumhängen, in denen er total unverständlicherweise Hausverbot bekommt, schon.

    Herausforderungen: Keine Rosen von bettelnden Kindern aus Rumänien annehmen; die „Work-Komponente“ in meine „Work&Travel-Reise“ integrieren; den Moment genießen, ohne Vergangenes zu vermissen oder sich von der Ungewissheit der Zukunft stressen zu lassen.
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  • Day 24

    Chania

    November 15, 2016 in Greece ⋅ ⛅ 15 °C

    Im Hostel auf Kreta angekommen treffe ich auf einen Ami, der wohl eine ähnlich schlaflose Nacht hatte, jedoch nicht, weil er wie ich die Nacht auf der Fähre verbracht hat, sondern weil ihn die Frage nach Determinismus oder freiem Willen nicht loslässt. Nach einer ausgiebigen Grübel- und Gesprächsrunde zu diesem Thema, begebe ich mich, mit der festen Überzeugung, dass diese Entscheidung auf freiem Willen basiert, ins Bett und hole ein paar Stündchen Schlaf nach. ;)

    Das Hostel und die Stadt selbst sind sehr ruhig in der Wintersaison, aber dennoch schön. Die meiste Zeit verbringe ich damit, die Stadt und umliegende Strandabschnitte zu erkunden, meine restliche Reise zu planen und ein klein bisschen zu arbeiten.

    Herausforderungen: Waschmaschine und Waschpulverautomat auf Griechisch zu bedienen, ohne, dass diese Höllengeräte mein gesamtes Geld verschlingen; Akzeptieren, dass man ohne Zelt, Trampen oder Auto mieten eben während den Wintermonaten auf Kreta weniger Optionen hat.

    Erkenntnisse: “The past is history, the future is a mystery, but today is a gift - that’s why they call it ‘the present’” (Aus dem Film Kung Fu Panda); Man braucht nicht unbedingt einen Herd zum Nudeln kochen – der Kaminofen tut‘s auch.
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  • Day 27

    Rethymnon

    November 18, 2016 in Greece ⋅ ⛅ 16 °C

    Rethymnon ist eine süße kleine Stadt, super um durch die Straßen zu flanieren und die Sonne und den langen Sandstrand zu genießen.

    Außerdem schaue ich mir die Festung der Stadt an, zusammen mit Seven, der währenddessen ein Video darüber dreht. (Link zum Video: https://youtu.be/kUuqzvWfTo4)
    An meinem letzten Abend in Rethymnon treffe ich Jaime und wir entscheiden uns spontan dazu, am nächsten Tag ein Auto zu mieten und die Insel zu erkunden.

    Travelmate: Seven (US)
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  • Day 30

    Roadtrip Kreta

    November 21, 2016 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Rethynmon – Knossos – Matala - Plakias – Imbros Gorge - Chania

    Mit unserem süßen VW up geht’s in Richtung Westen für die Besichtigung des Palasts in Knossos (errichtet zwischen 2100 und 1800 v. Chr.). Danach nutzen wir den Parkplatz für erste Fahrversuche von Jaime – sie ist bisher nur Automatik gefahren.

    Weiter geht’s Richtung Süden nach Matala – ein Dorf, das von hohen Felsen umgeben ist und Hippie-Feeling verstreut. Auf der Suche nach einem Zimmer kommen wir mit ein paar älteren Herren ins Gespräch, die uns gleich auf etliche Runden Rakia einladen und uns bei der Zimmersuche helfen.

    Nach einem Frühstück (Omelett) im Restaurant eben dieser Männer machen wir eine kleine Wanderung über einen Berg und durch ein Ziegengehege zum „Red Beach“. Juhuu schwimmen Ende November und einen Strand ganz für uns alleine!

