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  • Day 11

    Tiger Kingdom Chiang Mai

    March 21, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 29 °C

    Im Vorfeld habe ich mir unterschiedliche Meinungen im Netz durch gelesen.
    Ich las von nicht artgerechter Haltung, Betäubung und zu kleinen Käfigen.
    Da dies wohl eine einmalige Gelegenheit ist, wollte ich der Anlage dennoch eine Chance geben und mir einen eigenen Eindruck verschaffen.

    Am Eingang wählt man zwischen den verschiedenen Größen und unterschreibt anschließend, dass das Betreten auf eigene Gefahr ist. - Sprich für den Fall, dass der Tiger einen zerfleischt ;)
    Preise liegen bei 500-1200 Baht je nach Größe. Da ich alleine hier war und die Pfleger keine Fotos von einem machen, habe ich mir noch einen persönlichen Fotografen dazu gebucht. Der Preis dafür liegt bei 300 Baht für einen Käfig bzw 500 für mehrere. (inkl. Foto-CD)

    Von den Mitarbeitern wird man zuerst eingewiesen, wie man sich bei den Tigern verhalten soll (unter anderem darf man nie zu nahe an die Vorderseite kommen) und betritt dann mit einem Tierwärter das Gehege.
    Ich konnte die Tiger dann hautnah erleben, streicheln und anfassen. Ich hatte die Pfote vor meiner Nase. In Echtgröße. Ziemlich einschüchternd. Ebenso die muskulösen Vorderläufe - und das obwohl ich die derzeit kleinste Variante gewählt habe.
    Am Ende kann man sich alle Tiger noch von außerhalb der Käfige ansehen.

    Fazit :
    Das Fell der Tiere war in einem guten und gepflegten Zustand.
    Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie sediert waren. Ein paar haben im Schatten gedöst, aber die meisten sind herum gelaufen und waren sehr aktiv. Sobald wir uns ihnen genähert haben, wurden sie aufmerksam. Zu jedem Käfig gibt es einen Außenbereich mit einem Wasserbecken. Auf keinen Fall hatte ich das Gefühl dass es Ihnen schlecht geht.

    Der Pfleger erklärte, dass die Tiere aus eigener Züchtung zur Arterhaltung stammen und von klein auf an den Menschen gewöhnt werden - Ein Restrisiko besteht natürlich.
    Die hohen Preise sind dadurch zu erklären, das ein Tiger locker 10 kg Fleisch am Tag vertilgt und außerdem Impfungen benötigt werden und die Pfleger bezahlt werden müssen.
    Ohne Besucher könnten sich solche Einrichtungen nun mal nicht finanzieren.

    Man kann es sehen wie man will, aber ohne Zoos und Wildgehege mit Ihren Besuchern, würde es viele Tierarten gar nicht mehr geben.
    Bereut habe ich es nicht und ich hatte die Haltung der Tiere weit schlimmer erwartet.
    Keine artgerechte Haltung? Mag sein.. Ich bezweifle aber, dass dies in Gefangenschaft überhaupt möglich ist. Alles in allem: vom Zustand auch nichts anderes, als wenn man bei uns einen Zoo besucht.
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