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  • Day 239

    Spaziergang nach Mordor - Teil 2

    June 10, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Weg zum Red Crater, der immer noch aktiv ist und als höchster Punkt des Alpine Crossings gilt, führte zunächst geradewegs durch ein Tal. Am Ende erwarteten uns die ersten schneebedeckten Berge, an denen wir uns gar nicht satt sehen konnten. Weiter ging es dann hinauf zum Red Crater auf einem unbefestigten, steinigen und völlig zugeschneiten 'Weg'. Als einzige Orientierung dienten uns einige Pfahle, ansonsten hatten man die Entscheidungsfreiheit, sich eigene Wege zu suchen. Da auch einige Bereiche vereist waren, war das Ganze teils eine rutschige Angelegenheit.
    Oben angekommen erwartete uns ein atemberaubender Ausblick, von dem wir völlig überwältigt waren. Lediglich der starke Wind und die -7grad haben da etwas gestört! Der Krater leuchtete in verschiedenen roten Farben und wir konnten auch endlich den Mount Ngauruhoe so ganz ohne Wolken davor bestaunen. Aber auch der Ausblick in die Ferne war von hier aus unglaublich!
    Von diesem Punkt aus führte der Weg hinunter zu den Emerald Lakes. Ein ehrlich gesagt schrecklicher und steiler Abstieg, der aus sehr tiefem Sand mit vielen Steinen bestand. Wir rutschten, stolperten und fielen mehr als das wir gingen, aber wir kamen letztendlich unten an den Emerald Lakes an. An den grün- und türkisfarbenden Seen hat es stark nach Schwefel gerochen, weshalb wir uns dort nicht länger als nötig aufgehalten haben und weiter Richtung Blue Lake gegangen sind. Der Weg dorthin führte noch einmal durch ein Tal - vielen bekannt als Mordor - das von allen Seiten mit Gebirgen umgeben war. Man hatte von hier aus einen super rundum Blick, vor allem auf den Mount Tongariro, den Red Crater und den Mount Ngaurohoe. Zu dem Blue Lake führte uns ein kurzer unbefestigter und steiniger Anstieg, der komplett zugeschneit war. An dieser Stelle hieß es für uns wieder den Rückweg antreten und wir ahnten hier schon, dass dieser nicht weniger anstrengend sein wird. Besonders der Aufstieg von dieser Seite des Red Craters verlangte uns einiges ab - viele Pausen inklusive. Dazu noch ein paar Mal rutschen, festhalten und hinfallen auf der anderen Seite bei dem Abstieg zwischen Schnee, Eis und Steinen und schon hatten wir die anstrengenden Abschnitte gemeistert. Danach hieß es nur noch einige Treppenstufen wieder hinuntergehen und den gesamten Weg zum Parkplatz zurück. Da sich der letzte Part mit viel gerader Strecke besonders in die Länge zog und Steffi mittlerweile schon quengelig war, waren alle froh, als wir wieder bei Shrek ankamen. Am Campingplatz wartete dann erfreulicherweise eine heiße Dusche und ein kostenloser Whirlpool auf uns!
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