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  • Day 25

    Day #22 Yogyakarta/Jogjakarta?

    September 27, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 22 °C

    Wenn ich wieder zu Hause bin, muss ich einen Urwald anpflanzen, um die ganze Fliegerei zu kompensieren...

    Yogyakarta ist ein weiteres Städtchen auf der Insel Java, umgeben von Tempelanlagen, Urwald und Höhlen.

    Die Flugbahn des Bandunger Flughafens war voll mit ein- und aussteigenden Menschen und man musste acht geben, dass man in die richtige Maschine einstieg.
    In Yogyakarta traten wir einen kleinen Fussmarsch an, um unseren Uberfahrer an einer Tankstelle zu treffen. Wir sind uns dieses Prozedere mittlerweile gewohnt und die "Taxi-Touristengebühren" welche wir damit einsparen, sind es allemal wert.
    Nachdem wir unser Zimmer im Hostel bezogen hatten, wollten wir die Gegend ein wenig erkunden.
    Zwischen all den Verkaufsständen wurde Pascal von einem Local, mit breitem, zahnlosem Grinsen, in ein Gespräch verwickelt. Der Indonesier kannte ein paar Schlagwörter auf Schweizerdeutsch und wollte uns unbedingt etwas zeigen. Ich hatte eigentlich vor, schnell Land zu gewinnen, doch da es stark regnete, herrschte unter der überdachten Verkaufsstrasse grosses Gedränge. Und schon war der Indonesier in einem des berühmt berüchtigten Seitengässchen verschwunden, Pascal ihm dicht auf den Fersen.
    Mir blieb nichts anderes übrig, als ihnen zu folgen.

    So landeten wir in einer Batik-Kunstausstellung.
    Zu Yasmintee wurden wir in die Geheimnisse der Batiktechnik eingeweiht.
    Angenehmerweise waren die Verkaufsambitionen der anwesenden Indonesier nicht sehr ambitioniert.
    Wir verabschiedeten uns höflich und verliesen das Seitengässchen wieder, batiklos. :)

    Auf der anderen Strassenseite fand sich dafür eine Garküche, es war auch höchste Zeit für ein Abendessen.
    Pascal, sowieso schon in Abenteuerstimmung, bestellte sich Taube. Ich blieb dann doch lieber bei gebratenem Gemüse mit viel Sambal.

    Als das Essen serviert wurde, waren wir beeindruckt. Es handelte sich beim Fleisch zweifelsohne um eine Taube! Das Tier wurde in einem Stück in heissem Öl frittiert und serviert, was einen zugleich interessanten und gewöhnungsbedürftigen Anblick bot.

    Positiverweise muss man einräumen, dass Pascal mit Sicherheit nicht die Überreste einer Strassenkatze als etwas anderes verkauft wurden. Ich jedenfalls war froh, dass mich mein Essen nicht anguckte. Neugierdehalber probierte ich dann aber auch ein wenig Taube à la nature (erinnerte irgendwie an Kaninchen).

    Die Köche wiederum hatten Freude, dass die Taube und das Sambal (zerstossene Chillipampe) uns mundeten. Ich bekam sogar noch eine zweite Portion Sambal. Ich vermute die Köche wollten gucken, ob ich diese auch noch esse. Was ich dann auch tat (Ehrensache).
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