    Weiter entlang der Südküste machen wir uns auf den Weg nach Plakias und halten an einigen schönen Aussichtspunkten und Stränden an. Meine Fahrschülerin macht sich mittlerweile recht gut – zum Glück, denn Sie muss das Auto übermorgen ohne mich zurückbringen. Angekommen in Plakias finden wir nach etlichen Anläufen endlich ein einigermaßen preiswertes Zimmer, in dem wir den restlichen Abend verbringen, um das Omelett zu verdauen, das uns beiden mehr als den Appetit verschlagen hat.

    Am nächsten Tag geht’s auf zu „Imbros Gorge“. Wir wandern die Schlucht halb hinab und wieder hinauf, was letztendlich 8,5 km in weniger als 2h macht. Nach dem kleinen Workout fahren wir nach Chania, von wo aus ich morgen nach Zypern fliege.

    Herausforderungen: Zimmersuche außerhalb der Saison (die meisten Hotels und Appartements schließen über Winter); Nicht in die Reziprozitäts-Falle treten, d.h. sich nicht zur Gegenseitigkeit verpflichtet zu fühlen, wenn man etwas „geschenkt bekommt“ (so hat uns die Hilfsbereitschaft dieser Männer bei der Zimmersuche ein überteuertes und äußert unbekömmliches Frühstück gekostet); Jaime von einer 100%igen Abwürg-Quote zu einer etwa 30%igen verhelfen; Orangen sammeln, ohne erwischt zu werden.

    Travelmate: Jaime (Alaska)
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  • Day 33

    Paphos

    November 24, 2016 in Cyprus ⋅ ☀️ 21 °C

    Bereits am Flughafen zeigt sich, Zypern ist nicht unbedingt ein Backpacker-Mekka, aber für mich dennoch ein Zwischenstopp wert, auf dem Weg nach Israel. Nachdem fast alle Urlauber mit ihren großen Koffern in Hotel-Shuttlebusse verfrachtet wurden, warte ich mit meinem vergleichsweise winzig wirkenden Rucksack immer noch auf einen der nicht allzu häufig verkehrenden öffentlichen Busse Richtung Stadt. Obwohl ich aus Budgetgründen nur ungern ein Einzelzimmer gebucht habe – aber was macht man nicht alles, wenn es keine Hostels gibt – war die Euphorie bei der Ankunft riesig. Ein Zimmer mit zwei Betten, voll ausgestatteter Küche, eigenem Bad, Balkon mit direktem Zugang zum Pool ganz für mich alleine!!! Die Frau am Empfang schaut mich ganz verwirrt an, als ich sie frage, ob das mein eigenes Zimmer ist, oder ob noch jemand kommt :D. Nach einem Monat in 2-14-Bettenschlafsälen ein echtes Highlight.

    Ich schaue mir die Königsgräber an, in denen im 3. Jahrhundert v. Chr. Angehörige der zypriotischen Oberschicht bestattet wurden, gehe schwimmen, versuche etwas am Strand zu relaxen, wobei mir nach etwa 30 Minuten schon langweilig wird, sodass ich am Strand entlang Richtung Hafen laufe an dem es als Touristen-Attraktion Pelikane zu bewundern gibt. Außerdem lasse ich mich noch zu einer Glasbootfahrt zum Kinderpreis überreden und genieße den traumhaften Sonnenuntergang auf dem Weg zurück zum Appartement.

    Herausforderungen: Menschen davon zu überzeugen, dass Sie kein Mitleid mit mir haben müssen, weil ich alleine reise, sondern, dass ich diese Entscheidung bewusst getroffen habe und genieße (in solche einer touristischen Gegend macht es besonders viel Spaß, die Reaktionen zu beobachten); sich in der Stadt fortzubewegen, die so von Baustellen übersäht ist, dass es selbst für Fußgänger oft kein Durchkommen gibt und ich ewig lange Umwege laufen muss.

    Fazit: Wo andere 1-2 Wochen verbringen reichen mir 1-2 Tage und ich freue mich nun auf die nächste Stadt, Limassol.
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