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  • Day 20

    Trampen von Reykjavik nach Vík

    September 19, 2016 in Iceland ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute morgen checkte ich aus dem Hostel aus, nahm den Bus zu einer etwas auserhalb gelegenen Tankstelle und legte los mit dem Daumenrausstrecken. Die erste Mitfahrgelegenheit, ein Laundry Service war schnell gefunden und ich konnte etwa die ersten 40 Kilometer von der 230km langen Strecke zurücklegen. Nachdem er nicht mehr weiterfuhr, kaufte ich mir eine überteuerte Pizza, aß diese und dann gings weiter. Auf dem Weg zu meinem Hitchhikingspot, traf ich zwei Tramper aus Frankreich, welche mir sagten, sie würden nicht mitgenommen werden. Ich ließ mich davon nicht entmutigen und streckte weiter tapfer meinem Daumen jeden vorbeifahrenden Auto entgegen. Nach etwa 20 Minuten wurde ich auch schon von einem Ford Mustamg mitgenommen. Leider ging diese Fahrt nicht lange und so stand ich nach nur 30 Km. wieder am Straßenrand. Aber nichts konnte mich entmutigen, ich hörte Musik und wartete auf die nächste Geöegenheit, die auch schnell gefunden war. Ein Farmer nahm mich mit und ließ mich in etwa eine Stunde bei soch mitfahren um mich dann bei einem sagenumwobenen und vor allem touristenvollen Wasserfall rauszulassen. Der Wasserfall war wirklich schön anzuschauen, allerdings rutschte ich auf einer kleinen, schlipfrigen Wiese aus, und machte meine Hose dreckig. Von dem Wasserfall wieder wegzukommen war schwieriger als Gedacht. Als ich am Straßenrand wartete, sprach mich ein russischer Tramper (Vasili?) an, ob wir es nicht zusammen versuchen sollen. Dies klappte aber nicht. Also teilten wir uns wieder, und siehe da, nach kurzer Zeit wurde ich von einer isländischen Familie mitgenommen, welche die gleiche Strecke hatte, wie ich. Jetzt in Vìk angekommen, habe ich mein ziemlich teures Hostelzimmer bezogen.
    Das Trampen hat in Gewisser Weise durchaus Spaß gemacht, aber die Ungewissheit, ob man am Abend wirklich am Ziel ankommt ist nichts für mich. Für die kommende Zeit werde ich wohl auf den Rat von meinem Brüdern und meiner Mutter hören und die teure Reisebusse benutzen.
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