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  • Day 37

    Day #34 Sentosa paradise

    October 9, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 31 °C

    Singapur ist gewissermassen ein unwirklicher Ort.
    Die Strassen sind sauber, die Bürger fleissig und friedlich und die Wirtschaft brummt.

    Mit den Erlebnissen und Eindrücken aus Indonesien noch im Hinterkopf, frage ich mich, wo die Schwelle liegt.
    Ab wann hat ein Mensch genug zu verlieren, dass ihm etwas daran liegt, sich an Regeln und Gesetze zu halten? In Indonesien ist dies definitiv nicht der Fall, da schaut jeder für sich und der stärkste gewinnt. So simpel ist es.

    Im Stadtstaat Singapur werden die Menschen richtiggehend konditioniert. Überall in den öffentlichen Verkehrsmitteln hängen Plakate, verschiedener Kampagnen, welche dazu aufrufen mitzuhelfen. Mitzuhelfen, wenn ein Terroranschlag verübt wurde (mit Anleitungsvideo), mitzuhelfen die Übertragung von Krankheiten durch umsichtigkeit zu minimieren und mitzuhelfen, Fälle von sexueller Belästigung zu melden und unterbinden. Ich könnte noch lange, weitere Beispiele aufzählen. Die Regierung hat an alles gedacht, was eine gute Gesellschaft ausmacht und skandiert diese Werte erfolgreich.
    Natürlich haben die Menschen hier auch Arbeit und sind somit den ganzen Tag beschäftigt, werden wertgeschäzt und können Erfolge erarbeiten (für Auswärtige gilt eine Nulltolleranz-Regel, wer keine Arbeit hat fliegt raus).

    Ich weiss nicht genau, was und wie sie es hier in Singapur geschafft haben, aber es funktioniert.
    Dank dieser Umstände konnte ich heute Morgen endlich mal wieder eine Joggingrunde im freien drehen. Es war, dank des Klimas, nicht gerade einfach, jedoch kommt man sonst selten an so vielen, bizarren Gebäuden vorbei. Zudem entdeckte ich auf diesem Weg das Science/Arts Museum, welches wir morgen besuchen werden.
    Vor lauter staunen habe ich mich kurzfristig verirrt und so wurde die Sporteinheit halt ein wenig ausgedehnt (auch nicht tragisch).

    Nach meiner Rückkehr, gingen wir die Sentosa Insel besuchen.
    Sentosa ist eine Vergnügungs- und Freizeitinsel, eine Mischung aus Las Vegas und Europapark und es ist für jeden etwas dabei.

    Natürlich ist alles furchtbar überteuert, aber wie es so ist in den Ferien; wenn man schon mal da ist, muss man schliesslich auch Spass haben.
    Zuerst gingen wir ins Aquarium, welches eine beachtliche Sammlung an Haifischen und Rochen beherbergte. Anschliessend spazierten wir durch den Park und am Strand entlang und entschlossen uns das zu tun, was man eigentlich überall tun kann: im Pool sitzen und Bier trinken. :)

    Nachdem wir ausreichend abgekühlt und erfrischt waren, besuchten wir ein Museum welches mit optischen Täuschungen, 3D-Effekten und Augmented Reality Werbung machte. Die Realität war dann leider sehr ernüchternt und an die Selfie-Anhänger gerichtet. Man konnte sich in verschiedenste, gemalte Szenen stellen und mittels heruntergeladener App Bildeffekte hinzufügen...
    Da der Eintritt nicht gratis war, machten wir das Beste daraus.

    Nachdem wir noch mehr ers
    reckend grausliges und zugleich leckeres Essen gegessen haben, schlenderten wir der Parkpromenade entlang, zurück zur U-Bahn-Station und ins Hostel.
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